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quote für deutsche musik im radio??

Frank_Castle schrieb:
wenn du mich nicht verstehen willst dann lass es halt;)

Entschuldige bitte das ich mich einmische, aber es kommt mir so vor, als würdest du dich selbst nicht verstehen, lies noch mal deine Beiträge, dann fällt dir vielleicht auf, dass w(h)ir dich schon richtig verstanden haben, im Gegensatz zu dir :D .

Du möchtest also, dass in Deutschland eine Quote den Verkauf Heimischer, bzw. ausländischer Ware regeln soll :screwy: !
Was wären wir denn als Exportweltmeister, wenn das jedes Land so machen würde, hm?

Bei der Rundfunkquotenregelung (z.b. in Frankreich) geht es um den national, kulturellen Aspekt und nicht um Arbeitsbeschaffung!
 
wisst ihr es ist offensichtlich nicht möglich über den Weg des schreibens zu einem Konsens zu kommen.
darum biete ich euch an das wir das auch anders klären können.
Schreibt mir einfach eine kurze PM, ich maile euch dann meine Telefonnummer und erkläre euch dann was ich meine.

Frank

Ende
 
Frank_Castle schrieb:
wisst ihr es ist offensichtlich nicht möglich über den Weg des schreibens zu einem Konsens zu kommen.

... oder lasst endlich Eure Fäuste sprechen... darauf warten wir alle schon die ganze Zeit... ;)
 
Frank_Castle schrieb:
Und es würde nicht schaden die deutschen Musikszene zu fördern um aus dem langen Schatten der Ami standard Produktionen herauszutreten. Denn einige hätten es echt verdient.

Das ist sicher richtig. Nur: ist dafür eine "Quote" der richtige Weg? Wäre es da nicht angebrachter, im Rahmen von Nachwuchsförderung etwas zu machen (mehr Proberäume etc.) ? Es gibt so viele Möglichkeiten, heimische Bands zu fördern, die auch nichtmal viel kosten müssen... Denn die Vielfalt kommt ja nicht über die verordnete Quote, wenn eine junge Band in der Anfangsphase(!) nur widrige Bedingungen vorfindet.

Sinniger wäre z.B. eine Quote Live- zu Konservenmusik bei der Erteilung von Konzessionen für Kneipen, Clubs etc... Das würde die Musikszene ankurbeln.

Wenn die Quote dagegen wirklich die deutsche Sprache betreffen soll: Warum dann ausgerechnet bei der Musik anfangen bzw. es dabei belassen? Dann doch auch für Literatur, Film, Theater usw. Und schwupps: Da haben wir doch in D die Quote mit all den Buchübersetzungen und Filmsynchronisationen schon übererfüllt.

Jens
 
Ich persönlich bon absolut gegen diese Quote, weil:
- Wenn die Leute wirklich deutsche Musik hören wollten, dann würde über kurz oder lang sowieso mehr deutsche Musik gespielt (nenn sich Wettbewerb)
- Eine Quote würde genau diesen Wettbewerb verzerren
- Die Pressefreiheit lässt sich auch auf dass Musikprogramm übertragen, eine Deutschquote wäre für mich nichts anderes als Zensur (wenn ichs dass mal so provokativ formulieren darf)
- Nur weil mehr deutsche Musik gespielt wird wird dass Programm nich unbedingt besser
-Die Nachwuchsförderung, die so gern genannt wird bleibt auch mehr oder weniger aus, da es ja auch bei uns Bands geben soll, die nicht deutsch singen.
Da gibt es weitaus bessere Möglichkeiten, den Nachwuchs zu fördern

Natürlich befürworten viele deutsche Künstler die Deutschquote, weil es wie immer um Geld geht.

cu Direwolf
 
Direwolf schrieb:
Ich persönlich bon absolut gegen diese Quote, weil:
- Wenn die Leute wirklich deutsche Musik hören wollten, dann würde über kurz oder lang sowieso mehr deutsche Musik gespielt (nenn sich Wettbewerb)
- Eine Quote würde genau diesen Wettbewerb verzerren
- Die Pressefreiheit lässt sich auch auf dass Musikprogramm übertragen, eine Deutschquote wäre für mich nichts anderes als Zensur (wenn ichs dass mal so provokativ formulieren darf)
...
cu Direwolf
Da bin ich, bezogen auf die öffentlich-rechtlichen (und die finanzieren wir über die GEZ) anderer Ansicht:
Wenn man das öR schon nicht abschaffen will, dann sollen die auch ihren Auftrag erfüllen, und das Programm nicht nach dem Privatmotto: "Gespielt wird das, bei dem der Hörer nicht wegschaltet (und das ist der englischsprachige Main-Stream-Chart Lala)" gestalten: Also Pro Quote. Und: Zensur bedeutet ja: Etwas wird nicht gespielt (vgl. jüngst "Die perfekte Welle").
 
