Problem bei dem Öffnen des Mundraumes

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Kaito-
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Tut mir leid, dass ich hierfür jetzt einen neuen Thread eröffne!
Ich hab mir angewöhnt, immer beim Singen die "Gähnstellung" zu verwenden. Dabei drücke ich aber den Kehlkopf nach unten, was ja falsch ist. Habt ihr vielleicht etwas anderes wonach ich mich orientieren könnte? Meine andere Frage ist, wie weit sich überhaupt das Gaumensegel anheben muss? Ganz? Tut mir leid für die Frage..
 
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Vielleicht wäre weniger in Deinem Fall mehr ?
Die Gähnstellung ist problematisch - sie funktioniert nicht bei jedem und man soll dabei sowieso nicht den Mund aufreißen bis zum Gehtnichtmehr, weil dadurch wieder nur Verspannungen entstehen, die sich ungünstig auf den Stimmapparat auswirken. Das Zungenbein reicht außerdem weit in den Hals und kann bei extremer Gähnstellung den Kehlkopf tatsächich hinunterdrücken, was gaaaanz schlecht ist. Auch fürs Kiefergelenk kann das extreme Gähnen belastend sein.
Der Gaumen hebt sich auch bei der Vorstellung, man würde einen köstlichen Duft ganz tief in sich einsaugen, oder bei der Vorstellung eines unterdrückten Gähnens, oder eines freudigen Staunens. Es sind ja keine großen Bewegungen, beim Kehlkopf geht es oft nur um Millimeter, und er soll auch beweglich bleiben. Und letztendlich geht es immer nur darum, genügend Weite im Nasenrachenraum herzustellen, um so das Ansatzrohr zu vergrößern.

Im übrigen gibt es zu dem Thema schon eine Menge threads, z.B. hier
https://www.musiker-board.de/gesangstechnik-voc/398560-vorstellungen-beim-gesang.html
oder hier:
https://www.musiker-board.de/gesangstechnik-voc/395369-soft-pallet.html
 
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Ok. Vielen Dank! Hilf anscheinend. ^^
 
Ich hätte da eine Frage, die zum Thema passt.

Wenn ich andere Sänger mit mir vergleiche, habe ich das Gefühl, dass ich den Mund nicht weit genug öffne. Ich höre es auch auf Aufnahmen. Das Dumme ist nur, dass ich, wenn ich den Mund weiter öffne, das Gefühl habe meine Kiefermuskeln unnötig zu belasten. Sie treten dann seitlich deutlich hervor. Bei völlig entspannter Mundöffnung ist es aber gerade mal 1cm. Das scheint mir viel zu wenig zu sein :(.
 
Ich habe/ hatte das gleiche Problem. Und der Tipp meiner Lehrerin war, den Mund bewusst weit aufzumachen und die muskuläre Handlung dabei in Kauf zu nehmen. Das Ergebnis ist, dass er inzwischen "automatisch" weiter aufgeht und es sich entspannt anfühlt. Ist offenbar auch eine Trainingssache bzw. eine Gewöhnung der Muskulatur.

Natürlich heißt das nicht, dass man den Mund wie blöde bis zur Maulsperre aufreißen sollte, gell? :D
 
Das Problem hab ich Gott sei Dank nicht mehr. Meine Lehrerin hat so ziemlich dasselbe gesagt.
 
ok, dann werde ich das jetzt durchziehen :D.

habe festgestellt, dass ich einen Handspiegel an meinem Mikrostativ befestigen kann. Sieht bescheuert aus, aber egal :D.

Bei mir kommt es noch dazu, dass ich beim normalen Reden meinen Mund auch nicht so besonders aufreiße. Deswegen ist es vermutlich so ungewohnt.
 
Hallo,

nebst dem Tip mit dem Spiegel hätte ich da auch noch was, vielleicht hilft es Dir auch. Ich werde im Unterricht oft genug darauf aufmerksam gemacht, "die Zähne zu zeigen", sprich, bei mir verdeckt die Oberlippe oft komplett die Schneidezähne. Wenn ich dann wieder daran denke und ein bißchen mehr "blecke", ist der Ton gleich tragfähiger und runder. Bei mir hilft das mehr als das bewußte Weit-Öffnen des Mundes (wobei ich ohnehin lange Zeit leichte Probleme mit einem "losen" Kiefergelenk hatte, das gerne mal blockierte...).

