Ich bin kein Chemiker, aber ich glaube das Gips mit Säure zu entfernen ist. Probiere mal das gute alte Lemmonoil für das Griffbrett. Ich denke, die Nadeln kannst du dann getrost beiseite legen.
Das Griffbrett habe ich schon 3x mit Lemon Oil gefüttert - war sehr hungrig nach all den Jahren.
Naja, erstmal mit dünneren Saiten anfangen. Wenn der Hals richtig sitzt, kann eigentlich nichts passieren.
Schau dir den Saitenhalter besonders kritisch an, vor Allem die Verbindungshülse zum Winkelstück (Klammer).
Die hat sich seinerzeit bei meiner Sorella aufgebogen, als ich versuchte einen GHS -Satz 014-60 aufzuziehen -
Nee - ich ziehe einen Satz Saiten mit reduzierter Spannung auf, bei dem bei Thomann dabeisteht, dass sie "auch für Konzertgitarren" geeignet sind - praktisch haben sie doch noch eine deutlich höhere Spannung als Hard Tension Saiten, aber naja - weniger als "normale" Stahlsaiten. Die habe ich auch schon auf der Lindberg drauf.
Der Hals von der Framus... ich habe da schonmal ein bisschen "Armdrücken" gespielt und da merkt man schon, dass er sich etwas biegen lässt. Bei kräftigerem Druck war dann aber keine Veränderung mehr festzustellen. Ich traue dem Ganzen noch nicht so ganz (Naja - Gitarre über 50 Jahre, seit Jahrzehnten keine Saite mehr gesehen, ewig eingegipst gewesen...), aber ich hoffe doch mal, dass es keine Probleme gibt.
Käi;4696725 schrieb:
14er allgemein wären etwas gemein
. Interessantes Projekt auf jeden Fall, bin ja gespannt auf das fertige 'Produkt'
. Wie sieht es denn mit einem Tonabnehmer aus, kommt noch ein Floating-Pickup zum Einsatz?
In der Tat würde ich sehr gerne einen Floating Humbucker einbauen oder so, aber praktisch habe ich sowas nicht und finanziell ist das momentan bei mir auch nicht wirklich drin
Es kann sein, dass ich ein Schlagbrett nach Framus-Vorbild baue - nur eben aus Holz und da dann einen hier rumliegenden Gretsch-Single Coil einbaue. Vom originalen Schlagbrett ist ja zumindest das Verbindungsteil für die Zarge noch vorhanden.
Da hat er doch schon seine "achsotolle" Lindberg!
In der Tat - wobei ich bei der das Problem habe, dass der P-90 sehr wenig Output hat (evtl. zu weit weg von den Saiten?) und stark zur Mikrofonie neigt. Aber vorerst wird das wohl *die* verstärkte Archtop bleiben.
Ansonsten ist schon deutlich zu sehen, dass die Framus qualitativ über der Lindberg steht:
Die Lindberg hat KEIN Binding. Die Framus hat vorne und hinten ein Binding, ein Halsbinding, F-Loch-Binding. Nice
Die Lindberg ist 7cm tief und hat einen flachen "Rücken". Die Framus ist 8,5cm tief und hat dann hinten noch den framustypischen Buckel, der die Gitarre insbesamt noch tiefer macht; davon mal abgesehen, dass die Deckenwölbung bei der Framus auch intensiver ist.
Die Lindberg hat eine laminierte und furnierte Ahorndecke, die Framus hat eine massive Fichtendecke.
Die Lindberg hat einen "normalen" Ahornkorpus, die Framus hat einen wunderschönen Wolkenahorn-Boden.
So - ich bin jetzt mal fertig mit der Öl+Wachs-Behandlung - jetzt hat die Framus rundum einen seidenmatten Glanz. Wenn noch was ist, kann ich ja nachbehandeln.
Ich werde dann mal den Saitenhalter befestigen und dann auf den Steg warten, der die Woche ankommen sollte.
(EDIT: Saitenhalter und Gurtpin sind befestigt)
Und falls es interessiert... meine Ausgaben für die Framus:
Gitarre: 0€, aus dem Müll gezogen.
Mechaniken: ca. 10€
Steg: ca. 17€
Öl + Wachs, Saitenhalter und Werkzeug lagen bereits hier.
Und viele, viele Stunden Arbeitszeit und einige Nerven.
Und falls ich auch noch ein Schlagbrett baue, dann sind dafür auch bereits Holz, Tonabnehmer, Potis + Knöpfe und der "Zargenhalter" vorhanden. Kurz: So ziemlich alles; nur die Zeit fehlt etwas. Und die Klinkenbuchse - da müsste ich meinen Vater fragen, der hat sowas sicherlich noch.