Hi mal wieder,

zu meinem Angebot mit der PM und der Nummer etc. es handelt sich dabei nicht um den Versuch eine konflikt zuzuspitzen sondern zu entschärfen und gewissen Leuten meine Meinung besser darlegen zu können (Wenn ich versuchen wollen würde jemanden Fertig zu machen würde ich dienjenigen sicher nicht übers Internet suchen:screwy: ausser ich suche jemand der sich essen lassen will:twisted: )

Was den Wettbewerb angehen würde so wäre es doch nur fair auch nationale Produktionen eine Chance einzuräumen die sie unter normalen Umständen wegen Ihres mangelhaften Backrounds (da sich meist kein Finanzstarker multinationaler Musikkonzern um Deutsch Bands schert, ja sogar in der letzten Zeit viele nationale Künstler aus ihren Majordeals geschmissen wurden weil sie "nur" 50000 Platten umsetzten)nicht hätten.

Aber was solls so hat halt jeder seine Meinung und ich würde sagen wenn ich einen gewissen Herrn zitieren darf "...und das ist auch gut so!"

In diesem Sinne

Frank
 
Da bin ich, bezogen auf die öffentlich-rechtlichen (und die finanzieren wir über die GEZ) anderer Ansicht:
Wenn man das öR schon nicht abschaffen will, dann sollen die auch ihren Auftrag erfüllen, und das Programm nicht nach dem Privatmotto: "Gespielt wird das, bei dem der Hörer nicht wegschaltet (und das ist der englischsprachige Main-Stream-Chart Lala)" gestalten: Also Pro Quote. Und: Zensur bedeutet ja: Etwas wird nicht gespielt (vgl. jüngst "Die perfekte Welle").

Die öffetnlich-Rechtlichen haben aber auch die Pflicht zur Vielfalt, und dass erhöht die Vielfalt sicher nicht. Und genau wegen dieser Pflicht ist für öR die Quote sowieso sinnlos.
Außerdem gibt es auch gute Englische Musik. Es kommt mir fast so als würde deutsch irgednwie als Qualitätsmerkmal für Musik zählen, deutsche Musik ist gute Musik, also her damit. Aber spätestens wenn ich dann Schnappi höre kommen mir dann so meine Zweifel.

cu Direwolf
 
Mir wäre es auch lieber, wenn Schnappi in der Welle ersoffen wäre (Achtung: Joke das hat nichts mit der schrecklichen realen Flutkatastrophe zu tun) ... :twisted:
Meine Argumentation ging mehr in die Richtung, die Frank_Castle aufgegriffen hat.
 
d'Averc schrieb:
Wenn man das öR schon nicht abschaffen will, dann sollen die auch ihren Auftrag erfüllen, und das Programm nicht nach dem Privatmotto: "Gespielt wird das, bei dem der Hörer nicht wegschaltet (und das ist der englischsprachige Main-Stream-Chart Lala)" gestalten: .

Das tun sie ja auch nicht. Im Gegenteil: Ich war neulich zwei Stunden lang dazu verdonnert, WDR4 zu hören (Beifahrer im LKW): 100% deutsche Schlager. Die ÖR haben eben nur die Vielfalt und die Sprachquote nicht pro Sender, sondern insgesamt. Und das ist auch ganz gut so, denn auch wenn EinsLive nicht ganz meinen Geschmack trifft: Immer noch besser als Drafi Deutschers "Welche Farbe hat die Welt" oder das Gummiboot von Wencke Myhre. So wie das jetzt verteilt ist, kann ich wenigstens wählen.

