Ran-Gitarren (User-Thread)

Ist ja nicht so das RAN sich geweigert hätte einen einteiligen Hals zu bauen wenn Dein Kumpel es gewuenscht hätte. Jetzt hinzugehen und einen mehrteiligen Hals als minderwertig RAN anzukreiden ist ein bisschen Puenktchen Puenktchen Puenktchen. ;)

Das ein Gitarrenbauer sagt "Donnerwetter! Hätte ich nie hingekriegt! Respekt an RAN" ist auch nicht unbedingt zu erwarten.

Eine weitere Sache ist die, dass man bei handwerklichen Berufen aller Art nie eine Zufriedenheit bei allen hinbekommt. Zudem sind meist die schlechten Nachrichten die am lautesten und häufigsten verbreitet werden.
Zum Beispiel gehe ich nicht hin und schreibe zig Beiträge hier und preise meine Gitarre an wie phantastisch sie klingt wie zufrieden ich bin und dass ich trotz aller Kritik keinen einzigen Fehler entdeckt habe. Mein Hals ist uebrigens, ich hoffe Du sitzt, mehrteilig. Das hab ich mir nämlich so gewuenscht.

Sorry, nicht böse gemeint, aber der Thread ist voll mit Beiträgen mit dem Unterton "Die können mal gar nichts!", dabei wird ne Phräse verteufelt die es gar nicht gibt, Leute sind ungluecklich ueber ihre Gitarre weil sie irgendwann zwischen der 56. und 57. Änderung der Spezifikationen mal angekommen ist oder weil sie einfach ein Formular ausfuellen welches sie nicht verstehen weils auf Englisch ist, und dann auch keinen Mailkontakt pflegen um deutlich zu machen aus dem selben Grund.

Dein Kumpel hat möglicherweise eine miese Gitarre zusammengebaut bekommen, aber dann ist die Folgerung: "Die haben eine miese Gitarre gebaut.", nicht "Die bauen miese Gitarren."
 
Värmlänning;3679248 schrieb:
Ist ja nicht so das RAN sich geweigert hätte einen einteiligen Hals zu bauen wenn Dein Kumpel es gewuenscht hätte. Jetzt hinzugehen und einen mehrteiligen Hals als minderwertig RAN anzukreiden ist ein bisschen Puenktchen Puenktchen Puenktchen. ;)

au mann, wer lesen kann, kommt weiter. das ist erstens nicht meine ausage, sondern die eines renomierten gitarrenbauers, und es ging auch eher um die minderwertige qualität des holzes. aber hauptsache, was dazu gesagt! ich habe das eher zur diskussion gestellt, ob ein mehrteiliger hals ein qualitätsmanko darstellt... das ist, was der gitarenbauer sagt... ich habe immer wieder beteuert, es nicht zu wissen.

Das ein Gitarrenbauer sagt "Donnerwetter! Hätte ich nie hingekriegt! Respekt an RAN" ist auch nicht unbedingt zu erwarten.

...

Zum Beispiel gehe ich nicht hin und schreibe zig Beiträge hier und preise meine Gitarre an wie phantastisch sie klingt wie zufrieden ich bin und dass ich trotz aller Kritik keinen einzigen Fehler entdeckt habe.

warum denn nicht?

Mein Hals ist uebrigens, ich hoffe Du sitzt, mehrteilig. Das hab ich mir nämlich so gewuenscht.

uiiiii... jetzt bin ich richtig erschüttert!