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo

Ich habe auch extrem mühe mit dem öffnen meines mundraumes..ich singe zwar auch erst seit ca 3 monaten "richtig", aber trotzdem..mein gesangslehrer versucht auch immer mir irgendwie zu helfen aber nichts nützt. ich bin zu verspannt und kann mir leider nichts vorstelle von alldem was ich hier gelesen habe.

habt ihr noch ein "bild" mit dem ich es irgendwie versuchen könnte...?

glg Pangea
 
Man kann den Mund zur Uebung wirklich auch mal ganz aufmachen. Das soll jetzt kein Widerspruch zu Bell sein, sondern eher als Ergaenzung verstanden sein.
Nicht mit Gewalt, nur langsam immer weiter auf. Irgendwann spuert man einen leichten Widerstand. Die Kieferpfannen sind naemlich so aufgebaut, dass sie den Unterkiefer nur bis zu einem gewissen Grad fassen. Bei weiter Oeffnung tritt/gleitet der Kiefer nach vorne unten aus der Pfanne heraus. Das ist vollkommen normal bei einem richtig weit geoeffneten Mund. Mann kann das auch merken/fuehlen, indem sich direkt vor dem Ohr eine kleine Vertiefung bildet und die Backen/Kaumuskeln davor nach aussen gedrueckt werden. Dasselbe hat Milamber weiter oben wahrscheinlich beschrieben:
Das Dumme ist nur, dass ich, wenn ich den Mund weiter öffne, das Gefühl habe meine Kiefermuskeln unnötig zu belasten. Sie treten dann seitlich deutlich hervor.
Das ist aber voellig normal, wenn man es nicht mit Gewalt macht. Das muss so. ;)
Halt nicht erzwingen und wehtun sollte es auch nicht. Der Vorteil ist nun, dass der Kiefer und vordere Mundraum praktisch aus der Gleichung rausgenommen ist. Man kann jetzt viel direkter den hinteren Mundraum und Rachen erforschen und sich auf die Veraenderungen da konzentrieren. Hals und Kehlkopf sollten natuerlich weiterhin moeglichst entspannt sein, was erstmal leichter gesagt ist als getan. Aber man kann sich da schon nach und nach reinfinden
Das jetzt aber nur als Uebung und Hinweis fuer Milamber, so zu singen saehe auch ein wenig komisch aus. ;)

@Pangea:
Wenn Du allgemein Probleme mit dem Gaumen etc. hast, kann es auch daran liegen, dass Du vielleicht noch zu leise bist. Das ist jetzt natuerlich doof aus der Entfernung zu raten und vielleicht fehlt auch noch die Technik fuer etwas mehr Lautstaerke. Fuehlen kann man das alles auch bei leisen Toenen, besser aber eben bei etwas mehr Lautstaerke. Da passiert das auch schon eher automatisch. Etwa wenn Du dir vorstellst. so einen langen, runden Ton von Alm zu Alm zu rufen. ;)
Oder versuche mit Deiner Lehrerin mal so eine Art Echo-Spiel, wenn ihr aehnliche Stimmen habt. Sie singt einen Ton vor und Du versuchst den danach "nachzuaeffen". Auch wieder nur als kurze Teiluebung und nichts fuer dauerhaftes Training, aber oft macht man dann unbewusst vieles schon richtig oder richtiger. Und keine Angst, wenn es mal komisch klingt. ;)
 
danke tinitus..

ich weiss nicht was das problem ist. scheinbar bin ich zu leise und das obwohl ich das gefühl habe schon so laut zu singen dass ich die töne fast nicht mehr richtig kontrollieren kann...also ich rede jetzt vo unserer bandprobe wenn schlagzeug und alles spielt. sonst hören sie mich ganz gut..:D

ich habe einen gesangslehrer...leider haben wir keine ähnliche stimme..aber ich versuche trotzdem so zu singen wie er..:) zu ihm ist noch zu sage, dass er nicht wirklich ein gesangslehrer ist. er wil mir einfach helfen weil er selber schon sehr lange singt und lange unterricht genommen hat..sein rat wie ich lauter singen kann ist:

mund weit aufmachen, zunge nach unten zu den unteren zahnreihen drücken, locker sein und mit dem bauch stützen...

nur leider kann ich noch nicht einmal das mit der bauchstütze richtig..
 
Ja, das mit dem Mund weit öffnen stimmt natürlich - ich krieg auch manchmal sozusagen die Zähne kaum auseinander, und das macht sich dann natürlich in leisem, obertonarmen Klang bemerkbar.

