PUs in der 5 bis 20 €-Liga - nur Billigware oder auch P/L- Günstigware?

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Thomas18TE
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Da PUs fertigungstechnisch keine große Kunst sind, wollte ich mal fragen wie ihr solche 5€-20€ PUs einschätzt. Es gibt zwar keinerlei techn. Daten, zwecks Widerstand, Wicklungsanzahl, Magnetmaterial... aber für den Preis kann man doch etwas Try & Error praktizieren. Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt. Soviel besser kann doch ein passiver Pickup für 100€ nicht sein, ich denke man zahlt hier einfach mehr für den Namen.

Bei Aliexpress.com Suchbegriffe: guitar pickup humbucker
 
Eigenschaft
 
nein danke da steh ich nicht drauf .......
 
kannst du auch eine Begründung dazu liefern oder hast du schon schlechte Erfahrungen gemacht?
 
Ich habe in meiner Squier Tele eine 5 Euro Humbucker in der Halsposition (siehe Avatar) und bin damit total zufrieden. Klingt deutlich besser als der originale SC, hat einen schönen bluesigen Ton, macht auch verzerrt genügend Druck. Und klingt auch nicht merkbar schlechter als der SD Pearly Gates in meiner Strat. Das PU Set stammt von Ebay: 2 Humbucker für 10.- Euro. War auch erst nur als Test gedacht, aber jetzt bleibe ich dabei. Jetzt muss ich nur noch allen erzählen, dass es sich um einen handgewickelten Customshop-PU handelt und schon schmelzen sie dahin ob des traumhaften Klanges ... :)
 
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Schon interessant dass so provokative Postings ganz gern von User kommen die erst kurz im Board sind (meist zur Gewinnspielzeit), sie dann nur ein paar dieser Äußerungen in diversen Subs streuen und dann nie wieder gesehen werden..
 
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Schon interessant dass so provokative Postings ganz gern von User kommen die erst kurz im Board sind (meist zur Gewinnspielzeit), sie dann nur ein paar dieser Äußerungen in diversen Subs streuen und dann nie wieder gesehen werden..

Ganz genau 18 Beiträge , dann ein link wo ich nicht weiß wo ich wirklich lande - Nein Danke.

Vernüntige PUs müssen nicht teuer sein siehe Tonerider u.ä.
Aber einen neuer 5,-oder 10,- Euro PU woher auch immer , würde ich nicht bestellen.

ich schätze, es ist sehr einfach, pickups herzustellen, aber sehr schwierig, gute pickups herzustellen.

deshalb !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer 'ne anständige P/L-Relation fernab der großen Namen sucht ist bei Tonerider, GFS, Wilkinson je nach dem gut beraten. Gut, bei 5€ kann man vielleicht nicht viel falsch machen aber den Aufwand, je nach Klampfe, kann man sich vielleicht letzendlich sparen. Habe vorgestern Tonerider AC4 in meine Ibanez AS73 eingebaut, das ist schon 'ne andere Hausnummer als die Stock-PU's. Genauso die TR Classic Blues in meiner Strat, absolut empfehlenswert. Es muß nicht unbedingt Gibson, SD, DiM sein. Aber zu billig, you get what you pay for...
 
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Ist wie mit so vielem anderen Zeug aus China: 20 Stück bestellen und hoffen, dass einer davon gut klingt. Die haben da drüben keinerlei Qualitätskontrolle o.ä., da kann man durchaus mal Glück haben. Oder eben Pech.

Im Endeffekt ist es den Aufwand nicht wert, da kaufe ich lieber gleich einen Pickup für 50-100€, von dem ich vorher schon weiß, wie er klingt.

Mit GFS bin ich übrigens böse auf die Nase gefallen...
 
Ich verstehe das Thema nicht, bzw ich verstehe nicht, wozu man 5,- Pickups kaufen sollte.
Habe ich eine billige Gitarre, so sind die PUs wahrscheinlich noch hochwertiger, als die 5,- Teile. Will ich eine billige Gitarre aufrüsten lasse ich mich doch auf so ein Abenteuer nicht ein und investiere bewusst in bessere(!) Bauteile?