Sorry, nicht böse gemeint, aber der Thread ist voll mit Beiträgen mit dem Unterton "Die können mal gar nichts!", dabei wird ne Phräse verteufelt die es gar nicht gibt, Leute sind ungluecklich ueber ihre Gitarre weil sie irgendwann zwischen der 56. und 57. Änderung der Spezifikationen mal angekommen ist oder weil sie einfach ein Formular ausfuellen welches sie nicht verstehen weils auf Englisch ist, und dann auch keinen Mailkontakt pflegen um deutlich zu machen aus dem selben Grund.

also diese aussage ist derart daneben.... das ist reine spekulation und eine veralgemeinerung. auf manche mag das zutreffen. auch RAN arbeitet wie viel gitarrenbauer am limit... preise steigen ständig, wartezeiten werden ständig länger... aber ich weiß, mein bandkollege war schuld, dass die falschen TAs drin waren, das cutaway vergessen wurde, die gitarre zum falschen kunden geschickt wurde, das holz scheiße ist... kein thema. und noch was... und wenn ich 50000 änderungen bei der produktion vornehme, haben die RAN jungs den mist auszuführen und zwar richtig. da gibts keine ausreden, ups, falsche farbe, ups, falsches holz.... sie sind der anbieter, der dienstleister... ich habe gezahlt und will genau das, was ich bestellt habe. wenn sie das nicht auf die reihe bekommen, dürfen sie eben nicht so viele aufträge annehmen. kein thema, wenn sie mal ne deadline nicht einhalten, aber deratige fehler gehen gar nicht (und was ich nicht leiden kann ist, dass sie auf keine mail antworten). und noch was, 1000 gelungene gitarren entschuldigen nicht eine einzige totale gurke!!!

Dein Kumpel hat möglicherweise eine miese Gitarre zusammengebaut bekommen, aber dann ist die Folgerung: "Die haben eine miese Gitarre gebaut.", nicht "Die bauen miese Gitarren."

wo habe ich das gesagt!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja seit ca. anderthalb Jahren RAN-Besitzer (siehe Signatur), mir stand die Euphorie damals auch bis zum Hals. Eventuell hätte ich warten sollen mit dem Review damals. Aber inzwischen sehe ich die Sache wesentlich nüchterner. nicht zuletzt, weil die Gitarre, die ich damals noch für ca. 1500 Euro gekauft hatte heute einen kanppen 1000er mehr Kosten soll. Gut, kann mit Zsloty-Verfall zutun haben, aber darum geht es auch nicht.

Die Gitarre hat zwar zweifellos ihre Stärken - ein unheimlich seidiger luftiger Ton sowie die bisher schönsten Cutaways, die meiner Meinung nach jemals gefräst wurden -, dem gegenüber stehen jedoch ein viel zu klobiger Hals (mein Fehler, da gewollt, obwohl dieses Profil weit von dem der Ibanez SZ abweicht, die mir nach wie vor immer noch sehr angenehm in der Hand liegt und dafür Pate stand), ein sehr scharfkantiges Ebenholzgriffbrett, ein Deadspot am 15ten Bund der H-Saite, sowie die wahrscheinlich größte Katastrophe (und das darf bei einem Instrument dieser Preisklasse wirklich nicht) die Bundunreinheit: das Ding ist einfach nicht (mehr) Oktavrein zu bekommen. Ich meine das Problem ist erst später aufgetreten, würde aber für ein Holz zweifelhafter Qualität sprechen, das weiter gearbeitet hat. Schlimm ist es bereits auf den ersten 3 Bünden, ein D lässt sich beim besten willen nicht 100% sauber spielen. Ich dachte erst, dass ich vom Earvana-System meiner alten LTD verwöhnt wäre oder auch einfach meine Pranken nicht im Griff habe. Als ich dann aber meine Carvin bekommen habe, die ebenfalls einen ganz normalen Graphtech-Sattel benutzen, war ich doch etwas perplex Die Sache geht ab Bund 12 weiter, wenn man die selben Töne in den verschiedenen Lagen abgreift, da sind die Abweichungen teils schon gewaltig schräg. Die Sache mit dem Holz würde auch erklären warum die Gitarre sich trotz fester Brücke und Lockmechaniken in Tagesabständen doch noch merklich verstimmt. Ja, die Saiten sind festgezogen und gedehnt - mangelndes Stehvermögen des Holzes? Selbst meine Carvin mit Wilkinson ist nach einem Tag noch "in Tune".
Was auch noch auffällig war, ist der sehr dicke Lack. Das Teil schaut aus wie ein Lutscher, kleine Druckstellen färben sich weiß ein. Und das Schwingverhalten ist katastrophal, man hat das Gefühl, das das Holz gar nicht so richtig zum Leben erweckt wird, daraus resultiert auch mein Empfinden eines außerordentlich steifen Spielgefühls. Hier bekommt der Kampf um jeden Ton eine vollkommen neue Bedeutung. Was mich zum letzten Punkt bringt. Der Sound ist wie gesagt sehr luftig und filigran. Ein Kollege meinte dass die Gitarre für Soli prädestiniert ist. Das war es dann aber auch schon. An den PUs kanns nicht liegen, der SD JB ist zwar nicht sehr bassstark, was aber grad bei hoher Verzerrung eher störend ist, und der PU ist normalerweise auch HiGain eine Waffe. Es ist praktisch kein Bumms vorhanden, Quint-Chords kommen nicht ins Schieben und Singelnotes klingen generell sehr dünn. Insgesamt wirkt die Gitarre unheimlich kraftlos

