Quintkonverter für Akkordeon

  • Ersteller Malineck
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Es gab mal von Rudolf Würthner zur Einführung der MorinoVI eine Schule für MIII, die sich eigentlich nur an Spieler gerichtet hat, die schon versiert Akkordeon spielen konnten. Also gleich auf sehr hohem Niveau eigestiegen ist . Mit Fingersätzen und Übungen. Relativ schnell spielte er sogar auf beiden Manualen gleichzeitig... Ich hatte das Buch mal, konnte es aber nicht so richtig gebrauchen, da ich 4reihig Melodiebass lernen wollte.
https://www.musiker-board.de/threads/wer-spielt-miii-vorgelagert.656716/page-2#post-8281611
 
Ich hab das Buch. Es steht aber auch im Kons. Richtig warm wurde ich mit dem Ding aber nicht.
 
Konservatorium in Trossingen, in dem @Malineck Akkordeon studiert.
 
Wenn man ein Standardbass-Instrument mit einem Konverter vergleicht, stellt man fest, dass es beim Konverter Einschränkungen in Sachen MII gibt. Man kann nämlich meistens nur drei verschiedene Akkord-Varianten wählen. Bei allen voll ausgebauten 120 Bass-Standard-Instrumenten gibt es oft sieben Bass-Register mit den verschiedensten Akkord-Varianten. Wie sieht das eigentlich beim Quint-Konverter aus? Ist man da bei den MII-Akkorden ähnlich eingeschränkt wie beim Konverter-MII? Hoffe, ihr versteht, was ich meine.
 
Guten Abend,

...beim Konverter ... man kann nämlich meistens nur drei verschiedene Akkord-Varianten wählen. Bei allen voll ausgebauten 120 Bass-Standard-Instrumenten gibt es oft sieben Bass-Register mit den verschiedensten Akkord-Varianten.
Ich würde es wagen, zu widersprechen. Auch bei einem 120-Bass-Instrument mit einem vierchörigen Bass kann man viele Register haben, aber die Akkorde erklingen gleichzeitig maximal in zwei Lagen:
Bass 2.jpg

Die Vielfalt der Registerkombinatorik bezieht sich nur auf Grundbässe +Terzbässe - Klangkombinationen:
Bass 1.jpg
Meinen Sie die Akkorde auf diesen ersten beiden Knopfreihen zu spielen ("Grund+T-Bässe" - also "Quintkonvertersraum" : 2+2+2 Reihen)? In diesem Fall würde das technische Konstruktionsprinzip des Quintkonverters wahrscheinlich mMn keine variablere Klang-Kombinationen zulassen....

VG, Vladimir
 
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Ich würde es wagen, zu widersprechen.
Es könnte sein, dass Du Recht hast, @Akkordeonengel . Ich habe kein großes Standardbass-Modell mehr, dachte aber, es gäbe dort eine größere Variationsbreite, was die Akkorde anlangt. Vielleicht mag jemand anders das auch noch angucken. Die Frage hinter meinem Beitrag ist klar: Habe ich als Quintkonverter-Spieler mehr Möglichkeiten als ein Standard-Konverterspieler bei den MII-Bass-Registern?
 
Beim Quintkonverter ist es ja so, dass es keinen „Umschalter“ gibt, sondern dass die Einzeltöne über meist drei normale Bassregister aktiviert werden (hoch tief beides) man kann also in der Regel erkennen, wieviel Varianten für den Standardbass vorhanden sind (Registerzahl minus 3)
Da im Prinzip die gleichen Stimmzungen verbaut sind wie in einem reinen Standard Bass Akko, dürften THEORETISCH den Kombinationen keinerlei Grenzen obliegen.
Welche Kombinationen dann real schaltbar sind, liegt im Sinne des Herstellers (und ggf des Unterbringens entsprechend vieler Bassregisterschalter)
Dazu kommt, dass die 120 Bass nur 3 Oktaven (+ eins wegen Register) bieten und zumindest im Grundbass nicht so tief gehen wie entsprechend große Standardbassmodelle.
Richtig fette Auswahl haben zumindest die 160 Bass Quintkonverter (2 Reihen innen zusätzlich rein für die tiefste Einzeltonoktave)
Die sind aber
- noch seltener
- sehr teuer
- schwer und wuchtig
 
Guten Abend,

folgende Frage habe ich mir gerade gestellt:
Stellen Sie sich einen Einzeltonbaß mit folgender quintenbasierten Anordnung vor. (Ich nehme an, daß die Anordnung etwas anders als beim "Quintkonverter" ist, weiß es aber nicht, da ich zu diesem keine Skizze gefunden habe.)

