Könnte aber auch daran liegen, dass es eine "Echt-Vintage-Archtop" ist.
Boah, Jiko, wenn ich das Bild seh, muss ich dir einfach nochmal tiefsten Respekt aussprechen. Sie sieht nicht ganz aus wie neu, aber sicherlich auch nicht alt. Und sicher besser als ne Heavy Relic von Fender
.
Naja, so in echt sieht man dann schon, wie "heavy relic" die ist. Ich habe von Fender noch keine in der Hand gehabt, aber ich glaube kaum, dass die da solche Macken drin haben - da ist evtl. mehr vom Lack weg, aber die Gitarre hat schon ein paar ziemlich fiese Dellen - und dann eben den (inzwischen geleimten) Riss in der Decke. Was ziemlich ähnlich sein dürfte, das sind die doch ziemlich intensiven Risse im Nitro-Lack.
Hast du nochmal ne spezielle Abrichtbehandlung mit den Bünden gemacht? Gerade Griffbrett und Bünde sehn auf dem Foto wie neu aus... Hmm, das Baby verdient einfach noch ne Elektronik.
Kommt auf den Bildern allenfalls so rüber - ich habe das Griffbrett (und quasi zwansweise die Bünde) intensiv mit Lemon Oil behandelt, da es so übelst trocken war. Die Bünde sind auch ziemlich klein und flach (Vintage-Bünde eben
) und ich persönlich bin eher Fan von etwas größeren Bünden, aber naja... passt schon irgendwie. Beim nächsten Saitenwechsel werde ich den Steg nochmal etwas runterschleifen; die Saitenlage ist irgendwie noch nicht so ganz im akzeptablen Bereich. Und ja... der Elektrokram... das Original von Framus (rein ein Schlagbrett mit Elektro-Zeug dran) aus der Zeit ist leider übelst teuer aus eBay wieder verschwunden, davon hätte man sich einen neuen Top-Tonabnehmer holen können zusammen mit dem restlichen Material. Was schade ist, ist, dass ich die originalen Maße von einem solchen Schlagbrett nicht weiß...
Mal offtopic: Wie machst du eigentlich diese ganzen genialen Bilder? Will mich in nächster Zeit auch mal ein bisschen mit Fotografie beschäftigen (Berufswunsch Journalist
) und muss mal schaun, wo ich da überhaupt anfangen muss. Der Blick für Bildästhetik ist da, aber der Plan fehlt
.
Und dann "einfach" lernen, wie man das Ding bedient. Stichwort Blende, Belichtungszeit, Belichtungskorrektur, ISO, Blitzeinsatz und letztendlich noch die Nachbearbeitung.
Meine Planung ging auch mal in Richtung Journalismus, aber ich glaube, das geht (je nach Orientierungsrichtung) an den Fronten ziemlich hart zu mit dem Kampf um die beste Position für ein Bild. Als hier in Speyer die
Buran angeliefert wurde, haben die sich teilweise nahezu zerfleischt. Ich glaube nicht, dass ich für sowas rabiat genug wäre, von daher habe ich das wieder aus den "möglichen Berufen" bei mir aussortiert. Ein weiteres Problem ist wohl auch, dass es zu viele Journalisten gibt und daher der "Durchbruch" relativ schwer ist. Zitat Wikipedia: "Geschätzt werden zurzeit 50.000 Bewerbungen für insgesamt 1.200 Volontariatsstellen." / "Neben denjenigen, die sich freiwillig gegen eine Festanstellung entschieden haben und gut verdienen, nimmt das Heer der auftragsknappen oder -losen Journalisten mit Nebenjobs ständig zu. Selbst große Medien haben Festangestellte und freie Mitarbeiter entlassen." / "Während der Medienkrise ab 2002 sorgte die schlechte Auftragslage bei den Anzeigen für den Abbau von redaktionellen Stellen. Bei den Zeitungen arbeiteten um 2005 nur noch knapp 70 Prozent des Personals von 1993, bei Nachrichtenagenturen und Anzeigenblättern weniger als die Hälfte. 2005 konnten vom Journalismus wesentlich weniger Menschen leben als 1993."