Soweit zum Instrument. Zu RAN allgemein:
Die Jungs haben es meiner Meinung grad servicetechnisch absolut nicht drauf. Der Email-Verkehr lief zwar ganz gut, jedoch hatte ich häufiger mal das Gefühl, dass die Herrschaften die Nachrichten gar nicht richtig lesen. Spätestens als ich mein Instrument mit einem Mahagoni-Hals statt mit einem Ahornhals bekam, wusste ich das mit ziemlicher Sicherheit. Als ich auf dieses Thema angesprochen habe sagte man mir, dass man sich an diese Abmachung überhaupt nicht erinnern könne, OBWOHL diese Position in der ProForma-Rechnung aufgelistet war. Auf die Vorlage der entsprechenden Email bekam ich keine Antwort. Weitere Fehler waren falsche Pickup-Rahmen, ein überaus hässlicher Headstock (wobei das auch ein Stück mein Fehler war, weil ich von falschen Tatsachen ausgegangen bin, allerdings hat damals auch nirgendwo ein bild des Standardheadstocks existiert) und eine Ahorndecke, bei der ich mir heute noch sicher bin, dass sie keine AAAAA-Gradierung hat, ich aber wohl dafür bezahlt habe. Besonders dann, wenn ich diese Decke mit den einfach gebeizten von PRS oder Carvin vergleiche, die ja "nur" 4A-Gradierung haben.

Noch ein Wort zum Schluss, viele die die Posts in meiner Signatur angeklickt haben, mögen mich angesichts dieser Worte jetzt einen Spinner oder Opportunisten schimpfen, der über alles das Gegenteil behauptet, sobald er etwas besseres findet. Dem ist nicht so, zumal ich damals davon überzeugt war, ein wirklich gutes Instrument in der Hand zu haben; da kannte ich aber zB Carvin noch nicht. Und die haben mir gezeigt was für Geld wirklich machbar ist. Klar ich hätte sie damals wirklich reklamieren können, aber nach 12 Monaten Warten und einem saumäßigen Kundenservice sowie "Defekten", die wohl erst im Nachhinein entstanden sind hatte ich da keine Lust mehr drauf. Mich hätte damals die Preisentwicklung bei RAN schon stutzig machen müssen. Ich glaube kaum, dass man seit den Anfangstagen wirklich soviel besseres Holz verwendet oder mehr Mitarbeiter (soweit ich weiß ist das immer noch ein 5 Mann-Schuppen) eingestellt hat, die die mittlerweile astronomischen (und völlig überzogenen) Preise rechtfertigen.
Wenn man nach einem ganz individuellen Instrument sucht, mit eigenen Applikationen, ist RAN durchaus ne Option. Die Preise haben jedoch nichts mit Qualität zutun, wenn ihr mich fragt. Jemand der einfach nur eine Customklampfe sein Eigen nennen will, ohne sie ganz besonders individuell gestalten zu wollen bekommt woanders wesentlich mehr für wesentlich weniger. Und das muss ja nicht unbedingt Carvin sein... :)

