Wow!
@Halffarmer, Deine Hollowbody ist aber ein wahrhaft hübsches Ding! Auch wenn ich persönlich Tobacco Sunbursts eigentlich zu altbacken finde, passt es bei dieser großartigen Decke völlig ins Konzept. Decken mit so einem Verlauf der Holzmaserung sieht man nicht allzu oft, und hier ist er echt toll in Szene gesetzt. Danke Dir für diese augenschmausigen Bilder.
Ah, Du meintest die seitlichen Griffbrettmarkierungen. Ich dachte die Inlays auf Deinem Griffbrett seien Moon Dots, wovon in Bund 12 bloß einer säße. DAS wäre wirklich eigenartig gewesen. Aber offenbar wurde bei PRS bis zu einem bestimmten Jahr (hey, eine neue Rechercherunde kann beginnen!) an der Griffbrettseite auf einen Doppelpunkt am 12. Bund verzichtet. Meine Tremonti von 2002 besitzt ebenfalls nur einen Punkt. Via Bildersuche im Netz grenze ich das Auftauchen des Doppelpunkts auf 2005/06 ein; 2005 sind einige Modelle mit nur einem Punkt zu finden, 2006 haben viele bereits einen zweiten.
Die Schaller Klemmmechaniken an Deiner Kopfplatte sehen doch gar nicht schlecht aus. Die Stimmung halten sollten sie ebenso gut wie die Phase II - wobei wir uns da nu wieder gefährlich dem Bereich des Glaubens bzw. der individuellen Überzeugung nähern... Dass die Schraubösen die vorigen Bohrungen verdecken, ist beruhigend. Sofern die Schallers ihre Arbeit ordnungsgemäß verrichten, würde ich sie nicht tauschen - lediglich die Chromflügel gegen die aus Ebenholz, finde ich schicker.
Noch ein Tipp: Nach Schnüffeln in manchen Ecken des Netzshoppings wirst Du feststellen, dass Du Dir mit dem Verkauf der einzelnen Phase I Mechanik beinahe alle Zähne vergolden könntest! Naja, nicht ganz. Du hast keine (manche beinharten Fans der ersten Stunde sagen) "einzig wahre, alte" Phase I mit großem, schwerem Gehäuse und chrombeschichteter Stimmachse - sondern "nur" eine aus der späten Fertigungsreihe, ein paar Jahre bevor sie 2002 von den Phase II abgelöst wurden. Das ist vor allem an dem kleinen Gehäuse mit senkrecht zeigender Schrauböse, schwarzen Stimmachsen und (original montierten) schwarzen Plastikflügeln auszumachen. Aber für 'nen silbern glitzernden, Respekt einflößenden Gangsta-Kühlergrill wird der Erlös dicke reichen.
Bilder: Digitale Bilder haben Lagekoordinaten (verkürzend: Kamera horizontal oder vertikal gehalten worden bei Aufnahme).
Der Algorhythmus beim MB ist so, dass das Vorabdrehen der Bilder nicht per se die Lageinformation anpasst.
Daher Bilder im Zuge des Drehens ein wenig zurechtschneiden, speichern, ins MB hochladen.
Vielen Dank Dir für Erklärung + Lösungsweg für dieses wirklich verstörende Phänomen! Hatte kürzlich in meinen Posts auch mit der gleichen Sache Probleme und war fast schon von meiner eigenen Unfähigkeit überzeugt.
Schaller-Flügel passen auch auf Gotoh-Tuner, aber Gotoh-Flügel passen nicht auf Schaller-Tuner, weil sie sich nicht auf die Achse stecken lassen. Eine Nachrüstung mit aktuellen, großen Schaller M6 Flügeln ist möglich.
Okay, Danke Dir für die Richtigstellung. Ich nahm an, dass die Schaller-Flügel u.U. aufgrund der schmaleren Gotoh-Achse zu viel Spiel haben und ungenau sitzen würden. Doch der Unterschied scheint ja nur marginal zu sein.
Puuh, fast schon ein gordischer Knoten, den PRS zwischen 2009 - 2012 da gestrickt hat mit mehreren Phase II-Fabrikaten und diverser, fast willkürlich erscheinender, Mechanikenbestückung; inklusive vereinzelter Einstreuung der Phase III auf 2011er Modellen! Diesbezüglich streiken sogar die Chronisten, welche die "Model History" auf der firmeneigenen Website entwarfen.
Sowieso muss ich sagen, dass ich diese Auflistung als nicht völlig hilfreich und stellenweise verwirrend empfinde. Für eine offizielle, öffentliche Chronik irgendwie zu wenig Kontinuität und für PRS-Verhältnisse zu struppig. Als wenn das Hochglanzfinish vergessen wurde... Nun, wenn man u.a. die von
@Mr.Blue erlebten Fälle hinzuzählt, ist zu erahnen, dass bei PRS auch nicht immer alles rund laufen muss / kann und offensichtlich auch bloß Menschen am Werke sind.
Nein, das ist keine Aura von Feenstaub, was bei unseren PRS' so glänzt. Lediglich Blut und Schweiß der Angestellten irgendwo zwischen den Schichten des Hochglanzlacks - und dann & wann Tränen eines Musikers auf der Versiegelungsschicht.
Sorry für diesen allzu illusionsraubenden, in die kalte Realität zurückreißenden Schluss. Wer das nicht erträgt, denke einfach an einen Seehund, der einen Ball auf der Nase balanciert.
Siehste, klappt doch! Alles gut.