Im Ernst, ich hab's hier schonmal geschrieben: sowohl deutsch"stämmige" als auch deutschsprachige Musik erleben gerade auch ganz ohne staatliche Quote einen (fast) nie dagewesenen Aufschwung. Aus eigener Kraft. Das finde ich viel besser, als sowas zu verordnen. Und die Forderung nach Quote kommt in einer solchen Wachstumsphase so dermassen unpassend, dass man wirklich fragen möchte: "Was sind denn die WIRKLICHEN Motive der Quoten-Forderer?"
Denk mal selber nach: Die Ärzte, Wir sind Helden, Naidoo etc. fordern keine Quote. Westernhagen und Kunze schon. Na, klingelts?`

Jens
 
.Jens schrieb:
...Denk mal selber nach: Die Ärzte, Wir sind Helden, Naidoo etc. fordern keine Quote. Westernhagen und Kunze schon. Na, klingelts?`

Jens
Es hat sogar geläutet ... ;) , ich hatte allerdings (vielleicht etwas zu idealistisch) eher unbekannte "gute" deutschsprachige Nachwuchs-Bands/SängerInnen im Auge (bzw. im Ohr) und wollte nicht eine Lanze für´s deutschsprachige (LaLa) Establishment brechen. Die ersteren bekommen m. E. leider zuwenig Raum. Deren Auftritte werden immer weniger besucht, die mit viel Engagement produzierten Scheiben schlecht verkauft, etc. etc.
 
d'Averc schrieb:
Die ersteren bekommen m. E. leider zuwenig Raum. Deren Auftritte werden immer weniger besucht, die mit viel Engagement produzierten Scheiben schlecht verkauft, etc. etc.
Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer - und genau an diesem Problem ändert eine Radioquote gar nichts. Wenn die SENDER mehr deutsche Musik spielen müssen, bedienen sie sich aus dem vorhandenen Repertoire. Und wenn sie dann halt die "perfekte Welle" nicht 2- sondern 5-mal am Tag spielen. Dadurch werden aber sicher nicht mehr deutsche Bands unter Vertrag genommen.

Die wenig besuchten Auftritte (das eigentliche Problem) und die selbst produzierten, nicht verkauften Demos, das alles spielt sich ja VOR dem ersten Plattenvertrag ab. Wenn es wirklich um Förderung einheimischer Musik geht, dann müssen die Rahmenbedingungen besser werden für Bands, die noch KEINEN (Major-)Vertrag haben. Also: Mehr Auftrittsmöglichkeiten, Proberäume, Workshops, Kontaktbörsen, usw.
Und weniger Stolpersteine wie (übertriebener) Lärmschutz, Nachbarn von Kneipen und ähnliches.

Jens
 
halte das mit ner quote, für ne ganz gute idee, vielleivht zwar nich gleich 40%.
aber so ham halt deutsche bands wirklcih mehr chancen, weil man s viel eher mal auf welche aufmerksam wird.
denn es is nunmal so, das nen international berühmter star, mit ner plattenfirma wie sony viel mehr geld und mittel zur verfügung stehn, also von vermarktung, aufwendigem video und so. da stinkt dann halt so ne kleine kellerband ziemlich ab, die dann oft ghar kein chanc hat irgendwie ma aufsehn zu erregen...

gut, ihr werdet das vielleicht nich verstehn was ich geschrieben habe, hab es wahrscheinlcih acuh alles anderster gedacht, bin aber in eile und hab keine zeit
also entschuldigt
 
Leute, hört endlich auf englisch mit chartskompatibel, Mainstream und Superstar und gleichzeitig deutsch mit Underground und musikalisch anspruchsvoll gleichzusetzen. Das bringt die Debatte nicht gerade weiter.
 
KomaMontana schrieb:
aber so ham halt deutsche bands wirklcih mehr chancen, weil man s viel eher mal auf welche aufmerksam wird.
denn es is nunmal so, das nen international berühmter star, mit ner plattenfirma wie sony viel mehr geld und mittel zur verfügung stehn, also von vermarktung, aufwendigem video und so. da stinkt dann halt so ne kleine kellerband ziemlich ab, die dann oft ghar kein chanc hat irgendwie ma aufsehn zu erregen...
Es ist leider etwas naiv anzunehmen, wegen einer Radioquote würden mehr deutsche Bands gesigned.
Zunächst mal nützt die Radioquote nur den Bands, die bereits über einen guten Deal verfügen, und damit ist auch seitens des Labels meist das Potential (Marketing, Kontakte...) da, den Song im Radio gut zu platzieren.
Ob mit oder ohne Quote werden die Radiostationen nur Bands spielen (können), die eine CD auf dem Markt haben - d.h. der Kellerband ohne Vertrag nützt das erstmal gar nichts.