PS: ich wollte die RAN eigentlich beizeiten verkaufen. Auf Anraten eines Freundes werde ich sie aber vorläufig noch behalten, vor allem weil sie doch so nirgends im Laden zu finden ist und eine gewisse Individualität beinhaltet. Und nach dem Post hab ich mir dahingehend ja wohl die Chancen auf einen guten Deal verbaut ;)
Aber ich finde, soviel Ehrlichkeit musste sein.
 
kann dich leider noch nicht bewerten... der beitrag ist sehr ehrlich und sehr offen, weder parteiisch und nicht von enttäuschung geleitet.

nach meinen ganzen erfahrungen auch mit amerikanischen gitarrenschmieden (legacy ONE, Chris woods, SIMS) die durch die bank im endeffekt negativ sind (insgesamt habe ich an die 700€ in den sand gesetzt, woods schuldet mir immer noch 200€), werde ich nichts mehr edrartiges machen. mit jaden rose scheine ich echt jemand gefunden zu haben, der ehrlich ist, ein toller handwerker ist und einen engen kontakt zu den kundne sucht.

wenn ich meine vier jadens hier habe, ist damit auch erstmal schluss. in zukunft gehe ich in nen laden, spiel FERTIGE gitaren an und wenn sie mich überzeugt, lass ich sie einpacken.

mir reicht es... auch kann ich solche posts wie von unserem schwedischen freund nicht ganz verstehen, denn die mängel sind ja da. dazu kommt noch, weil hier anscheinend keiner was gutes über hat, weil das ja das normale wäre, dass ich eben ein spielbares, qualitatives hochwertiges instrument bekomme, genaus so, wie ich es bestellt habe. schließlich habe ich da bis zu 3000öcken hingeblättert. es geht nicht an, dass ich einen ahorn hals bestelle, und einen mahagony bekommne, dass ne gitarre nicht oktavrein zu bekommen ist, deadspots ab werk....

du hast vollkommen recht, dass die giatrre leblos klingt... sie spielt sich wie ein plastikeimer!

nochmal: 1000 gelungene instrumente rechtfertigen nicht eine einzige gurke. weder bei RAN, noch bei iabnez noch sonstwo und die gurken bei RAN scheinen sich zu mehren.
 
nach meinen ganzen erfahrungen auch mit amerikanischen gitarrenschmieden (legacy ONE, Chris woods, SIMS) die durch die bank im endeffekt negativ sind (insgesamt habe ich an die 700€ in den sand gesetzt, woods schuldet mir immer noch 200€), werde ich nichts mehr edrartiges machen.

Eines verstehe ich halt überhaupt nicht: Warum lässt man sich eine Custom Gitarre von Herstellern bauen, die quasi unerreichbar sind und erhebt gleichzeitig einen Anspruch auf beste Kundenbetreuung? Jetzt machen wir uns doch nichts vor: Die Betreuung via Telefon und/oder E-Mail ist suboptimal. Dafür kann der Gitarrenbauer aber nichts. Das rechtfertig jetzt natürlich keinen zum Mahagoni mutierten Ahorn und auch keine ausbleibende Foto-Berichterstattung aber zu einer individuellen Gitarre gehört auch eine individuelle Betreuung und die bekommt man nur vor Ort.

In Deutschland bekommt man doch alles geboten. Von traditionellen Strats, Teles und Paulas über modernste Powerstrats bis hin zu fast schon futuristischen Kunstwerken. Alle diese Hersteller haben einen guten Ruf zu verlieren, liefern Top-Qualität und sind im schlimmsten Fall innerhalb von 8 Stunden erreichbar. Man kann die Instrumente davor anspielen, den Gitarrenbauer persönlich kennenlernen und den Bauprozess "überwachen". Die Gitarre holt man persönlich ab und bei Nichtgefallen findet man eine Lösung. Warum also im Ausland ordern und sich aufgrund der schwierigen Kommunikation einem Grundrisiko aussetzen?