Ich würde keine Sekunde zögern und GÜNSTIGE (nicht billige!) Pickups testen. Tonerider hatte ich in meiner Squier mal und die Gitarre war so gut, dass ich keinen Wechsel für nötig befunden habe. Alternativ dazu stehe ich auf GFS. Ich habe Retrotrons in meiner alten Schlaggitarre drin und das twängt so richtig Rockabilly-Like wie ich es mir erhofft habe.

FÜr mich muss es nicht immer der Teuerste Krempel sein, aber ein gewisses Mindestmaß muss schon sein.
 
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Von dem allerbilligsten Zeug (ob aus China oder sonstwo) halte ich mich fern weil da wirklich die 'Qualitätskontrolle' halt effektiv nicht vorhanden ist und die Dinge fast nie gewachst sind, zuweilen kaufe ich aber welche als Bastelmaterial für Experimente.

Aber in der nächthöheren Klasse (20.- bis 40,-, Ursprung zumeist Korea) stimmt die Qualität und die Unterschiede zu Boutique-PUs (>150.-) würde ich als homöopathisch einordnen (im Falle klanglicher Vergleichbarkeit, baulich sowieso).

Im Endeffekt ist es den Aufwand nicht wert, da kaufe ich lieber gleich einen Pickup für 50-100€, von dem ich vorher schon weiß, wie er klingt.
Weiß man das bei einem persönlich unbekannten PU (egal wie teuer), in welcher Gitarre zumal?
OK, man hat aufgrund von Beschreibungen einen Voreindruck....
 
ich habe mich hier nicht wegen dem Weihnachtsgewinnspiel angemeldet. Ich habe letztens ein Video in Youtube gesehen wie jemand einen Singlecoil PU selbst hergestellt hat. Im Prinzip nur 2 Abstandshalter wo die Magnete reingemacht werden dann wurde das ganze umwickelt und gut. Auch habe ich bei einem Gitarrenworkshop gelesen das sich die Teilnehmer dort selber ihre Pus wickeln, also kanns ja nicht so schwer sein.

Ich habe im Moment eine Yamaha NP um die 200€ kostet und zum Verschenken eine Fender Squier Mini Strat gekauft die neu etwa bei 120€ liegt. Bei der 2ten kann ich mir nicht vorstellen das da PUs drin sind die sehr viel mehr kosten als die die ich genannt habe.

Der Link ist auch nichts ungewöhnliches ist ne Handelsplattform(gehört zu Alibaba) wie eBay aber alles zum Sofortkauf. Bis etwa 30€ inkl. Versand braucht man sich mit dem Zoll nicht beschäftigen, es gibt ne Freigrenze die irgendwo bei 25€ liegt, wegen dem Verwaltungsaufwand ist die Grenze aber irgendwo um die 30€ gesetzt worden.

So groß sind ja die Möglichkeiten eines Herstellern auch nicht. Soviele Parameter gibt es ja nicht, da eben alles voneinander abhängig ist. z.B. Hoher Output erfordert eine hohe Wicklungszahl diese geht aus Platzgründen mit einem dünnerem Draht umher, dadurch ist der Widerstand der Wicklung großer, dadurch ist das Signal nicht besonderst belastbar, wodurch es bei Belastung sehr schnell zu einem Höhenabfall kommt...

Den ersten Link kannte ich bereits und auch dort wird ja versucht diesen Zauber von den PUs zu nehmen da es sich um simpelste Technik handelt wo die Preise irgendwo nicht mehr im Verhältniss stehen, der PU wird ja durchs Hochglanzprospekt oder durch die groß aufgefahrene Werbung nicht besser aber jemand darf dafür bezahlen.
 
Von dem allerbilligsten Zeug (ob aus China oder sonstwo) halte ich mich fern weil da wirklich die 'Qualitätskontrolle' halt effektiv nicht vorhanden ist und die Dinge fast nie gewachst sind, zuweilen kaufe ich aber welche als Bastelmaterial für Experimente.

