Raumdämmung von Grund auf neu

hmmm....okay,ich hab doch nicht 6,sondern 8 zentimeter....

Also,ein lattengerüst hab ich im Booth gebaut,zwei der 4 Wände sind verputzer Rigips,da sich die kammer in der raumecke befindet...da hab ich jetzt nichts drüber gemacht,d.h. MIWO liegt bei 2 Wänden an dem Putz an...was ist da der nachteil gegenüber einer holzrückwand?

Warum Noppenschaum?Den hab ich ja abgerissen,weil der alle höhen geschluckt hat?!?verteh ich jetzt nicht :confused:

also,ich will lernen,und niemanden kritisieren,aber warum haben zb. die ganzen leute hier http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?f=3&t=10304
die simple "rahmen-miwo-Stoff" version und schwören drauf?!?!ich bin verwirrt :(:confused::gruebel:
 
Hallöchen,

Emaer beschreibt einen Plattenschwinger (bis einschliesslich Faserplatte), der stark selektiv wirkt. Ein Plattenschwinger muss berechnet und korrekt abgestimmt werden um definiert zu wirken. Der davorgesetzte, an der Plattenmembran anliegende Noppenschaum reduziert die Wirkung massiv.
Insgesamt ergibt sich höchstwahrscheinlich eine nur wenig über die Verwendung des reinen Noppenschaums mit Deckstoff hinausgehende Wirkung als Absorber, also Wirkung erst ab dem Mittelton.

Von echten Plattenschwingern würde ich in deinem Fall abraten, da selektiv in der Wirkung und nicht trivial in der Abstimmung. Durchaus verwenden kannst du aber "Hallplatten", also einfach vor die bestehenden Materialien lose gehängte Platten, die gezielte Reflektionen ergeben und übertriebene Höhenabsorption reduzieren. Diese Platten dürfen aber eben nicht in definierten Volumen schwingen, sondern lose im Raum. Mit der Dimensionierung, Anordnung und Ausrichtung kannst du nach Belieben spielen, bis dir das Ergebnis gefällt.

Die "simple" Version der Dämmmatten im Rahmen mit Deckstoff wirkt bei ausreichender Tiefe sehr breitbandig und recht homogen und ist daher zu Recht beliebt und anerkannt. 8-10cm Matte in 10-15cm Rahmen sind für einen Mehrzweckbooth meist praxisgerecht.

Deckt man die Dämmmatten wie oft empfohlen mit dünner Folie ab, läßt die Absorption ab dem Präsenz- oder Brillianzbereich stark nach (je nach Folienstärke, typische dünne Malerfolie sperrt zunehmend ab etwa 7-8kHz), das kann gewünscht sein, um hier gezielt etwas mehr "Luftigkeit" im Raumklang zu erhalten, glatter dichter Deckstoff kann vergleichbar eingesetzt werden. Will man trotz Folie eine homogene Absorption erhalten, benötigt man ein Deckmaterial, das ab der Sperrfrequenz der Folie absorbiert - in Kombination mit dünner Malerfolie halte ich Bühnenmolton in 300g/m² für empfehlenswert.

Ciao, Deschek
 
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