Ich kann es ja verstehen, wenn man sich eine SteelCaster von James Trussart nach Deutschland schicken lässt oder aus Amerika die ein oder andere Nik Huber Dolphin geordert wird. Dabei handelt es sich aber um Kleinserien und man kann in etwa abschätzen was man wohl bekommen wird.
 
Das ist eben der Punkt warum RAN damit einfach nicht in Frage kommt - man zahlt Unsummen für ein Custom Instrument von dem man Angesichts des Preises erwarten kann ein High-End Produkt zu bekommen, GENAU so wie man es will. Und das ist offensichtlich nicht gewährleistet. Also wer will schon das Risiko eingehen mehr als 2k für eine Gitarre zu zahlen die am Ende weder den festgelegten Spezifikationen entspricht, noch den Qualitätsstandard dieser Preisregionen halten kann?
 
Das ist eben der Punkt warum RAN damit einfach nicht in Frage kommt - man zahlt Unsummen für ein Custom Instrument von dem man Angesichts des Preises erwarten kann ein High-End Produkt zu bekommen, GENAU so wie man es will.

^^ Das ist bei RAN aber auch ein gewaltiges Problem. Viele der RAN Anfragen hier im Board lesen sich so, als ob der Interessent keine Ahnung von dem hat was er eigentlich will. Ich bin nicht der Meinung, dass man als Interessent grundsätzlich wissen muss was es mit den verschiedenen Griffbrett-Maßeinheiten auf sich hat oder was für Klangeinflüsse die verschiedenen Tonhölzer haben. Aber vor allem wenn man davon keine Ahnung hat benötigt man einen Gitarrenbauer, mit dem man darüber reden kann und der es einem mit etwas Geduld erklärt ... nicht am Telefon, nicht via Mail sondern in einem Gespräch mit Anschauungsmaterial!

Aus "Ich will einen Hals wie die ESP KH-2, Body muss aus Linde sein und klingen solls wie ne Les Paul" wird einfach nichts aber RAN setzt es um, jede Wette :D
 
Ja..ein weiteres Problem - RAN scheint ja beliebt zu sein für Leute die zum ersten Mal von einer Custom-Gitarre hören und total begeistert sind von der Idee einer maßgeschneiderten Gitarre, aber leider keine Ahnung haben was wie klingen könnte und wo überhaupt die Präferenzen liegen - was Klang, Bünde, Form, Hals, Mensur usw. angeht. Ich weiss das selber noch nicht, viel zu wenig Erfahrung mit verschiedenen Hölzern und Mensuren.
 
1. die von mir genannten companies bieten ja im prinzip kopien/replicas von gitarren an, die dem normalbürger zu teuer sind. so bauen viele amerikaner unmengen an JEMs, die sie eben für unter 1000€ anbieten können, RAN baut/kupfert alles nach, was in der gitarrenwelt rang und namen hat (die fotogallerie zeigt das ja deutlich, hier findet man neben völlig überdrehten customs unmengen von ESPs, Richs, Ibanez....). das ist kein vergleich zu tausch oder siggie, die ja sehr eigenständige designs anbieten. -> also spielt der faktor preis ne entscheidende rolle.

2. es ist doch keine argumentation zu sagen "was erwartet ihr von einem gitarrenbauer, der so und so weit weg ist"... das schiebt ja die schuld unterschwellig auf den kunden. was ich erwarte ist immer noch ein astreines instrument. klar ist jeder für das verantwortlich was er tut... sorry, dass ich nochmals zu jaden komme. er zeigt deutlich, dass eine kommunikation auch über eine größere distanz möglich ist und zwar auf so hoher ebene, dass es für beide seiten fruchtbar ist. die heutigen multimedialen möglichkeiten geben einem doch alle möglichkeiten
 
Ich weiss das selber noch nicht, viel zu wenig Erfahrung mit verschiedenen Hölzern und Mensuren.

