Problem bei dem Öffnen des Mundraumes

Dann nimm halt nur 2. ;)
Gewalt sollte wiegesagt nicht im Spiel sein.
Wie gross die Gefahr ist sich den Kiefer auszurenken, weiss ich nicht. Wuerde jetzt tippen, dass das beim durchschnittlichen Menschen nicht so ohne weiteres geht. Ist mir zumindest noch nicht passiert. ;)
Evtl. kann da Vali was dazu sagen.
 
Solche Fingerregeln können nicht bei jedem funktionieren, weil das auch auf die Anatomie ankommt. Bei mir passt nur knapp einer senkrecht reinund das obwohl mein Unterkiefer laut Kieferorthopäde bereits seit weit hinten im Gelenk sitzt, aber eben auch recht groß ist.


Den Kiefer hängt man sich aber nun wirklich nicht so leicht aus. Es gibt glaub ich Menschen mit einer Knochenfehlbildung, denen das leicht und regelmäßig passiert, aber wenn dergleichen nicht vorliegt, glaube ich nicht, dass das sowas mal eben beim Singen auftritt. ;)
 
Solche Fingerregeln können nicht bei jedem funktionieren, weil das auch auf die Anatomie ankommt.

Da hast Du vollkommen recht. Ich finde dieses "zwei Finger/drei Finger müssen durchpassen" oft übertrieben, bei manchen Leuten führt es auch nur zu weiteren Problemen und Verspannungen. Außerdem sollte man die Öffnung und Weite innen nicht vernachlässigen.
 
Solche Fingerregeln können nicht bei jedem funktionieren, weil das auch auf die Anatomie ankommt. Bei mir passt nur knapp einer senkrecht reinund das obwohl mein Unterkiefer laut Kieferorthopäde bereits seit weit hinten im Gelenk sitzt, aber eben auch recht groß ist.

Anfangs bekam ich grad mal zwei Finger zwischen die Zähne. Ich werd aber dauernd erinnert, den Mund (locker!) aufzumachen und vorhin hab ich es spasseshalber probiert - es passen, wenn ich die Gosch'n richtig auf"reiss" (sanft - reissen ist eigentlich genau verkehrt, wie bei jedem anderen Körperteil das man "stretcht", früher hiess das mal dehnt :rolleyes:, auch!) glatt vier Finger rein. Zum Singen würd das so mit den vier Fingern nicht taugen, weil verspannt, aber der Mund geht jetzt "in locker" viel weiter auf als früher und ab und an spiel ich vor'm Mikro rum - offene Gosch'n hat um Klassen mehr Volumen.

Hinten offen ist natürlich immer Muss dabei. Vorn aufreissen und hinten 'nen Knopf haben klingt ziemlich dünne und gepresst :)
 
Hmmm... in der Mittellage darf ich nicht aufmachen, sonst geht gar nichts. ebensowenig hab ich in jeder lage mehr volumen, wenn cih den mund weit aufmache- das ist doch ne sache der resonanznutzung, und die funktioniert doch nicht in jeder tonhöhe gleich ?! ganz oben reiß ich auch auf, aber je weiter es nach unten geht, desto enger wirds, und ich mach ne richtige schnute.
Was den kiefer angeht: ich kann verstehen, dass man sich das kiefer verkrampfen erstmal abgewöhnen muss, falls man es tut, aber der kiefer ist nun mal an der arbeit beteiligt. wenn cih den locker hängen lasse, geht bei mir in der popularmusik überhaupt nichts mehr. auch ist es mir ein rätsel, wie irgendjemand mit schlapp hängendem kiefer einen ton belten kann???? Oder sprechen wir hier nur von der Klassik?
 
