Quintkonverter für Akkordeon

  • Ersteller Malineck
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Hallo liebe QKspezialisten,
habe mir eine Bugari mit QK(gebraucht)
zugeleģt.
Bin dabei, mir eigenes ÜMaterial zusammen
zu stellen.
Wer weiss etwas über gedrucktes ÜMaterial für
QK und hier speziell Fingersatzangaben?
Ich bin mir nicht sicher,ob ich hier richtig bin-bitte um Verständnis bei falscher Einordnung meinerseits.
 
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Scandalli hat jetzt auch Quintkonverter in ihr Sortiment aufgenommen. Es gibt sie für Pianotasten-Akkordeons mit 41, 45 oder 47 Tasten. Das Einstiegsmodell P 442 V ist 4-chörig, ohne Cassotto und wiegt 11,0 kg. Der M3-Bass ist bei allen Instrumenten immer zweichörig mit 16' + 8' und umfasst 36 Töne. Nur beim größten Modell sind es 48 Töne.

Im Vergleich zu normalen Konvertern ist der Gewichtsverlust zu vernachlässigen, er beträgt nur 0,5 kg. Der Tonumfang ist deutlich geringer (36 statt 58 Tönen), deshalb sind sie auch deutlich günstiger. Zum Vergleich: das 41-Tastenmodell mit Cassotto und Tipo-A-Mano-Stimmen kostet netto laut UVP fast 3000 Euro weniger im Vergleich zum normalen Konverter.
 
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Vielen Dank! Wieder eine Option mehr!
Gibt es Quellen/ Webseiten?
Im aktuellen Katalog finde ich auf den ersten Blick keine Informationen (?)
 
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Nur beim größten Modell sind es 48 Töne
Auch interessant!

Wie liegen denn da die Töne?

Weil normal ist doch ein Quintkonverter so angeordnet, dass Grund und Terzbassreihe jeweils eine "Oktave bilden und die gleiche Anordnung dann auf die 4 Reihen der Akkordbässe übertragen werden. Normale Akkordeons haben 6 Reihen Standardbass... ergibt 3 Okktaven = 36 Töne... Haben dann die 48 tönigen Quintkonverter dann 8 Reihen "Stndardbass"? Und wenn - was ist dann beim Standardbass an mehr vorhanden?
 
Wie liegen denn da die Töne?
Das Akk in Bernnts Video hat 8 Reihen.

"As normally on a 120 bass, 6 row, bass mechanic you will have the first 4 rows of buttons as chords and the last two rows as fundamental notes, in the extension of an octave. Using the converter the pre-made chords are transformed into bass and conterbass shifted of one octave (instead of major/minor chords) and again bass and conterbass shifted one more octave (sept./dim. chords)."

Quelle: YT-Video-Beschreibung
 
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Auch interessant!

Wie liegen denn da die Töne?

Weil normal ist doch ein Quintkonverter so angeordnet, dass Grund und Terzbassreihe jeweils eine "Oktave bilden und die gleiche Anordnung dann auf die 4 Reihen der Akkordbässe übertragen werden. Normale Akkordeons haben 6 Reihen Standardbass... ergibt 3 Okktaven = 36 Töne... Haben dann die 48 tönigen Quintkonverter dann 8 Reihen "Stndardbass"? Und wenn - was ist dann beim Standardbass an mehr vorhanden?
Die 140 bässigen haben zum Balg hin zwei Zusatzreihen für eine weitere (ganz tiefe) Oktave. D.H. die normalen Grundbässe für Standard liegen in der 4. Reihe, vom Balg gezählt. Oh sehe gerade, das steht in Englisch vom Vorposter :)

Das bedeutet dann aber auch, dass man dann - je nachdem, welches Standardregister gewählt ist- man ZWEI Oktaven für Bassläufe zur Verfügung hat. Im Einzeltonbetrieb ist es einfach eine (tiefe) Oktave mehr, als es beim 120 bässigen machbar wäre.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zusatz: Der hier spielt genau so eins. Wenn man genau schaut, sieht man, dass er die extrem tiefen Basstöne links nah am Balg spielt.