Aber in der nächthöheren Klasse (20.- bis 40,-, Ursprung zumeist Korea) stimmt die Qualität und die Unterschiede zu Boutique-PUs (>150.-) würde ich als homöopathisch einordnen (im Falle klanglicher Vergleichbarkeit, baulich sowieso).

Weiß man das bei einem persönlich unbekannten PU (egal wie teuer), in welcher Gitarre zumal?
OK, man hat aufgrund von Beschreibungen einen Voreindruck....
Also meine billig PUs (s.o.) waren sehr wohl ordentlich gewachst und machen auch ansonsten einen wertigen Eindruck bzgl. der Verarbeitung. Aber jeder wie er will ...
 
Ich habe letztens ein Video in Youtube gesehen wie jemand einen Singlecoil PU selbst hergestellt hat. ... Auch habe ich bei einem Gitarrenworkshop gelesen das sich die Teilnehmer dort selber ihre Pus wickeln, also kanns ja nicht so schwer sein.
... So groß sind ja die Möglichkeiten eines Herstellern auch nicht. Soviele Parameter gibt es ja nicht,
wie gesagt: niemand behauptet, dass es kompliziert ist, PUs herzustellen.
so wie niemand behauptet, dass kochen schwer ist.
Trotzdem gibt es currywurst für ein paar euro fünfzig, das tagesgericht für sieben euro, ein dreigängiges menü für 30 oder 40 und haute cuisine im dreistelligen.
oder ich koche selbst, das ist am billigsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht nur die Wicklungszahl oder die Drahtdicke. Es gibt noch einige andere Faktoren, die den Klang eines PUs beeinflußen: Drahtmaterial, Magnettyp, -dicke und dessen Aufladung, Geometrie und Materialität der Schrauben/Slugs, Material der Baseplate. Manche sagen dem Material der Spacer (Ahorn oder Plastik, teilweise sind es auch Magnete) und der Bobbins noch klangformende Einflüsse nach. Das ist dann aber eher Voodoo oder der Effekt ist nur marginal.

Mag schon sein, dass bei diesen Chinaböllern gut klingende Exemplare dabei sind, Zauberei ist die Pickupherstellung nicht, aber mir wäre das Risiko zu groß, etwas zu bekommen, was ich überhaupt nicht einschätzen kann. Dann sitzt man auf einem Haufen PUs, die einem überhaupt nicht gefallen oder einfach nur schlecht klingen. Selbst bei Markenmodellen ist das Risiko vorhanden, dass man nicht genau weiß, wie der gewünschte PU mit dem eigenem Equipment harmoniert. Aber man weiß, wohin die Reise geht.

Allein an den technischen Daten kann man noch lange nicht voraussagen, wie ein PU klingt. Da sind schon einige auf die Nase gefallen. Der Hi-Output-Humbucker mit 17K und Keramikmagnet klang dann gar nicht überkomprimiert und harsch.

Boutique-Modelle klingen nicht unbedingt "besser", als Produktionsmodelle, die in großem Stil hergestellt werden. Der Klang ist aber immer etwas anders. Hier gilt es genau hinzuhören und seinen Favoriten zu finden.
Ich habe auch schon einem stinknormalen Seymour Duncan den Vorzug gegenüber einem Bareknuckle gegeben, weil er in der Gitarre einfach besser passte.

Wenn ich günstige Ware kaufe, dann bevorzuge ich z.B. Tonerider. Die PUs werden in China hergestellt, aber die Qualitätskontrolle ist anscheinend sehr gut. Wenn mir der Klang nicht gefällt, liegt es nicht an der Verarbeitung.
 
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Es wird solche und solche gegen, China ist ein großes Land.
Meine zwei die ich *direkt* in China bestellt haben waren jedenfalls nicht OK, nicht gewachst und Bobbins schief (weil die Spacer nicht zum Magnet passen), und bei einem waren die Bef.Löcher sehr schlampig geschnitten.
 