Ich denke gerade am Anfang geht es vor allem darum zu verhindern, dass der Hals verkrampft.
Eine gewisse Spannung/Muskelaktivitaet ist da natuerlich da, genauso wie beim Kehlkopf.
Ich stell mir das aber lieber als Gleichgewicht vor und sie Spannung eher in der Gaumenkuppel.

edit: Da hast Du jetzt glaube ich irgendwann noch was ergaenzt, oder? Ganz so redundant wollte ich eigentlich nicht schreiben. :D

Ich selber singe uebrigens kaum mit wirklich sperrangelweit geoeffnetem Mund. Ausser wenn ich halt so ein lautes Opernbloeken nachmachen will. Dazu noch die Lippen vorgestuelpt, dann sieht das so richtig schick aus. ;)
Und dann schon in der Hoehe nocht etwas weiter auf. Das ist aber fuer Frauen soweit ich weiss wichtiger.
 
Hmmm... in der Mittellage darf ich nicht aufmachen, sonst geht gar nichts. ebensowenig hab ich in jeder lage mehr volumen, wenn cih den mund weit aufmache- das ist doch ne sache der resonanznutzung, und die funktioniert doch nicht in jeder tonhöhe gleich ?! ganz oben reiß ich auch auf, aber je weiter es nach unten geht, desto enger wirds, und ich mach ne richtige schnute.
Also ich habe es gerade nochmal ausprobiert, nur den Mund weiter aufgemacht und aufgepasst, dass ich sonst nichts verändert habe. Ich kann natürlich nicht ausschliessen, dass ich unbewusst noch etwas anderes getan habe, aber der Ton war in allen Lagen mit offenem Mund lauter.
Was den kiefer angeht: ich kann verstehen, dass man sich das kiefer verkrampfen erstmal abgewöhnen muss, falls man es tut, aber der kiefer ist nun mal an der arbeit beteiligt. wenn cih den locker hängen lasse, geht bei mir in der popularmusik überhaupt nichts mehr. auch ist es mir ein rätsel, wie irgendjemand mit schlapp hängendem kiefer einen ton belten kann???? Oder sprechen wir hier nur von der Klassik?

Du kennst mich ja nicht, sorry. Klar, ich lerne bei einem klassischen GL und gehe davon aus, dass ich, auch wenn es sich nicht so anhört, die klassische Technik anwende ;) Belten kann ich nicht. Wie es sich da mit Mund aufmachen verhält, weiss ich nicht.

Abgesehen davon, ich schrieb von locker, nicht schlapp. Vielleicht kommt es ja daher, dass ich eher von der drückenden Seite komm :D, aber eine gewisse Grundspannung ist doch immer vorhanden.

Tinitus, wer soll was ergänzt haben?

Gleichgewicht find ich gut - zu wenig und zu viel ist stets des Narren Ziel, heisst's ja. Ich find, man kommt mit beidem nicht weiter :)
 
Hmmm... in der Mittellage darf ich nicht aufmachen, sonst geht gar nichts. ebensowenig hab ich in jeder lage mehr volumen, wenn cih den mund weit aufmache- das ist doch ne sache der resonanznutzung, und die funktioniert doch nicht in jeder tonhöhe gleich ?! ganz oben reiß ich auch auf, aber je weiter es nach unten geht, desto enger wirds, und ich mach ne richtige schnute.
Was den kiefer angeht: ich kann verstehen, dass man sich das kiefer verkrampfen erstmal abgewöhnen muss, falls man es tut, aber der kiefer ist nun mal an der arbeit beteiligt. wenn cih den locker hängen lasse, geht bei mir in der popularmusik überhaupt nichts mehr. auch ist es mir ein rätsel, wie irgendjemand mit schlapp hängendem kiefer einen ton belten kann???? Oder sprechen wir hier nur von der Klassik?

Ich sehe das genauso wie Du. Aber es erfordert sicher schon einiges an Erfahrung mit der eigenen Stimme, um zu wissen, wann man wie und wo mehr oder weniger aufmacht. Für viele ist das anfangs noch ein großes Rätsel. Zumal sich Gesangslehrer auch nicht immer einig sind.
 
