Probleme im Aufnahmestudio

  • Ersteller mariönchen
  • Erstellt am
Doch doch, ich verstehe das ja durchaus.... aber doch nicht ständig !! Was ist z.B., wenn ich alleine in einem Raum stehe und ohne Mikro, Direct Monitoring etc. singen muß, vielleicht nur von einer Akustikgitarre begleitet.... was mache ich denn dann ?
 
Doch doch, ich verstehe das ja durchaus.... aber doch nicht ständig !! Was ist z.B., wenn ich alleine in einem Raum stehe und ohne Mikro, Direct Monitoring etc. singen muß, vielleicht nur von einer Akustikgitarre begleitet.... was mache ich denn dann ?

Der Zoom hat zum Beispiel zwei saugute Stereo Mics eingebaut (baugleich zum H4, wenn ich das richtig in Erinnerung habe), der nimmt die (Akustik-)Gitarre natürlich auch mit auf (die Du natürlich dann auch direkt monitoren kannst). :)

Da das Kistchen aber 8 Eingänge hat ist es i.a. geschickter gleich mehrere Spuren zu verwenden, also die Gitarre direkt an den Zoom zu stöpseln (was, logisch, erneut direkt auf dem Monitor rauskommt). ;)
 
Was ist z.B., wenn ich alleine in einem Raum stehe und ohne Mikro, Direct Monitoring etc. singen muß, vielleicht nur von einer Akustikgitarre begleitet.... was mache ich denn dann ?

Da würd ich es dann einfach mal mit singen probieren. Das zeigt mitunter erstaunliche Erfolge ;)

Wenn ich jetzt ganz, ganz bös wär, würd ich fragen - aber was ist, wenn alleine in einem Raum stehe, vielleicht nur von einer Akustik-Gitarre begleitet und kein Gesangslehrer weit und breit - was mach ich dann? (Ne, ich versteh schon, was Du meinst - ständig mach ich das ja auch nicht. So Sachen sind wunderbare Werkzeuge, aber eben genau nicht mehr.)
 
Ich fürchte, wir reden gerade aneinander vorbei. Ich habe selber einen Zoom und hin und wieder nehme ich mich beim Singen von Songs auch damit auf, meistens benutze ich das Teil jedoch für meine Schüler, die ihre Gesangsstunde aufnehmen. was ja völlig ok ist.
Aber wenn ich mal übe (was selten ist), dann trocken, unplugged und ohne jegliche Aufnahmetechnik. Ich will einfach nur mein Instrument und seine Resonanzen spüren. Keine In-ears, keine Kopfhörer, kein Mikro, nichts dergleichen. Und das hat mir schon ungemein geholfen in Situationen, wenn ich vor Leuten gänzlich unplugged singen musste.
Ob das dann aufgenommen wurde oder nicht, ist ein anderes Thema.
 
Ich glaub, unsere Ziele sind einfach etwas unterschiedlich. Ich nutze mein Zoom-ähnliches Dingens durchaus auch zum üben, manchmal (also diese hübschen Vokalisen), aber eben nur manchmal. Das dann mit dem Ziel, Körpergefühl und "Aussenhören" miteinander abzugleichen. Da Du aber professionell singst, gehe ich davon aus, dass dieser Prozess bei Dir schon längst abgeschlossen ist ;)

Wir sind uns jedoch glaube ich völlig einig darin, dass mensch sich nicht von der Technik abhängig machen sollte und eben auch üben, ohne alles zu singen (ich finde, sogar ohne irgend ein begleitendes Instrument. Selbst dann fällt mensch im Ernstfall a cappella mitunter noch genug :cool:). Dann steht mensch ned gar so dumm rum, wenn mal der Strom ausfällt.

Oft ist es mir auch einfach zu doof, das Mikro anzuschmeissen, wenn ich nur übe. Und wenn mir unter Dusche einfällt, Intervalle zu üben, nehm ich das natürlich auch nicht auf, das würden mir die Kasterln eher nicht verzeihen ;).
 
Also, bei mir ist es so. Ich habe meine Unterrichtsstunden und übe sehr viel trocken. Aber da die eigene Wahrnehmung bei mir noch etwas abweichend vom tatsächlichen Klang ist, nehme ich gerne und viel auf, da ich hier die Fehler beim Zuhören besser erkennen kann. Oftmals habe ich den gesungenen Ton super empfunden - jedoch beim Hören stellte es sich anders heraus:eek:
Das ist natürlich eine Frage der Zeit, bis man sein eigenes Gehör in dieser Hinsicht geschult hat. Und so lange ich dies noch nicht zu 100 Prozent beherrsche, hilft mir das Aufnehmen ungemein.
Hinzu kommt, dass ich mir eine Sammlung aufbaue, die die Fortschritte im Gesang dokumentiert ( nur für mich ) Habe mir letztens noch eine Aufnahme angehört aus einer Zeit, in der ich noch nicht im Unterricht war, sondern dachte, dass ich alleine durch Lektüren einen großen Schritt in Richtung Gesang gemacht hätte. Mein Gott! Dies war der Brüller. So etwas darf man nicht löschen. So etwas muss man für die Ewigkeit festhalten. :D

Wenn man später in einer Band Mitglied sein sollte oder einfach nur top ausgebildet ist, denke ich, dass man solche Übungsaufnahmen vielleicht gar nicht mehr angeht - so wie Bell halt. Aber bis dahin. it's a long way!!
 
Ich wollte ja auch gar nix dagegen gesagt haben, mariönchen.
Ich hatte nach deinen ersten postings halt den Eindruck, daß Dich die Dauer-Aufnehmerei verunsichert und nervös macht. Die Unbefangenheit sollte ja nicht ganz verlorengehen beim Singen.
 
Bell, das hast Du auch ganz richtig verstanden ;)
Das Aufnehmen im Studio war immer eine größere Katastrophe als zu Hause. Deswegen ging meine Frage ja in die Richtung, woran es liegen könnte, dass ich unter Kopfhörer und Mikrofon so elendlich versage. ich war ja in der Annahme, dass es nichts mit Nervosität oder sonstiges zu tun hätte. Aber aufgrund der netten Antworten hier drin glaub ich nun auch, dass es sehr wohl an Nervosität liegt. Und somit gebe ich Dir auch recht mit deiner Vermutung, dass ich die Dauer-Aufnehmerei bleiben lassen soll. Aber: Im Studio!!!:D Zu Hause werde ich weiter damit rum experimentieren. Bin da wirklich viel viel lockerer und höre die eigentlichen Fehler raus und nicht nur die gemachten durch Verspannungen.
Wenn ich mir Eure Aufnahmen hier drin anhöre, die ja nun auch mit Kopfhörer und Mikrofon entstanden sind, erblasse ich vor Neid. Ihr seid so unglaublich gut teilweise. Keine Verspannung, offener Hals, Emotionen pur....hmmm..ich wünschte, ich wäre schon so weit und hätte in jüngeren Jahren mit dem Unterricht angefangen.
 
Ach, da kommst Du auch noch hin :)
Erstens haben wir alle mal angefangen und zweitens kochen wir auch heute nur mit Wasser ;)
 

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