vorausgesetzt es ist jemand da, der die Zügel in die Hand nimmt.
Das ist ein Punkt. Es muss einen Wauwau geben, der konsequent zum Abbauzeitpunkt den Schlusspfiff gibt, wenn die Band das selber (aus Anstand) nicht macht.
Und es sollte ein Konzept geben. (Z.B. Nächste Band baut auf und bringt alles von hinten auf die Bühne, die bisherige baut so schnell wie möglich nach vorne ab, so dass man sich nicht ins Gehege kommt.
Der andere Punkt ist, dass die Bands und Techniker das durchaus durch gute Vorbereitung dazu beitragen können, dass alles reibungslos geht.
Ich mache Musik und Technik rein als Hobby, aber beim letzten Stadtfest vor einem Jahr hat mein Teil reibungslos mit exterm kurzen Umbauzeiten geklappt, während der Halbprofi nach mir mit einer (regelmäßig auftretenden) Band ewig gbraucht hat.
Warum?
Ich hatte mir für die 3 Auftritte (1 Band dann 1 Liedermacher vor uns, wir als 3. Act) + Zwischenansagen für ein Stadtspiel mein Pult vorbelegt. Von der Fremdband hatte ich mir vorab alle Informationen vorab geholt und die Übergabepunkte geklärt. Hat alles auf Anhieb gepasst.
Erstaufbau in 20 Minuten, ich war als erster fertig mit der Technik, die Band hat noch gebraucht. 2 Kanäle umgesteckt, damit die Belegung mit meiner Mischpultbelegung passt, fertig. Schön war, dass wir das schon da stehende Fohhn Experience System als Front nutzen durften.
Den Liedermacher musste ich an der Gitarre mit Mikro abnehmen, ging aber auch recht gut, da er schon recht guten Output abgeliefert hat.
Meine eigene Band war in 10 Minuten spielfertig. Die Anlage war ja von den vorherigen Auftritten schon eingerichtet, unser Setup musst nur geladen werden.
Percussion war mit Clipmikros vorbestückt. Congas, Cajon, 1 Ständer mit <Gesangsmikro + Becken + Kleinpercussion + Overhead-Mikro> ... hinstellen, Kabel nach Belegplan einstecken fertig. Mein Setup ist ohnehin superschlank (1 Amp Modeller + 1 Mikro + 1 Monitor). Bass braucht 1 Strippe zum DI Out.
Von der Bühne runter waren wir dann auch in weniger als 10 Minuten.
Der andere Tech. war nach 1/2 Stunde mit 3 Instrumentalisten (2x singende Gitarristen, Westerngitarren zum Einstöpseln) + 1 Flötistin (1 Mikro) noch nicht fertig mit dem Sound Check (da war unser ganzes Geraffel inclusive Instrumente und meiner Technik längst in den Autos) ... Der ist nach der Methode rangegangen "Schau mer mal ..." . 2 DI Boxen und 3 Mikros sind ja auch so was von komplex ...
Ich bin später nochmals an der Bühne vorbei gekommen. Da gab es Gemaule wegen Verzögerungen. Bis zu unserem Abgang war alles pünktlich mit einem Maximum an verfügbarer Spielzeit. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich eben nicht nur Tech und Bandmitglied, sondern auch noch der Zeitmanger, der auch noch eine Verzögerung im Stadtspiel umschifft hat (der Liedermacher konnte etwas füher anfangen und hat für die Ansagen eine kurze Pause eingelegt).
Das war wieder mal ein deutliches Lehrstück in Puncto Vorbereitung und Disziplin (und natürlich Management).
P.S.
Manchmal wäre es einfach hilfreich, dass die Umbaupausen im Ablauf auch auftauchen (auch für das Publikum). Also nicht nur die Startzeitpunkte der Bands, sondern auch die Stopzeitpunkte festzulegen. Das muss realistisch angesetzt sein und überwacht werden, dann klappt es.