Ich glaub diese ganzen Weisheiten von wegen "entspannt", "locker hängen", etc. kommen einfach daher, dass ein Großteil der Anfänger eher zu viel Muskelspannung nimmt als zu wenig und man quasi gleich mal warnen/ gegensteuern will. Aber manchmal verwirrt es eben auch und dann fürchtet man sich regelrecht vor jedem bisschen Muskelaktivität. ;)
 
Also bei mir passen 5 Finger (Zeige- bis kleiner Finger der einen Hand + Zeigefinger der anderen Hand) Seite an Seite übereinander zwischen die Zähne. :eek:Beim Singen wären es so 1-2 Finger, den Kiefer lasse ich ziemlich locker, ein wenig Muskelaktivität braucht man ja im Kiefer um die verschiedenen Laute zu formen.
Bei Üben übe ich die Skalen und Schwelltöne auch mit verschiedenen Kieferöffnungen, das fordert den ganzen Gesangsapparat auf sehr unterschiedliche Weise.

By the way: Eine meiner Gesangslehrerinnen meinte, ich solle beim U den Kiefer weit öffnen und die Lippen weit aufmachen, weil die Vokale angeblich lediglich durch Zungenstellung geformt werden. Neeee is klar...!

Bei mir passt nur knapp einer senkrecht rein

Wirst du über Magensonde ernährt?:confused:
 
Danke für eure Tipps! Die 1-2 Fingerreglung finde ich gut. Kann inzwischen mehr den Mund aufmachen! 3 Finger passen bei mir gearde so eben mit Verkrampfungen, daher sind 3 Finger in meinem Fall zu viel. Ach noch etwas. Spührt man die Gähnspannung beim Singen? Bei mir stellt sich das Gaumensegel bei ohen Tönen automatisch auf bis auf das Zäpfchen. Mal hängt das Zäpfchen mal stellt sich das auch auf....
 
Danke für eure Tipps! Die 1-2 Fingerreglung finde ich gut. Kann inzwischen mehr den Mund aufmachen! 3 Finger passen bei mir gearde so eben mit Verkrampfungen, daher sind 3 Finger in meinem Fall zu viel.

Ach, ich raff grad, dass ihr von was ganz anderem sprecht, als ich. Ich hatte einen Test im Kopf, mit dem man kontrollieren soll, ob man den Unterkiefer vorschiebt, in dem man nen Finger senkrecht hinter den oberen und vor den unteren Schneidezähnen platziert. Ups. :redface:
 
drückt ihr alle beim singen eure zunge nach unten? soweit ich weis sollte man das nicht tun, auch wenn das vorrübergehend super klingt. meine gl und auch andere leute haben mir gesagt, dass man damit seine stimme ruiniert! außerdem sollte man beim singen doch eigentlich entspannt sein.... und wenn man seine zunge "mit gewalt" runterdrückt, ist das ja alles andere als entspannt....
 
also, gewalt ist nie ne gute idee. man kann deinen körper ja auch nicht mit gewalt dazu bringen, dass du 150 kilo gewichte stemmst. auch wenn sie dir in den fuß schießen, wir das wohl nicht klappen ;-)
 
drückt ihr alle beim singen eure zunge nach unten? soweit ich weis sollte man das nicht tun, auch wenn das vorrübergehend super klingt. meine gl und auch andere leute haben mir gesagt, dass man damit seine stimme ruiniert! außerdem sollte man beim singen doch eigentlich entspannt sein.... und wenn man seine zunge "mit gewalt" runterdrückt, ist das ja alles andere als entspannt....

nein, nie.
ich finde, das klingt auch nicht gut.

Ganz ehrlich,ich frage mich gerade, auf was für Ideen ihr alle kommt :D Drei Finger senkrecht - Da ist bei mir schon basta.
 
Die Zunge kann/ soll je nachdem wen man fragt flach im Mund liegen - aber nie runter gedrückt werden. Man läuft Gefahr, dadurch mit dem Zungengrund auf den Kehlkopf zu drücken. Ich glaub Vali hatte mal eine Lehrerin, die das sogar gefördert hat.