Bei Masefield erlebt man hier eine große Bandbreite, sieht sehr gut die linke Hand und wo sie sich u.a. beim Standard-Spiel befindet.


(ggf muss man das Vid manuell "zurückspulen")
 
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Vielen Dank! Wieder eine Option mehr!
Gibt es Quellen/ Webseiten?
Im aktuellen Katalog finde ich auf den ersten Blick keine Informationen (?)
Hier eine Liste von Scandalli (Stand März 2022). Die Quintkonverter findest du ganz unten. Ich nehme an, dass die Webseite und die Kataloge erst aktualisiert werden müssen. Die Liste wurde an Scandalli-Händler verschickt.
 

Anhänge

  • Scandalli Modelle 2022.pdf
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Bin zufällig auf dieses Video gestoßen ,
David Lange ist ja hier (besonders für Jazzliebhaber) , kein Unbekannter.
Nun testet er ein TITANO Stroller Quint Free Bass Accordion
und erklärt ziemlich ausführlich die Spielweise !


Beitrag automatisch zusammengefügt:

Anscheinend hat er zwischenzeitlich Zeit gefunden, sich etwas mit dem Quint System zu beschäftigen :

 
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Vielen Dank für das Video, @polifonico. Jetzt habe ich gelernt, dass die Dinge nicht so einfach laufen. Ich dachte, man braucht beim Quintkonverter nur einen Fingersatz für die Dur-Tonleiter. Falsch gedacht. Bin ich froh, dass ich einen Standard-Konverter habe.
 
Bin ich froh, dass ich einen Standard-Konverter habe.
Da bin ich auch froh !
Hab hier erstmalig das Prinzip richtig verstanden.
Wenn man also schon gewohnt ist, schnelle Bewegungen auf den Grundbässen des Stradella Systems zu spielen,
erscheint einem dieses Quintsystem vielleicht einfacher ?

Ich glaube irgendwann ist es egal, üben muß man so oder so .
 
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Trotzdem total irritierend, weil der Oktavknick vom Stradella den Fingersatz beim Melodiebass beeinflusst... Witzig sind bestimmt auch chromatische Sachen über mehrere Oktaven. Aber Masefield scheint mit dem System zurecht zu kommen.
 
Hatte das auch schonmal beleuchtet:

Große Sprünge und Arpeggien - kein Thema


Und hier das Problem:
 
Trotzdem total irritierend, weil der Oktavknick vom Stradella den Fingersatz beim Melodiebass beeinflusst... Witzig sind bestimmt auch chromatische Sachen über mehrere Oktaven. Aber Masefield scheint mit dem System zurecht zu kommen.
Und es kommt noch schlimmer :):

Bei den Quintkonvertern sind diese Oktavknicke auch nicht einheitlich (wie auch beim Stradella). Was bedeutet, dass man bei einem möglicherweise gut eingespielten Instrument beim nächsten bei den entsprechenden Stellen die Knopffolgen ändern muss, um nicht eine Oktave zu hoch/tief zu erwischen.
Die Titano und meines Wissens auch die E-Akkos haben den Tiefsten Ton bei C, während die Payer-Instrumente das A eingerichtet haben. Andere haben das E.
Ich finde das System trotzdem sehr reizvoll, da ich ja so der so in erster Linie Stradella-Spieler bin.

