Problem "Tonverlust" durch Effektkette

Ich finde es überraschend, dass du die Unterschiede der Kabel hörst, aber nichts beim Flint. Der macht eindeutig das Attack pappiger. Möglicherweise ist das ja bei V2 nun anders.
 
Ich finde es überraschend, dass du die Unterschiede der Kabel hörst, aber nichts beim Flint.
Unterschiede im Gitarrenkabel können sehr deutlich sein, abhängig vom kapazitiven Belag, der Länge oder der Baufrom (z.B. Spiralkabel), wenn nicht direkt nach dem Kabel ein guter Buffer sitzt. Das muss aber weder etwas mit dem Preis noch mit gut/schlecht zu tun haben, eher mit dem, was man gewohnt ist oder präferiert...

Kurze Patchkabel und Stecker nach eine Buffer machen dagegen keinen signifikanten Unterschied, wenn sie nicht defekt sind.

Gruß,
glombi
 
Ja, das stimmt natürlich. Es war eher eine unklare Anspielung auf die feinen Ohren des TE.
 
Ich finde es überraschend, dass du die Unterschiede der Kabel hörst, aber nichts beim Flint. Der macht eindeutig das Attack pappiger. Möglicherweise ist das ja bei V2 nun anders.
Das habe ich in beiden Modi Buffered und TrueBypass nicht bemerkt. Nutze nur den Reverb, dass das beim Tremolo so sein soll, hatte ich schon vorher öfter gelesen. Ich habe die 1. Version des Flint (habe mich vorher verschrieben). Ich merke nur den zu vernachlässigen Unterschied, ob ich mit dem Kabel direkt in den Amp gehe, oder über den Flint oder ein anderes Pedal mit noch ein paar Metern Umweg. Irgendwo bei 3 Pedalen scheint der Punkt erreicht zu werden, an dem es in der Dynamik dann tatsächlich spürbar wird.
 
Ich denke abschließend, dass ich kein spezifisches technisches Problem habe, sondern trotz Buffern und allem Pipapo eben kein Signal vom Pedalboard die Originaldynamik (Kabel direkt in Amp) 100 Prozent erhalten kann.
wenn wir statt "Tonverlust" von "Tonveränderung" reden, wird's vielleicht erträglicher.

ich kann sowas manchmal auch hören, vor allem beim aufnehmen, aber mein set up ist erstens nicht sehr sensibel, und zweitens mache ich aufbau und einstellung schon mit allen pedalen vorm amp.

die tatsache, dass der amp allein anders klingen mag, ist ja nicht automatisch ein problem, und mit einem always-on pedal am anfang relativiert sich das ganze sowieso wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich sehr interessant. Zumal ich das bei mir zuhause beim besten Willen nicht feststellen kann. Jedenfalls in der aktuellen Kombi. also 3-4 ausgewählte Pedale, gute Kabel und dann in einen Linnemann M45 (also Marshall) JTM 45. Ich kann da wirklich KEINEN Unterschied feststellen. Vielleicht habe ich aber auch was an den Ohren :cool:
 
Mir fällt gerade etwas an Deiner Beschreibung auf, was evtl. einen Hinweis gibt. Das Signal wird "dünner" übersetze ich's dir mir mit "die Relation zwischen Bässen, Mitten und Höhen verschiebt sich zu mehr Hochmitten und Höhen, weniger Tiefmitten und Bässe". Da unser Ohr relativ arbeitet, nicht absolut, bedeutet eine Zunahme höherer Frequenzen eine Abnahme tieferer I'm wahrgenommenen Signal.
Möglicherweise ist es schlicht die Tatsache von Buffern im Signalweg, die das Erleben verändern - unabhängig von deren Qualität.
Die Lösung auf meinem Board ist, dass ich als ersten Buffer einen V.IB. von Okko habe, dessen Kapazität sich regulieren lässt und ein GigRig Z-Cable am Ende.
Damit kann ich Spielgefühl und Sound wieder in die Richtung Gitarre - Kabel - Amp bewegen.
 