Wenn die Zunge bei dir nicht von alleine in eine entspannte Lage sinkt, kannst du folgende Übung probieren:

Mund weit auf, Zungenspitze an die untere Zahnreihe. Dann die Zunge rausstrecken, aber die Spitze aber an den Zähnen lassen, so dass sie sich über die Länge krümmt. Kann ruhig weit gestreckt werden, so dass ein Dehngefühl entsteht. Die Zunge dann wieder zurück in den Mund in eine entspannte Lage, aber immer die Spitze an den unteren Schneidezähnen lassen. Das Wichtige ist: der Unterkiefer sollte sich während der ganzen Übung nicht auf- oder abbewegen. Die Übung ruhig oft wiederholen, bis die Zunge "müde" wird.

Das ist eine logopädische Übung, die einer allgemeinen Entspannung der Zunge und einem Auffinden einer angenehmen "Ruhelage" dient. Je öfter man es macht, umso flacher legt sich die Zunge von alleine bei der Rückbewegung ab - ganz ohne Drücken.
 
Mund weit auf, Zungenspitze an die untere Zahnreihe. Dann die Zunge rausstrecken, aber die Spitze aber an den Zähnen lassen, so dass sie sich über die Länge krümmt. Kann ruhig weit gestreckt werden, so dass ein Dehngefühl entsteht.

Ui. Mein Mann meinte grad, das sieht ein bisschen blöd aus :gruebel: Vielleicht nicht grad im Restaurant ausprobiere :D

Mit einem Finger bei vorgeschobenem Unterkiefer schlägste mich um Längen, oliveFoxx, ich krieg nicht mal 'nen halben unter :redface: Aber GsD brauch ich das beim Singen nicht :)

Ninanna, war es bei mir lange Zeit auch, ich war heut relativ erstaunt, als ich die vier Finger unterbrachte. So großartig hab ich das nämlich gar nicht geübt, ich krieg's nur immer im GU gesagt, wenn ich den Mund zu weit zu hab :)

Übrigens, stimme17, die Sängerin, die ich heute life gehört hab, hatte bei (subjektiv empfundenen) sehr lauten Stellen immer den Mund am weitesten offen, und klassisch war das nicht (ob gebeltet, mag ich nicht beurteilen, ich vermute es aber). Hab extra aufgepasst :)
 
Ich hab auch noch ne Frage die hier nicht ganz unpassend ist. Mir wurde schon öfters gesagt ich mache beim singen hinten an der Kehle zu. Muss ich da auch Versuchen mit dem Gaumen "weiter hoch" zu kommen oder ist das was ganz anderes was ich falsch mache?
 
haben dir das klassiker gesagt???? könnte sein, dass du einfach nur twangst. hör dir mal amerikanische musicaldarstellerinnen an, z.B. legally blonde (gibt´s auf youtube). das ist völig okay und sogar eine große hilfe. wenn dir das beim singen hilft und nix wehtut und die stimme gut klingt und funktioniert, ist das erstmal nichts falsches.
den weichen gaumen hinten fallen zu lassen ist allerdings meistens wenig hilfreich, vor allem, wenn´s an den großen registerübergang geht. man kann aber auch twangen und den gaumen hinten hochziehen...
das ist allerdings alles graue theorie, wenn man nicht weiß, WAS du singst und ob das so klappt. Hörprobe ???????

so eng machen, dass die stimme UNBEWEGLICH wird ist allerdings zuviel des guten!
 
Es kann, muss aber nicht der Gaume sein. Evtl hilft bei Dir auch die Vorstellung, zu gähnen, wie mir auch, das kann aber auch schiefgehen.

Eine Übung, die vielleicht auch helfen könnte, ist "ng" singen - nuja, vielleicht. Mir hilft sie, andere machen da den Hals eher eng :gruebel:
 

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