Wie gesagt: Das finde ich nicht schlimm und das ist auch kein Grund sich von einer eigenen Custom zu distanzieren. Man muss sich in diesem Fall aber ausführlich beraten lassen und zwar nicht in einem Consumer Board sondern vom Fachmann. Anregungen kann man sich hier holen aber man muss jemandem finden, dem man vertraut und nur dann ist das Projekt IMHO sinnvoll.
 
2. es ist doch keine argumentation zu sagen "was erwartet ihr von einem gitarrenbauer, der so und so weit weg ist"... das schiebt ja die schuld unterschwellig auf den kunden. was ich erwarte ist immer noch ein astreines instrument. klar ist jeder für das verantwortlich was er tut... sorry, dass ich nochmals zu jaden komme. er zeigt deutlich, dass eine kommunikation auch über eine größere distanz möglich ist und zwar auf so hoher ebene, dass es für beide seiten fruchtbar ist. die heutigen multimedialen möglichkeiten geben einem doch alle möglichkeiten

Naja, solange man ordert ohne sich 100%ig über die gelungene Kommunikation sicher zu sein, trägt man IMHO auch eine Teilschuld ... oder wie man das halt nennen will.

Wenn bei Jaden alles klappt ist das schön für Dich, so soll es auch sein. :)

Trotzdem ist es nicht selbstverständlich. Ganz abgesehen davon muss Beratung & Co. auch bezahlt werden. Siggi Braun hat Kunden, die ihn während dem Bauprozess mit 100 E-Mails überschütten - war bei mir nicht anders. Die Beantwortung kostet Zeit, die Betreuung vor Ort kostet Zeit ... aufgrund der Preiserhöhungen bei Siggi rechnet sich das offensichtlich noch nicht einmal in der >3k Euro Klasse.
 
Naja, solange man ordert ohne sich 100%ig über die gelungene Kommunikation sicher zu sein, trägt man IMHO auch eine Teilschuld ... oder wie man das halt nennen will.

1+ sicher, und dank dieser kritischen threads kann man sich ja auch informieren. aber ohne solche quellen ist man eben auf die "ehre" des anbieters angewiesen und seinem vermögen, seinem willen ausgeliefert.

und genau, weil es bei siggi und co immer teurer wird (kundenservice ist aufwändig, keine frage) rennen kunden RAN und konsorten die bude ein!
 
und genau, weil es bei siggi und co immer teurer wird (kundenservice ist aufwändig, keine frage) rennen kunden RAN und konsorten die bude ein!

Wobei die Preise aber auch bei RAN steigen. :)
 
Wobei die Preise aber auch bei RAN steigen. :)

sicher... dazu kommt noch, dass man im 3k preissegment bei siggi ja nur die von ihm angebotenen formen bekommt und sehr limitiert ist. klar, nach oben ist da alles offen.

aber für 3k bauen dir die jungs von RAN ne planierraupe mit hals (auch wenn es nachher sein kann, dass es ein truck wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
sicher... dazu kommt noch, dass man im 3k preissegment bei siggi ja nur die von ihm angebotenen formen bekommt und sehr limitiert ist. klar, nach oben ist da alles offen.

Man bekommt bei Siggi alle Formen und ich glaube nicht, dass man für "normale" Sonderwünsche einen deutlichen Aufpreis zahlen muss. Sicher bin ich mir nicht aber ich erinnere mich an einige Kunden, bei denen individuelle Formen nicht ins Gewicht gefallen sind.
 
