Beatler90
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Guten Abend werte Gemeinde,
was tut Gitarrist von Welt (oder besser gesagt Dorf), wenn er eigentlich alle Gitarren besitzt, die er je haben wollte, aber da trotzdem noch dieses Gefühl der Leere herrscht? Klare Sache: Alkohol und Drogen!
Nein Moment...das lieber nicht....ja, das wars: Er baut sich eine Gitarre nach seinen persönlichen Vorstellungen! Blöd nur, wenn man keine Ahnung davon hat wie das geht, also beauftragt man sich eben den Gitarrenbauer seines Vertrauens, in meinem Fall Sveenie.c hier aus dem Board, der auch schon die über jeden Zweifel erhabene Pinecaster gebaut hat, welche durch das Forum entworfen und von mir wiederum erworben wurde.
Was nun ist eine GermanCaster?
Ich hatte Mitte des Jahres die irre Idee, dass ich noch eine traditionelle T-Style haben möchte. In meinem Fall bedeutet das aber nicht Esche + Ahorn, sondern die deutsche Leo Fender Version: Deutsche Hölzer und so weit es geht deutsche Teile. Ich habe damals direkt mit Sven (Sveenie.c) Kontakt aufgenommen und die Sache besprochen, im Sinn hatte ich damals einen Eichenbody, was die restlichen Hölzer angeht, war ich relativ offen für Vorschläge und so kamen wir bald darauf, dass ein Eichenbody viel zu schwer werden würde, die Option ein Stück Mooreiche das Sven auf Lager hatte aber als Decke zu verwenden, gar nicht so dumm wäre. Sehr bald haben wir uns dann auch auf einen Korpus geeinigt: Kirsche sollte es werden. Für den Hals hatte Sven ein besonderes Schmankerl auf Lager: Eine Planke Nussholz, über 30 Jahre alt, direkt vom Ort abgeholt, an dem der Baum einmal stand und wo inzwischen der ''Enkel'' dieses Baumes auch schon eine stattliche Größe entwickelt hat. Dazu kam dann noch ein Griffbrett aus Zwetschge, für das ich mich entschieden hatte, da mein Vater großer Zwetschgenfan ist und die Gitarre mich und meine Herkunft ja spiegeln soll.
Ich habe mich dann auch bald auf die Suche nach passenden Teilen gemacht, geworden sind es dann diese:
Da wären diverse Fender Parts, ein Montreux Bakelit-Pickguard, ein Montreux Wiring-Set (Vintage Tele), Kluson Lockinghead Tuners und eine Allparts Joe Barden Bridge.
Als Pickups habe ich ein Set ''The Lemon Song'' von David Barfuss geordert. Ich habe keine Ahnung wie die Teile klingen, aber nach Emailkontakt mit David und diversen Fragen sind wir darauf gekommen, dass dieses Set meine T-Style Soundvorlieben wohl am ehesten abdeckt. The Lemon Song impliziert, dass wir uns hier wohl im Bereich Jimmy Page Tele bewegen, also durchaus sehr Bluesrock-tauglich.
Letztes Wochenende haben wir uns getroffen, um weitere Schritte im Bau zu besprechen und die Hardware zu übergeben.
Was wir beschlossen haben:
- Der Body an sich wird orange gebeizt, geht also in Richtung kräftiges Butterscotch, im Anhang die Decke mit Beizproben des Korpusholzes, mein gewähltes Orange ist links zu sehen
- Der gesamte Body wird geölt, dadurch kommt in der Eichendecke ein ganz dezenter Grünton raus, außerdem erhält die obere Korpushälfte eine Hohlkammer um weiteres Gewicht einzusparen (das Teil war sauschwer), es wird also eine ''versteckte'' Thinline
- Der Hals bekommt ein fettes D-Profil à la Warmoth Boat Neck, was vor Ort auf meine Bedürfnisse mit live-hobeln angepasst wird
- Auch das Griffbrett wird nicht lackiert, sondern nur geölt und erhält am zwölften Bund mein Kürzel als Inlay aus Abalone, ansonsten gibts nur Side-Dots, ebenfalls aus Abalone, die Bünde bleiben nackig.
So weit sind wir bis jetzt, Sven wird in den nächsten Wochen weiter an meinem Baby arbeiten und wir werden euch bei Interesse mit aktuellen Baufortschritten auf dem Laufenden halten - ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt!