Und deshalb eben immer weit aufmachen, Kiefermuskeln dehnen, damit die eben schön flexibel werden, nichts mehr wehtut oder verspannt...

meine 2 Cents
Michael
 
Wobei ich das schon als Uebung verstanden wissen will, nicht als Dauerzustand.
Das Ziel ist natuerlich, nachher den Mund auch automatisch ein wenig weiter zu oeffnen. Aber dass man wie ein Opernsaenger, der ohne Verstaerkung ein Orchester uebertoenen musste, staendig den Mund aufreissen und die Lippen vorstuelpen muss, ist ja heute bei den wenigsten Saengern der Fall oder erwuenscht.
(Auch im Proberaum sollte es nicht noetig sein. Waehrend man natuerlich schon einen gewissen Gesangspegel erreichen sollte, gerade fuer Rock etc. ist die Schuld da sehr oft bei zu lauten Mitmusikern und schlechter Verstaerkungstechnik/Aufstellung zu suchen. Zu dem Thema gibt es schon einige Threads. Gerade wenn Du sagst, dass Du die Toene fast nicht mehr kontrollieren kannst, Pangea, dann ist die Band im Moment definitiv zu laut fuer Dich. Kann sein, dass Du selber mit besserer Gesangstechnik noch an Lautstaerke zulegen kannst, aber kurzfristig kann die Loesung nur sein, die Instrumente so gut wie moeglich zu daempfen oder runterzudrehen und sich ggf. mal naeher mit der Verstaerkungstechnik/Mikrophonierung und Aufstellung im Raum zu beschaeftigen. )
Was die Gesangslautstaerke angeht, so ist die Mundoeffnung nur ein kleiner Teil der Probleme, die vor allem Anfaenger haben. Eine viel groessere Huerde fuer den Ton ist erstmal der Gaumen/Zungen/Kehlkopfbereich. Und als "Tonerzeuger" noch davor ein guter Stimmbandschluss und die passende Atmung. Da wuerde es sich natuerlich sehr empfehlen, zumindest mal ein paar Stunden bei einer "echten" Gesangslehrerin zu nehmen, weil man das im direkten Kontakt viel besser vermittlen kann. Und auch wenn es natuerlich auch anders geht wuerde ich da empfehlen nach Moeglichkeit jemanden vom gleichen Geschlecht mit aehnlicher Stimmfarbe zu nehmen.
Aus Deinen Beitraegen spricht ja viel Unsicherheit und wahnsinnig erfolgsversprechend klingt Deine derzeitige Lernsituation auch nicht gerade. ;)
Wie immer uebers Netz aber mehr geraten als gewusst. Vielleicht hast Du auch gar nicht so grosse Probleme wie Du glaubst und wenn Du Dich ausserhalb der Bandprobe gut hoerst, dann ist der Knackpunkt vielleicht da zu suchen.
Evtl. kannst Du ja mal eine Hoerprobe einstellen.
 
es ist eben so das unser proberaum überflutet wurde was zur folge hatte, das wir nicht mehr proben konnte..das ging ca 1 1/2 monate so. nun wo wie wir wieder proben könne geben alle voll gas und konzentrieren sich nur auf sich selbst. ich werde die lautstärke in der nächsten probe zur rede bringen.

ich hatte 6 stunden unterricht bei einer gesangslehrerin. diese hat aber gar nicht gross von diesen tonerzeugung (gaumen, zunge, kehlkopf zeugs) gesprochen sondern einfach das ich so singen sollte als hätte ich einen kaugummi im mund. wur haben eîn paar singübungen gemacht um uns locker zu machen und dann war die stunde jeweils schon wieder vorbei...viel gebracht hats leider nicht und es kostet doch einiges..

bin dir echt dankbar für deine anregungen.

glg pangea
 
diese hat aber gar nicht gross von diesen tonerzeugung (gaumen, zunge, kehlkopf zeugs) gesprochen sondern einfach das ich so singen sollte als hätte ich einen kaugummi im mund.

Das ist eigentlich schon ok so, denn wenn man an all die Funktionen direkt denken wuerde und versuchen, den Klang so zu steuern, waere man vor allem als Anfaenger heillos ueberfordert. Deshalb wird ja so viel ueber Bilder und Gefuehl vermittelt. Allerdings finde ich es hilfreich zu wissen, worauf eine Uebung abziehlt. Das sehr weite Oeffnen des Mundes erlaubt z.B. auch die Auswirkung des Gaumens direkter und isolierter wahrzunehmen. Aber es gibt eben auch sehr bildreiche Vorstellungen, die hier im Thread ja auch schon genannt wurden. Die Gaehnspannung, das "Schmecken" eines "schweren" Duftes durch langsames Inhalieren, freudiges Erstaunen etc. Vielleicht haben Bell oder andere ja noch mehr Bilder auf Lager.
Jeder ist eben anders und spricht auf unterschiedliche Dinge an.