Ich denke, dass ein echter Customshop, der die Gitarren vollkommen maßschneidert, auch vorraussetzt, das man 100% weiß was man will. Das wusste ich damals schon ziemlich genau. Es waren eher optische Details, die ich im weiteren Verlauf da geändert habe. Deswegen sieht meine Cruiser ja auch so nicht sonderlich extravagant aus. Mir war die Kombination der Hölzer wichtig, Mahagoni in Verbindung mit Ahorn, wobei die ESP Horizon hauptsächlich spezifikatorisches Vorbild war. Der Hals ist wie gesagt, von der SZ geliehen. Was er im eigentlichen Griff- und Spielgefühl keineswegs ist. Ein ziemlicher Knüppel. Und dazu aus einem vollkommen anderen Holz.

Klar, man erwartet ein HighEnd-Instrument und das sollten die Preise schon garantieren. Meine Meinung ist aber inzwischen auch, das RAN damals mit den ganze Kopien von ESP Signatures uA - man erinnere sich an unseren Freund mit der Ken Rose Explorer - Lunte gerochen und größtmögliches Kapital geschlagen hat. Und es ist leider so - und hier kann sich meinetwegen jeder mit mir erschöpfend über PM auseinandersetzen - dass der Verkauf von Signatures einerseits Geldmacherei ist und andererseits auf eine übermäßig große Identifikation mit seinem Vorbild schließen lässt. Bei popeligen 200 oder 300 Euro Gitarren kann ich das noch verstehen, das sich jemand den Spaß mal gönnt. Wenn ich mir aber die RAN Galerie anschaue, sind und waren eigentlich fast ausschließlich Nachbauten populärer Signature-Instrumente vertreten. Und ich hatte damals schon fast das Gefühl, dass ich mit meiner relativ profanen Konstruktion eher aus dem Rahmen falle.
Signatures sind nicht durch die Bank schlecht, siehe eine Universe oder JEM (die den Erfolg von Ibanez maßgeblich geprägt haben, weil Steve Vai einfach über viel Alltags-KnowHow verfügt). Man sollte jedoch unterscheiden zwischen den populären, weil von populären Musikern stammenden Instrumenten, und denen von professionellen, weil eben von professionellen Musikern stammend - und wer hier genau hinschaut wird merken, dass die technischen Spielereien hier sich in Grenzen halten. OK, weg vom Thema Signatures.
Wie gesagt, RAN ist halt einer der ganz großen Kopisten und hat mangels eigener Konzept absolut nichts mit einem echten Custom-Shop wie Siggi Braun oder Kraushaar zutun - tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber es ist so.
Ich denke bei einem guten Kundenservice eigentlich nicht unbedingt an VorOrt-Service. Mir ist allein schon die gute Kommunikation mit dem Händler oder der Werkstatt ausgesprochen wichtig. Außerdem, dass ich die Möglichkeit habe, das Instrument bei Bedarf abzulehnen, wenn sich unschöne Details oder gar gravierende Mängel auftun - das hätte ich zwar bei RAN tun können, aber dann nochmal ein Jahr zu warten...

Es ist auch kein Problem, nicht genauestens Bescheid zu wissen über Hölzer oder dergleichen - der Holzdiskussion wird ohnehin übermäßig viel Bedeutung beigemessen. Wichtig ist vor allem, dass man weiß, welches Halsmaß inklusive Mensur man bevorzugt und WAS man damit vorhat. Ebenso ob es eine feste Brücke oder ein Vibrato sein soll. Selbst so etwas wie Bundmaße kann man vernachlässigen. Und auch Tonabnehmer spielen keine SO große Rolle, wie man vielleicht annehmen mag.
Einen Vorteil hat die wirklich ernsthafte Auseinandersetzung mit einem Custommodell oder sonstigen Gitarren nach Baukastensystem: was BRAUCHE ich wirklich und was sind nur SAHNEHÄUBCHEN? Der Begriff "Ernsthaftigkeit" spielt hier eine ganz große Rolle. Die Instrumente der meisten RAN Kunden lassen jedoch kaum darauf schließen, dass diese wirklich Plan davon haben, wofür sie ihr sauer erspartes Geld da gerade auf den Kopf hauen. Und die Philosophie "Wir tun alles was ihr uns sagt, vorrausgesetzt ihr zahlt" lässt auch nicht gerade auf die Hellköpfigkeit der RAN-Jungs schließen, besonders dann, wenn es an teils ganz grundlegenden Dingen wie Bundreinheit oder gut abgelagertem Holz scheitert - oder noch schlimmer, es überhaupt erst auf die Reihe zu bekommen, was der Kunde da an Optionen auf seiner Rechnung stehen hat.

