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Ui... Na dann erwart bitte nicht allzu vielJetzt lehne ich mich zufrieden zurück und warte auf Lims Post
Naja, ich war mir da auf einmal gar nicht mehr so sicher.Deine Kritik fasse ich nicht falsch auf - wenn man da überhaupt von Kritik reden kann...
Klar. Zumindest die eigentlichen, physikalischen Eigenschaften bringt der Kessel jetzt mir.Also - stimmen lässt sich die Snare ganz normal, weil der Kesselrand nun eben ist und keine Vertiefung mehr hat.
Du sagst es:Vor der Ausbesserung habe ich sie auch mal versucht zu stimmen und das ging schlecht bis gar nicht. Ist ja auch kein Wunder... An der schlimmsten Stelle lag das Fell gar nicht auf - da konnte man mit dem Finger den Abstand zwischen Kessel und Fell spüren.
Ich weiss es und glaube es auch nicht. Darum hatte ich dich auch nach einem etwas ausführlicheren Statement gebeten (Danke an dieser Stelle noch einmal). Ich hege da nämlich auch so meine Zweifel. Und da du ja jetzt die Probe auf's Exempel stellen konntest, wollte ich dich mal fragen. Nicht, dass wir es als Musterbeispiel oder als Allgemeinregel herhalten sollten. Aber ich glaube, das versteht hier jeder. Mich hat es indes einfach Wunder genommen, ob die Faktoren, welche von Herstellern und Vertreibern immer so hervorgehoben werden auch tatsächlich vernachlässigt werden können, ohne Einbussen bei der Klangqualität zu haben. Eigentlich ein ernüchterndes Ergebnis, was du hier präsentierst.. Aber weiter im Text...Genau wie Du gehe ich davon aus, dass die Homogenität des Kessels gelitten haben könnte oder sogar hat. Die Frage ist nur, ob man das wirklich objektiv hören kann.
Bei Kesselmaterial allgemein sowieso. Vor allem bei den Snares. Bei den verschiedenen Holzarten bei den Snares muss ich persönlich aber schon passen! Und zwar einfach aus folgendem Grund: Es ist mir nicht möglich, die Stimmung meiner Birkensnare auf die Ahornsnare zu übertragen, dass ich die Unterschiede im Klang auch wirklich nur noch im Holz habe.Es ging unter anderem um klangliche Unterschiede bei Kesseln verschiedener Holzarten. Die gibt es - klare Sache!
Gut, das ist natürlich heftig. Aber wir sehen selber: 20 Jahre... Trommelbau! Das bringt hier selten einer wenn überhaupt einer auf den Rahmen.Pommes erklärte mir, dass er sich nach 20 Jahren Trommelbau durchaus in der Lage sieht, durch Abklopfen des rohen Kessels zu erkennen, um was für Holz es sich handelt.
Überdies auch ein sehr interessantes Thema. Ist übrigens hier bei den Drummern in letzter Zeit vermehrt zu finden. Hölzer und ihre (zu Unrecht?) geadelten Vorteile und Klangeigenschaften. Ich persönlich bin da auch sehr kritisch.Auch bei gespielten Toms sei er dazu in der Lage, obwohl das schon schwerer sei.
Sehe ich eben auch so.Der Sound einer Snare sei durch so viele Dinge beeinflust und/oder "verfremdet", dass ihm eine einwandfreie Bestimmung der Holzart kaum möglich sei.