Ich denke es hat halt mit den individuellen Ansprüchen, auch finanziellen Möglichkeiten, zu tun. Ein anständiger Budget-PU kann dem Einen genügen, der Andere versucht das absolute Optimum zu erreichen. Egal was's kostet. Ich habe in meiner alten Chevy Tele die Stock-PU's zunächst durch Wilkinson-PU's (Set 30€/Amazon) ersetzt. War ne Zeit lang o.k.. Bin dann auf DiM Twang King umgestiegen mit definitiver Verbesserung. Es kann sich also lohnen.
 
Es wird solche und solche gegen, China ist ein großes Land.

Klar, pauschal verurteilen würde ich die auch net, aber bei 5 € fragt man sich schon, wie der Preis zustande kommt. Gut, China ist ein Rohstffreiches Land und Arbeit ist vergleichsweise relativ billig, nichtsdestotrotz würde mich interessieren wie da kalkuliert wird.

Allein an den technischen Daten kann man noch lange nicht voraussagen, wie ein PU klingt. Da sind schon einige auf die Nase gefallen. Der Hi-Output-Humbucker mit 17K und Keramikmagnet klang dann gar nicht überkomprimiert und harsch.

Laut Helmuth Lemme ist das schon möglich, wenn man die "richtigen" Daten kennt. Gleichstromwiderstand sowie Magnetmaterial sind halt alleine nicht ausreichend um die Übertragungscharakteristik
eines PUs zu beschreiben. Aber was anderes als diese beiden Daten rücken die meisten PU Hersteller leider nicht heraus.
 
Laut Helmuth Lemme ist das schon möglich, wenn man die "richtigen" Daten kennt. Gleichstromwiderstand sowie Magnetmaterial sind halt alleine nicht ausreichend um die Übertragungscharakteristik eines PUs zu beschreiben. Aber was anderes als diese beiden Daten rücken die meisten PU Hersteller leider nicht heraus.

Da wären sie auch dumm da diese Erfahrung man sich erst erarbeiten muss und sie immer noch den persönlichen Präferenzen unterliegen. Ich hab mich auf der Musikmesse mal mit Harry unterhalten gehabt und er meinte das neben der Isolierung des Drahtes (addiert sich zu einer gewissen parasitären Kapazität) und dem Zug beim Wickeln (wirkt sich auf den Drahtdurchmesser aus) auch die Lagenbildung (ob linear oder scatter, "Bauch" in der Mitte zuerst oder oben/unten) einen deutlichen Einfluss auf das Endergebnis hat. Von Dingen wie PU Kappen (Neusilber oder verchromtes Blech), deren Materialdicke, Beschichtung bzw Beschichtungsdicke und der Magnetgüte (Magnet is nicht gleich Magnet, je nachdem wie gut das Rohmaterial vor dem Sintern gemahlen und gemixt wird kann so eine Stange an den unterschiedlichen Stellen unterschiedlich starke magnetische Eigenschaften haben) haben wir hier ja noch gar nicht geredet. Ich bezweilfle dass da bei einem 5€ PU irgendwo drauf Wert gelegt wird, da wird Magnetmaterial genommen das man grad hat, die Schichtdicke beim Plattieren der PU Kappen kontrolliert vermutlich auch niemand und wo es geht wird die Herstellung auf Durchsatz optimiert (weil nur Stückzahl Geld macht). Dinge wie der Bobbin, der immer immer die gleiche Stärke haben sollte (weil es den Spulenquerschnitt beinflusst) und die Grundplatte (die beim beim HB in der Stärke konsistent sein sollte weil Einfluss auf den verbauten Magneten) werden dort auch außen vor sein, man braucht ja z.B. nur die billigen Squier PUs ansehen, die haben Weicheisenstifte als Polepieces auf einem einfachst gespritzten Plastikbobbin (dessen Polstifthülsen auch den Wicklungsaufbau beeinflussen) und unten einfach einen Magnetbarren angeklebt weil schneller und billiger in der Herstellung, das verhält sich garantiert anders als ein Singlecoil der Einzelmagnete hat....
 
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