Ich würde das Quintsystem gezielt nutzen, um Stücke nach meinem persönlichen Gusto farbenreicher zu gestalten und nur dann den Einzelton nutzen.
Die gezeigten problematischen Tonleitern gehen immer von dem gewohnten Grundton in der "zweiten reihe" aus. Dann 4. Reihe, dann 6.
In dem Fall braucht man bei Skalen bei bestimmten Ausgangstönen unterschiedliche SPRÜNGE, das müssen nicht zwingend Fingersätze sein, ich muss bloß mit dem selben Finger statt zur ersten Reihe in die dritte Reihe und dann normal weiter-
Ebenso gut kann man doch von der ungeraden Reihe ausgehen, also mit den Tönen, die man im Stradella "Terzbass" nennt, im Quintsystem aber diesbezüglich irrelevant sind, da sie entweder gr. Terz ODER kl. Sexte sein können zur benachbarten Reihe. Da man ja keine passende Akkordreihe in der Nähe braucht, weils die ja nicht gibt im Quintmodus. Genau dieser Umstand macht das Spiel in gewisser Weise flexibel. Wie beim Stradella wiederholen sich ein und dieselben Töne auch im Quintsystem. Von daher bin ich überzeugt, dass Quintsystem dem Stradella-Spieler hinsichtlich der Flexibilität beim Stradella-Spiel zugute kommt, da man Knöpfe nutzt in den ersten zwei Reihen, die man aus Gewohnheit manchmal nicht nutzt, obwohl sie eine gute Option wären. Mir fallen da spontan Tonfolgen ein, die um eine kleine Sekunde versetzt wiederholt werden. (C-D-E-F ...C#-D#-F-F# - Das ist so eine typische spinnenartige Bewegung, die im Quint recht üblich ist)

____
(BTW: Beim Stradella sind die Oktavknicke doch genau so, bloß hört man das so in der Regel nicht wegen mehrfach klingenden Oktaven. Jedoch macht es Sinn, beim Arrangieren von Stradella-Stücken, den Oktavknick bei der Überlegung zu berücksichtigen, wo man überhaupt Einzelbässe einsetzt und in welcher Tonart man das Stück schreibt. Das ist bei Gitarre ja genau so: Wenn ich eine Absteigende Melodie habe, sollte die spätestens bei E enden, sonst ist die Gitarre am Ende, dito andere Instrumente.

Allerdings ist es in sehr vielen Fälle auch gar nicht schlimm, dass Stradella nur eine Oktave Einzeltöne hat. Wenn es nicht gerade ein Oktavsprung ist, gleicht das Ohr meistens die Diskrepanz aus, zumindest im sehr tiefen Bereich. Ausnahme bilden bestimmte Effekte wie absteigende Basslinien, wobei auch hier sowieso nie "unendlich" abestiegen werden kann, da es sonst schlicht nicht mehr gut klingt - auch im Orchester. Also muss sowieso irgendwo wieder nach oben gesprungen werden (wobei ein Septimsprung vermieden werden sollte) Mehr dazu wäre jetzt zu offtopic.

Will man gleichberechtigte Stimmen rechts wie links spielen, steigt das Stradella sowieso grundsätzlich aus. Jedoch: Dadurch dass M3 Akkordeons ohnehin rechts und links unterschiedlich klingen, gibt es nie eine Gleichberechtigung wie beispielsweise am Klavier.
____

Wieder zum Quint: Selbstverständlich muss man mit den (Oktav-)Sprüngen vertraut werden, das ist nicht zu vermeiden. Da ich das leider noch nicht ausprobieren konnte, kann ich nicht beurteilen, wie groß dieses Problem ist bzw. ob es überhaupt eins ist. Zum Mitdenken finde ich den Tiefbass C eigentlich am einfachsten: Alle zwei Reihen befindet sich eine neue Oktave mit offizieller Bezeichnung: Kleine Oktave, ' Oktave, '' Oktave,...
Also ist das kleine c im Bereich 1., 2. Reihe, das c' im Bereich 3. und4. Reihe, etc. Ich denke, das kann man sich ganz gut merken und sich bewusst sein, auf welcher Tonhöhe man sich links befindet.
Das wäre in etwa so, als würde man auf einer Klaviatur die Oktaven von c-h jeweils farblich markieren und sich so merken/sehen, in oder zwischen welchem Bereich man sich gerade bewegt.
Da kommt mir der Gedanke, ob es bezüglich Quintsystem nicht Sinn machen würde, alle 2 Reihen die Knöpfe haptisch etwas zu "markieren" (z.b. 1 und 2 glatt, 3 und 4 rauh, 5und 6 wieder glatt, die üblichen Marks C, E, Ab mit Löchern oder Erhebungen...)
Wie auch immer, ich werde es bei nächster Gelegenheit probieren. Da ich C-Griff schon probiert habe, kann es zumindest nicht schlimmer sein bei mir :D