MfG
was tut Gitarrist von Welt (oder besser gesagt Dorf), wenn er eigentlich alle Gitarren besitzt, die er je haben wollte, aber da trotzdem noch dieses Gefühl der Leere herrscht? Klare Sache: Alkohol und Drogen!
Nein Moment...das lieber nicht....ja, das wars: Er baut sich eine Gitarre nach seinen persönlichen Vorstellungen! Blöd nur, wenn man keine Ahnung davon hat wie das geht, also beauftragt man sich eben den Gitarrenbauer seines Vertrauens, in meinem Fall Sveenie.c hier aus dem Board, der auch schon die über jeden Zweifel erhabene Pinecaster gebaut hat, welche durch das Forum entworfen und von mir wiederum erworben wurde.
Was nun ist eine GermanCaster?
Ich hatte Mitte des Jahres die irre Idee, dass ich noch eine traditionelle T-Style haben möchte. In meinem Fall bedeutet das aber nicht Esche + Ahorn, sondern die deutsche Leo Fender Version: Deutsche Hölzer und so weit es geht deutsche Teile. Ich habe damals direkt mit Sven (Sveenie.c) Kontakt aufgenommen und die Sache besprochen, im Sinn hatte ich damals einen Eichenbody, was die restlichen Hölzer angeht, war ich relativ offen für Vorschläge und so kamen wir bald darauf, dass ein Eichenbody viel zu schwer werden würde, die Option ein Stück Mooreiche das Sven auf Lager hatte aber als Decke zu verwenden, gar nicht so dumm wäre. Sehr bald haben wir uns dann auch auf einen Korpus geeinigt: Kirsche sollte es werden. Für den Hals hatte Sven ein besonderes Schmankerl auf Lager: Eine Planke Nussholz, über 30 Jahre alt, direkt vom Ort abgeholt, an dem der Baum einmal stand und wo inzwischen der ''Enkel'' dieses Baumes auch schon eine stattliche Größe entwickelt hat. Dazu kam dann noch ein Griffbrett aus Zwetschge, für das ich mich entschieden hatte, da mein Vater großer Zwetschgenfan ist und die Gitarre mich und meine Herkunft ja spiegeln soll.
Ich habe mich dann auch bald auf die Suche nach passenden Teilen gemacht, geworden sind es dann diese:
Da wären diverse Fender Parts, ein Montreux Bakelit-Pickguard, ein Montreux Wiring-Set (Vintage Tele), Kluson Lockinghead Tuners und eine Allparts Joe Barden Bridge.
Als Pickups habe ich ein Set ''The Lemon Song'' von David Barfuss geordert. Ich habe keine Ahnung wie die Teile klingen, aber nach Emailkontakt mit David und diversen Fragen sind wir darauf gekommen, dass dieses Set meine T-Style Soundvorlieben wohl am ehesten abdeckt. The Lemon Song impliziert, dass wir uns hier wohl im Bereich Jimmy Page Tele bewegen, also durchaus sehr Bluesrock-tauglich.
Letztes Wochenende haben wir uns getroffen, um weitere Schritte im Bau zu besprechen und die Hardware zu übergeben.
Was wir beschlossen haben:
- Der Body an sich wird orange gebeizt, geht also in Richtung kräftiges Butterscotch, im Anhang die Decke mit Beizproben des Korpusholzes, mein gewähltes Orange ist links zu sehen
- Der gesamte Body wird geölt, dadurch kommt in der Eichendecke ein ganz dezenter Grünton raus, außerdem erhält die obere Korpushälfte eine Hohlkammer um weiteres Gewicht einzusparen (das Teil war sauschwer), es wird also eine ''versteckte'' Thinline
- Der Hals bekommt ein fettes D-Profil à la Warmoth Boat Neck, was vor Ort auf meine Bedürfnisse mit live-hobeln angepasst wird
- Auch das Griffbrett wird nicht lackiert, sondern nur geölt und erhält am zwölften Bund mein Kürzel als Inlay aus Abalone, ansonsten gibts nur Side-Dots, ebenfalls aus Abalone, die Bünde bleiben nackig.
So weit sind wir bis jetzt, Sven wird in den nächsten Wochen weiter an meinem Baby arbeiten und wir werden euch bei Interesse mit aktuellen Baufortschritten auf dem Laufenden halten - ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt!
MfG
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