Nochmal, für jemanden mit ERNSTHAFTEN Custom-Ambitionen ist RAN absolut nicht zu empfehlen. Derjenige sollte sich bei heimischen Gitarrenbauern umschauen wie Tandler, Braun oder Kraushaar. Und wenn er doch noch auf den letzten individuellen Schliff in Form von eigenen Inlays, Grafiken usw. verzichten kann, kommen uneingeschränkt auch Ami-Shops wie Suhr, Anderson oder Carvin in Frage. Vorraussetzung ist jedoch immer, dass man in etwa abschätzen können sollte, was man am Ende bekommt. Und das ist bei "Wir machen alles"-Customshops eher riskant bzw. hier muss sehr viel textliche und zeichnerische Vorarbeit geleistet werden, damit es keine Missverständnisse gibt.

PS: mir ist noch eine Nachlässigkeit an meiner Cruiser aufgefallen; das Loch für den unteren Gurtpin wurde wohl zu groß gebohrt. Die Herrschaften haben einfach einen Holzdübel genommen und die Sache geflickschustert. Damit hätte ich normal kein Problem, außerdem hält es. Allerdings kann ich sowas auch selbst machen und man sollte von einem Laden, der sich Customshop schimpft zumindest das einwandfreie Bohren eines einfachen Pin-Lochs als selbstverständlich ansehen können...
 
aber für 3k bauen die jungs von RAN ne planierraupe mit hals (auch wenn es nachher sein kann, dass es truck wird)
haha, das ist ja geil, aber so wie es aussieht könntest du dabei ziemlich recht haben ;)
 
ich brech zamm... slashjuenger sagt es noch und dann find ich diese "shamray"

hier
 
was sag ich? :confused:
Das mit den Signatures?

Jo kommt hin. Wobei ich damals dankbar gewesen wäre um solche Bilder. Und diese KH-2 sieht von diesem Standpunkt aus auch eigentlich nicht verkehrt aus, wenn man jetzt mal die Verarbeitung hernimmt. Das Problem ist nur, es ist eben ne Kopie. Und wenn mans genau nimmt ist die ESP auch ne Kopie, denn das Hammet-Original ist eben, wenn auch von ESP, nur für ihn angefertigt worden. Aber das wär Haarspalterei. Zeigt nur ein weiteres Mal, das Signature-Instrumente im Prinzip nicht besser (in einigen Fällen sogar schlechter) sind als die übliche Stangenware, jedoch weitaus mehr kosten.

Mich würde interessieren, was diese Shamray kostet. Denn die Russen waren schon zu Zeiten meiner RAN richtig teuer, unter 2300 Euro wär da in meinem Fall nichts gegangen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese KH-2 nicht weit von und wenn nicht gar ÜBER der ESP liegt. Naja, die Kollegen in Luxembourg hams ja. Werd mal irgendwie versuchen, ihn zu kontaktieren. Liegt ja im Prinzip vor der Haustür. Würde mich interessieren, wie sich so ne Shamray spielt. Für mich sind sämtliche Ultra-Customshops allerdings gestorben. Mir reicht allein das ungute Gefühl mit der Warterei, dass mich dann die nächsten 12 Monate begleitet.
 
was sag ich? :confused:
Das mit den Signatures?

ja, das meinte ich.

ich bin nie durch das shamray bestellformular gestiegen und die page ist auch sehr unübersichtlich...und russland ist mir zu weit im osten!

nur noch stangegitarren!
 

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