Grüßle
 
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nicht Sinn machen würde, alle 2 Reihen die Knöpfe haptisch etwas zu "markieren"
ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß die Logik eines Akkordeons nicht unbedingt zunimmt, wenn mehr Knöpfe markiert sind.
Normalerweise ist im Convertor das C und F markiert.
Meine Victoria hat im Convertor Manual C und D "gelocht" und das G geriffelt. Zusammen mit den markierten Grundbässen C E As ist da schon ganz schön was los.
Zwei Markierungen waren da eigentlich einfach zu spielen.

Ich finde daher beim Quintconvertor die markierten Knöpfe weitaus logischer.
Es ist weiterhin, wie bei den Grundbässen das C E As markiert , die Grundbassreihe scheint optisch und habtisch zweimal nach unten verschoben.
Dadurch weiß man auch beim Stradella-Bass-Spiel wo man sich befindet , da nun C Cm und Cverm7 eine Markierung haben , E und As entsprechend.
Meine ganzen markierten Knöpfe im Knopffeld des Akkordbereichs finde ich beim Stradellabass eher störend.
 
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Ich finde daher beim Quintconvertor die markierten Knöpfe weitaus logischer.

Und der Charme des Quint-Konverters ist ja gerade, dass auch im "Melodiebass-Modus" die vom Standardbass gewohnten Quint-Abstände einheitlich gelten und man praktisch kein komplett anderes System (C- oder B-Griff) lernen muss.

Durch die Kopplung an die Stradella-Basslogik erkauft man aber eben leider auch den Nachteil, dass die Oktavknicke plötzlich eine Rolle spielen, weil es im Meldiebass-Modus schließlich auf die konkrete Oktavlage ankommt, wie es @Klangbutter sehr eindrucksvoll vorgeführt hat.
Man verliert also sozusagen den Vorteil der einheitlichen "Patterns" eines C- oder B-Griff-Systems.

Viele Grüße
Torsten
 
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ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß die Logik eines Akkordeons nicht unbedingt zunimmt, wenn mehr Knöpfe markiert sind.
Normalerweise ist im Convertor das C und F markiert.
Meine Victoria hat im Convertor Manual C und D "gelocht" und das G geriffelt. Zusammen mit den markierten Grundbässen C E As ist da schon ganz schön was los.
Zwei Markierungen waren da eigentlich einfach zu spielen.

Ich finde daher beim Quintconvertor die markierten Knöpfe weitaus logischer.
Es ist weiterhin, wie bei den Grundbässen das C E As markiert , die Grundbassreihe scheint optisch und habtisch zweimal nach unten verschoben.
Dadurch weiß man auch beim Stradella-Bass-Spiel wo man sich befindet , da nun C Cm und Cverm7 eine Markierung haben , E und As entsprechend.
Meine ganzen markierten Knöpfe im Knopffeld des Akkordbereichs finde ich beim Stradellabass eher störend.
Ja, das leuchtet ein.
Ich könnte mir bloß vorstellen, dass man ggf bei den mittleren Reihen die Orientierung schneller mal verliert.
Ich merke das manchmal beim reinen Akkordspiel, sobald man keinen Anker in den Grundbässen hat.
Hier wird aber alles über Fingergefühl, insbesondere Fingerabstände/ Griffweiten laufen, eigentlich wie immer 🙂
 
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