Der Teppich ist das eine. Klar, ei Riesending. Das Zweite ist dann die Teppichspannung. Das merkt man aufgrund der Verarbeitung vor allem bei Mittelklasse und Oberklassesnares. Dort können mit Achtels- und Sechzehntelsumdrehungen an der Schraube riesengrosse Unterschiede entstehen. Die Schrauben sprechen Butterweich an und übertragen die Drehung sofort weiter in die Spiralen. Eine Wissenschaft für sich, muss ich mir (leider) jedes Mal wieder sagen, wenn es nen Teppichwechsel gibt.Vor allem durch den Teppich
Ist zwar peinlich und lässt vor allem tief in den Kessel- Verarbeitungs- und Holzwahn blicken.. Ich wär davon im Musikladen aber bestimmt auch nicht verschont geblieben. Zumindest passiert es mir öfters, dass ich ohne gross auf Marke, Modell oder Holz zu achten Snares anspiele oder ich mir vom Personal wünsche, mir ein paar Snares vorlegen zu lassen. Auch dort erlebe ich immer wieder insgeheime Überraschungen, bei welchen ich schmunzeln muss. Wenn ich beispielsweise eine 148 Euro Snare in Augenschein nehme und nachher merke, dass die schlechter klingendere zweieinhalbmal teurer war. Aber das sage ich ja dann natürlich niemandemEine Geschichte, die er mir erzählte, ist aber hängen geblieben:
Er hat mehreren Kunden, die allesamt erfahrene Drummer waren, eine Buchesnare zum Testen hingestellt, obwohl sie nach Ahorn oder Bubinga oder sonstwas gefragt haben. Alle waren begeistert, von dem tollen Klang des edlen Holzes. "Jaaa, ganz toll dieser Sound! Das gibt´s eben nur bei XY-Holz!"
So platt find' ich das gar nicht. Ich finde es einfach wichtig, dass man sich das auch gegenüber sich selbst eingesteht und damit viel gutes Geld spart.Zusammengefasst (und sicher etwas platt und unprofessionell ausgedrückt) heißt das:
Bei einer Snare wird der Kessel an sich vielleicht oft überbewertet.
Oder noch anders: Da ist mitunter viel Voodoo-Zauber dabei.
Das sind zumindest für mich sehr nachvollziehbare Überlegungen. Schon alleine die Tatsache, wirklich alles selber wählen zu können fasziniert mich. Da ist viel zu machen. Vor allem dann, wenn auch günstige (nicht billige) Verarbeitungsmaterialen gewählt werden können welche man bevorzugt, man in dieser Weise aber nicht verbauen würde. Hinzu kommt, dass man sich diese noch optisch in's rechte Licht rücken kann. Da ist definitiv was dran!Custom-Snares...
Das sind ganz tolle Trommeln. Insbesondere die handgefertigten Snares in Faßbauweise faszinieren mich immer wieder. Irgendwann werde ich mir bestimmt auch mal eine kaufen. (Das ist mein Ernst)
Herrlicher Tritt in's Bein! KlasseDie Dinger sind schließlich von Hand gefertigt und ich bin mir nicht sicher, ob da überall die gleiche Menge Leim zwischen den Dauben ist. Außerdem sind sie aus "gewachsenem" Holz... Ob das wohl auch immer die gleiche Homogenität hat...?
Oder könnte man das vielleicht vernachlässigen - hauptsache sie klingen gut?
.. und wieso war das für dich von Anfang an so selbstverständlich?Warum soll die "Knete" die Schwingungen des Fells nicht an den Kessel weitergeben?
Stimmt schon. Ich persönlich hätte aber auch das erst wirklich überzeugend festellen können, nachdem ich mir das bewiesen hätte. Und das hätte folgend erst nach dem Verarbeiten der Knete sein können. Wenn ich die Beschädigungen hätte ausbessern müssen, wäre ich persönlich nicht auf die Knete gekommen. Und ich glaube ja fast, dass auch du dir diesen Trick hast extern verklickern lassen. Meine Idee wär's zumindest nicht gewesen.Das sollte dazu führen, dass sie die Schwingungen nicht absorbiert, oder "schluckt", sondern aufnimmt und an den Kessel weiterleitet.
Richtig.Viel wichtiger als das ist aber die feste und flächige Verbindung zum Kessel
Dem ist nichts hinzuzufügen.Warum wird viel Wert auf gleichmässige Material- und Kesselbeschaffung gelegt, wenn diese Faktoren vernachlässigbar sind?
Wie ich bereits sagte, wird mitunter vielleicht etwas zuviel Bohei und diese Sachen gemacht. Aber: Ein festgelegter Qualitätsstandard muss ein!