Ob Du nun einfach Pech mit Deiner Lehrerin hattest, oder ob sich da noch was entwickelt haette kann man so aus der Entfernung nicht sagen. Wenn es bei Dir in der Umgebung noch mehr Anlaufstellen gibt, kannst Du ja mal versuchen ein paar kostenlose Probestunden bei unterschiedlichen Leuten zu nehmen.

Grundsaetzlich muss man aber etwas Geduld mitbringen, viele Prinzipien brauchen ihre Zeit um sich zu setzen und verinnerlicht zu werden. 6 Stunden sind von daher besser als nichts aber eben auch nicht viel. Nur musst Du natuerlich auch das Gefuehl haben was zu lernen, zu verstehen und auch verstanden zu werden. Dass ihr halt auf einer Wellenlaenge liegt. Gesang ist ja auch was sehr persoenliches. Ist auch die Frage, was man an Stimme und Vorbildung schon mitbringt. Und dann muss man halt abwaegen, was einem der Unterricht wert ist.

Das mit dem Proberaum klingt ja uebel. Ich hoffe ihr konntet die Instrumente rechtzeitig rausschaffen. :eek:
 
also ich denke dass ich nun doch ziemlich viele tipps hier gefunden habe welche ich sehr gerne auch ausprobieren werde. das mit einem neuen gesanglehrer muss ich mir noch durch den kopf gehen lassen, aber du hast mich gerade an eine person erinnert, welche ich einmal darauf ansprechen werde.

mir ist natürlich klar, dass man nach sechs stunden nicht der perfekte sänger ist und alles gehörte umsetzen kann. aber ich erwarte schon das ich die grundprizipien verstehe. und weiss wie ich es in etwa umsetzen muss. vielleicht bin ich auch einfach schwer vo begriff..:eek:

ja glücklicherweise war gerade unser gitarrist im probe raum und da wir eine ¨bühne gebaut hatten waren die meisten teuren sachen eh schon "in sicherheit". das problem ist nur, dasses bereits das zweite mal passiert ist und wir deshalb auch mit schimmel zu kämpfen hatten. aber das ist ein anderes problem...:)
 
Hallo zusammen :)
Gibt es eigentlich irgendwelche Übungen mit denen man lernt den Mund beim Singen mehr zu öffnen? (kein Scherz) Ich bekomme einfach meinen Mund nicht auseinander. Was genau macht man mit dem Kiefer? Einfach nur fallen lassen oder den Kiefer nach unten fallen lassen und dann nach vorne schieben?
 
Einfach locker nach unten "fallen" lassen. Auf keinen Fall aktiv nach vorne schieben.
Die Kiefergelenke treten zwar bei weiter Mundoeffnung etwas aus den Pfannen, aber die Rotation geht natuerlich weiter nacht unten/hinten. Das mit den Pfannen hab ich auch nur geschrieben um zu erklaeren, warum die Backenmuskeln hinten ab einem bestimmen Grad der Oeffnung nach aussen gedrueckt werden und dass das ganz normal ist. Dauerhaft ist der Mund aber normal nicht so weit offen und muss es auch gar nicht sein. Ist eher was fuer die Klassiker.
Wenn Du das ueben willst kannst Du z.B. deine beiden Zeige- oder Mittelfinger kurz vor die Ohrlaeppchen legen und da die Stelle suchen, wo sich beim weiten Mundoeffnen eine Kuhle bildet. Wenn Du da leicht! die Finger rein legst, hast Du schonmal einen weiteren Wahrnehmungsreiz. Oder halt vor einem Spiegel. Oder ganz leicht den Unterkiefer vorne zwischen die Handspitzen nehmen. (Nicht aktiv nach unten ziehen oder so!).
 
Es geht mit der Zeit leichter, wenn Du regelmässig dran denkst, den Mund bewusst weit aufzumachen (es heisst, drei Finger sollen zwischen die Zähne passen - hochgestellt!) Muss man wohl genauso dehnen, wie andere Muskeln auch.
 
Es geht mit der Zeit leichter, wenn Du regelmässig dran denkst, den Mund bewusst weit aufzumachen (es heisst, drei Finger sollen zwischen die Zähne passen - hochgestellt!) Muss man wohl genauso dehnen, wie andere Muskeln auch.

Ich glaub ich hab zu große Zähne oder zu fette Finger, bei mir passen nicht mehr als 2 :D

Hab aber auch ein paar Bedenken, dass man den Mund wieder zubekommt, wenn man sich beim Öffnen den Kiefer aushängt oO bzw. dass es verdammt schmerzhaft ist?
 

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