Von seiten der Sender sieht das doch so aus: Die müssten dann mehr deutsche Musik spielen, und zwar aus dem vorhandenen (=käuflich erhältlichen) Repertoire. Und das reicht dicke dreimal aus, um die Quote zu erfüllen.
Und von seiten der Industrie: Prima, dann wird eben die aktuelle Single von XYZ noch ein paar Mal mehr gespielt, oder eine zweite Single derselben Band.
Notwendigkeiten, deswegen mehr Künstler unter Vertrag zu nehmen, entstehen dadurch nicht.

Gut, jetzt sieht der Gesetzesentwurf zwar vor, dass von den deutschen Songs wiederum 50% "Nachwuchsbands" zú sein haben, aber das können a) auch die neuesten "Superstars" sein, und b) gibt es durchaus gesignte Bands, die nicht ganz so oft gespielt werden, wie Sand am Meer.
Ein positiver Effekt wäre also maximal für die Bands gegeben, die es schon bis zum Plattenvertrag geschafft haben, und nur (noch) nicht massiv im Radio laufen.
Die Kellerband kommt da aber immer noch nicht vor... Leider...

BTW: Der Marktanteil einheimischer Produktionen lag 2004 auch ohne Quote schon bei 30%, von daher verstehe ich die Aufregung immer noch nicht.

Jens
 
.Jens schrieb:
Gut, jetzt sieht der Gesetzesentwurf zwar vor, dass von den deutschen Songs wiederum 50% "Nachwuchsbands" zú sein haben, aber das können a) auch die neuesten "Superstars" sein, und b) gibt es durchaus gesignte Bands, die nicht ganz so oft gespielt werden, wie Sand am Meer.

Nachtrag: Der Schuss kann übrigens auch gerade für die Nachwuchsbands schwer nach hinten losgehen. Es ist ja schon jetzt so, dass die MI lieber jedes Jahr eine Handvoll Bands verheizt (auf kurzfristigen, kalkulierbaren Erfolg trimmen und dann fallen lassen...), als auch nur eine mal langfristig aufzubauen.
Wird jetzt noch eine so hohe "Nachwuchsquote" angesetzt, ist diese eigentlich nur noch so zu erfüllen.
Je nachdem, wie "Nachwuchs" definiert ist (ein, zwei Jahre alt? Erstes Album?), würde das leider eher darauf hinauslaufen, dass eine Band, die mit dem ersten Album nicht sofort zum Megaseller wird und das (Verkaufs-!)Niveau mit der zweiten Scheibe hält, sofort wieder rausfliegt (zugunsten einer neuen Nachwuchsband). Denn in den "anderen 50%" wird es dann ja umso enger.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht viel Zuwachspotential durch eine Quote, und dann überwiegen die Nachteile recht schnell.
Und generell bin ich eigentlich gegen jedes neue Gesetz, was nicht unbedingt erforderlich ist. Die Situation sieht derzeit doch ganz gut aus, warum sollte man da von staatlicher Seite gleich mit der Gesetzeskeule kommen?

Jens
 
@.Jens: Gut - Ich bedecke mein Haupt mit Asche. Quote bringt meine/unsere Wunschvorstellung nicht weiter - hast augenscheinlich mehr Plan vom MBiz als ich ;)
 
ich wär für ne quote fr gute musik! gut ich geb zu, ich mag deutschsprachige musik mehr. aber nur textlich gute ( tocotronic, ton steine scherben, fehlfarben usw. ) das hängt damit zusammen, dass man sie einfach besser versteht . auch der beste englisch professor! weil wortspiele der so, des blickst du einfach nich so leicht als nich-muttersprachler. ok die texte von tocotronic checken nich mal die meisten durchschnitts deutschen aber ögal. es gibt jedoch auc gute englischsprachige musik. aber ne qupte für deutsch: NEIN!!! des bringts enfach nicht. spielt enfach öfters gute musik! mehr sterne statt cutterfelds! mehr ton steine scherben statt brosis! aber auch mehr sex pistols statt pinkin lark! und mehr beatles statt pimp lizkit!ich bin auf einem feldzug für gute musik!!!! wär kommt mit?

P.S wenn zum beipsiel mehr sterne m radio kommen würden, ode superpunk oder sonstwer, würden des viel mehr leute hören. nur wenn es nie kommt, kennen es die meisten nich. Sarah kuttner is zwar ein bisschen ne fotze und klaut viel von charlotte, aber die show hat öfters gute gäste!!!
 

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