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Tja, was ist der subjektive Eindruck „dünner“? Es ist nicht der simple Höhenklau. Es scheinen die Transienten zu leiden. Dadurch wirkt das Signal weniger gut aufgelöst. Offene Akkorde verlieren dieses Brutzeln, diesen glasigen Sound, der in einem Akkord alle 6 Saiten differenziert rausklingen lässt. Ich hatte oben das Beispiel mit dem Attentuator-Vergleich. HB PA-250 vs. ToneKing Iron Man 2: Was da „makroskopisch“ der hörbare Unterschied ist, trifft es mikroskopisch mit/ohne Pedalboard.
 
Mir fällt gerade etwas an Deiner Beschreibung auf, was evtl. einen Hinweis gibt. Das Signal wird "dünner"
Diesen Effekt hatte ich schon genau einmal. Da hatte eines meiner selbst gelöteten Patchkabel einen hochohmigen Masseschluss. Hatte mir aber auch keiner verraten, dass die doppelte schwarze "Plastikisolierung" um das Schirmgeflecht (Summer "the Spirit", oder so ähnlich) eigentlich auch ein leitfähiger Schirm ist :redface:. Aus eigener leidvollerErfahrung kann ich daher nur wiederholt nahelegen, erst einmal alle Kabel durchzumessen.

Gruß,
glombi
 
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Den Aufwand kann man bei dem schlechten Wetter ja mal investieren
 
wahrscheinlich ist die Harley Benton Powerbank die Ursache, weil es das einzige Nicht-Highend Gerät in der Kette ist“.
Weiß nicht. Habe bei mir die HB Power Plant ISO 12 im Einsatz und finde die sehr gut.
 
erst einmal alle Kabel durchzumessen.
Hilft aber auch nicht immer-ich habe(noch) ein Klotz Gitarrenkabel, dass sich immer mal wieder mit Kontaktschwierigkeiten meldete. Gemessen(Ohm) keine Auffälligkeiten; Stecker umgelötet- nix zu messen(aber immer noch Mist). Genervt aufgegeben. Neues Kabel gekauft-jetzt ist alles in Butter. Ich weiß bis heute nicht, was das blöde Ding hatte. Ich wollte nur damit sagen, dass das Messen nicht unbedingt zu einem eindeutigem Ergebnis führen muss.
 
Hilft aber auch nicht immer-ich habe(noch) ein Klotz Gitarrenkabel,
Das stimmt. Kabelbrüche können irgendwo auf der Länge des Kabels passieren. Kurzschlüsse aber nur an den Steckerenden. Beides kann sporadisch auftreten. Daher während der Messung das Kabel ein wenig vorsichtig bewegen.
 
....und dann immer an den alten Audiotechniker-Spruch denken : "Wer viel misst, misst viel Mist"... ;)
 
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Einfach viel schreiben, um etwas zu schreiben, hilft auch nicht immer, sagt der alte Messtechniker, der sich der Messunsicherheit bei jeder Messung bewusst ist…

(Ich wusste nicht, dass Audiotechniker nicht richtig messen können/wollen/…)

Oder werden die Kabel besser, wenn man sie nicht misst, so ala Schrödinger?!

Ich habe beim Löten scheinbar größeren Mist gebaut, als beim Nachmessen. Ist jetzt bei der Durchgangs- und Isolationsmessung nicht so das Hexenwerk…
 
Und die Freyette Powerstation mit Effektloop werde ich nicht anschaffen, weil ich zu Weihnachten den ToneKing Iron Man 2 für die Einkanäler angeschafft habe.
Sollte keine Aufforderung sein sondern nur ein Anhaltspunkt für eine mir bekannte Lösung, falls zu diesem Punkt Bedarf sein sollte. Iron Man 2 ist schon ein geiles Gerät. (y)
 
Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich keine digitalen Effekte nutze. Gerade auch wegen der Stromversorgung.
Bei den analogen sind die Powerbanks besser, finde ich.
Stimmt, hatte ich gelesen. Aber inwiefern sollten Powerbanks bei analogen Effekten "besser" sein. Was ist besser also absolut nebengeräuschfrei?
 
Strom vom Netz unterliegt verschiedenen Schwankungen und Einstreuungen.
Batteriestrom läuft da konstanter, sauberer, weniger Wechselwirkungen unterworfen.
 
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Ah ok, das war gemeint. Gut, kommt ja bei digitalen Effekten nicht wirklich in Frage und von denen findet man ja doch noch das ein oder andere auf den Boards, gerade bei Modulation, Delay und Reverb... Wie lange hält denn der Akku ca am Stück bei einem mittelgroßen Board?
 

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