So langsam aber sicher beginne ich zu zweifeln.. Will heissen: Alle, die sich in eine Prachtsludwig verliebt haben können sich gar nicht in DEN Sound einer Ludwig verliebt haben, da erstens alle anders gefertigt und zweitens alle anders gestimmt sind. Sprich: Völlig überbewertet, dieser Run auf die Ludwigs.. He, fragt mich nicht, aber ich überlege mir momentan so das ein oder andere. Und nehmt es mir auch nicht übel, wenn ich hier die ein oder andere rhetorische Frage in den Raum stelle, die eingesessene Marken- und Jahrgangsliebhaber erblassen lassen. Aber, je länger wir das Thema zerknübeln, desto mehr frage ich mich, wo wir stehen.Witzigerweise gibt es aber gerade bei den alten Ludwig Snares aus Ludalloy nachgewiesenermaßen Schwankungen in der Kesselstärke. Ich habe ... zwischen 1,6 und 1,8 mm liegt - mal so, mal so.
... was ja mittlerweile, wie ich gesehen habe, auch schon einen ellenlangen Post gefüllt hat. Dazu werde ich aber nicht mehr heute Stellung nehmen, wenngleich es mich sondergleichen interessiert.Da habe ich eine Unterrichtsstunde und mein Lehrer hat eine Supra. Ich werde meine mitbringen und dann werden wir sehen...
Kein Ursache! Ich hoffe meinerseits, dass nicht ich derjenige bin, der jetzt Verwirrung gestiftet hat. Ich durfte sehr angenehme Interpretationsansätze geniessen, während ich die Zeilen hier verfasst habe. Und ehrlichgesagt bin ich zumindest mit meinen Zweifeln noch lange nicht im Klaren.Limerick - ich sag´s nochmal, weil der Text "etwas" länger geworden ist...
Ich bin weder verärgert, noch beleidigt, noch sauer, noch sonstwas. Du hast berechtigte Fragen gestellt, die ich (etwas ausführlicher) beantwortet habe. Mein Gott, ist das lang geworden...
Das freut mich! Immerhin spielt er ja auch eine, die er nach seinen Vorstellungen gestimmt hat. Darfst stolz auf dich und deine Stimmkünste sein. Du scheinst da vorne mit dabei zu sein.@Limerick
Ich komme gerade vom "ultimativen Snaretest" zurück. Ich habe dem Lehrer meine Snare hingestellt und spielen lassen, weil er seine eigene Snare ja am besten kennt und also am ehesten einen Unterschied merken sollte.
Das Ding war in 3,64 Sekunden entschieden, weil er auf einmal komische Geräusche machte. Etwa so: "Woooohohooouuu". Ergebnis und Siegerehrung: Meine klingt besser.
... auf diesen Satz wiederum habe ich gewartet! Bevor ich aber neu ansetze, lassen wir ne Nacht lang Gras drüber wachsen. Du sollst ja schliesslich auch noch die Gelegenheit dazu haben, Luft zu holen.Und was sagt uns das jetzt? Richtig: Ganz genau gar nichts!
Einfache Rechnung, dürfte daher auch aufgehen.Andere Stimmung, anderes Fell, anderer Snareteppich...
Das bestätigt mich in meiner Meinung, dass wir 10 gleiche Snares nebeneinander stellen können und keine wird klingen wie die andere.
Das bot unter anderem Anlass dazu, in meinem letzten Post die (vielleicht zu unrecht) überbewerteten Super Sensitives in's Wackeln zu bringen.Das bringt uns zu der philosophischen Frage:
Wie klingt denn eine Super Sensitive? Ich sage: So wie meine.
Das kann aber niemals eine objektive Aussage sein - das wäre vermessen.
.. und ich hol mir jetzt Pop Corn. Bis übermorgen dürfte ich die Tüte leer haben, damit ich dann wieder antworten kann.Jetzt lehne ich mich zufrieden zurück und warte auf Lims Post.
Übrigens gibt es die, sowie Sonor und Puresound bei stdrums http://www.stdrums.de/