Knopfanordnung_page-0001.jpg


Es geht mir um die Anordnung der Töne und darum, daß die Knöpfe nahe genug beieinander sind, so daß man benachbarte mit einem Finger gleichzeitig drücken kann - daher eine mehr sechseckige als runde Form. Natürlich könnte man das gezeigte Minimalsystem noch wie beim Standardbaß mit wiederholten Tönen verbreitern, oben oder unten eine Oktave hinzufügen oder den Oktavknick anders legen. Bemerkenswert wäre jedenfalls:

- Man könnte sämtliche Dur- und Mollakkorde mit EINEM Finger spielen, indem man den Knotenpunkt drückt, wo sich die drei benötigten Töne treffen. Die Umkehrung wäre vorgegeben, die Oktave wählbar.
- Man könnte Quinten, große und kleine Terzen bzw. ihre Komplementärintervalle mit einem Finger spielen, indem man auf die passende Kante drückt.
- Das bedeutet auch, daß für andere Umkehrungen von Dur- und Mollakkorden sowie z. B. für Sept-, verminderte, übermäßige und suspendierte Akkorde zwei Finger ausreichen. Alles in allem wäre also das Spielen von einoktavigen Akkorden nicht schwieriger, aber vielseitiger als beim Standardbaß.
- Halb- und Ganztonschritte würden keine extrem großen Sprünge erfordern, der Bewegungsablauf bei Tonleitern sieht einigermaßen flüssig aus, also sieht das System auch für Melodien nicht ganz ungeeignet aus.

Problematisch wäre aber sicherlich, daß noch viel mehr Feinarbeit als üblich gefragt wäre. Schon in obigem "Minimalsystem" gäbe es neben den 78 Knöpfen noch 185 Kanten und 60 Knoten, also 323 mögliche, eng beieinanderliegende Druckstellen, deren Ansteuerung in Fleisch und Blut übergehen müßte...

Ist so ein System mal erprobt oder bedacht worden?

Viele Grüße
H.
 
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die Anordnung ... beim "Quintkonverter" .. keine Skizze gefunden
Es gibt einen anderen 4-seitigen Thread "Melodiebass - Standardbass" - da geht es auch um den "Quintconverter". Dort ist folgende Grafik von Maurer Freiburg abgebildet
guckstdu Beitrag von [SIZE=4]Meisterklasse454[/SIZE]. und hier separat

zur Frage von @Bernnt

Bass-Register mit den verschiedensten Akkord-Varianten. Wie sieht das eigentlich beim Quint-Konverter aus
Soweit bekannt gibt es auch da unterschiedliche Ausführungen, z.B. bei Victoria - Modelle mit 9 Bass-Registern-Drückern + Masterleiste - häufig ist wohl (wie beim MIII_Converter) ein 4-chöriger Bass (7 Drücker) + 3 (hier die 3 mittleren) für Quint-Converter siehe die Schwarze im Anhang.
Auch möglich - 6-chörig im Bass mit 9-Bass-Register-Drückerm ohne Masterleiste (genaue Aufteilung-welche sind fürs Quint-Converter-Spiel - unbekannt) = die Rote.
Wobei hinzuzufügen ist, dass Castelli da allerhand Sondermodelle außerhalb der normalen Serien hat bauen lassen.
LG
 

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Ein interessantes Stück, diese Harmonetta, danke...

Und die Anordnung beim Quintkonverter ist also z. B. zwischen erster und zweiter Reihe so wie beim Standardbaß, zwischen dritter und vierter hingegen (also gerade dort, wo es für Akkorde eher unwichtiger ist, weil die Töne dort teils zu weit auseinanderliegen) so wie in meinem Gedankenexperiment...
 

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