Moinsen!
Vieles was hier geschrieben steht ist wahr, aber es gibt doch gewisse Unterschiede!
Das heutzutage jeder Honk irgendetwas aufnehmen kann und evtl. auch irgendwie bearbeiten, das ist richtig! Aber das es zwischen einer Studioaufnahme und einer in Homerecordingbereich gemachten große Unterschiede gibt will ich an dieser Stelle auch noch einmal anmerken! Bevor jetzt gleich wieder einige schreien, da gibt es auch unter den konventionellen Studiobetreibern welche, die ihre Arbeit mal so Wischiwaschi machen, aber die breite Masse liefert doch sehr gute Arbeit ab!
Der größte Unterschied zu einem kleinen "Studio" im Arbeitszimmer liegt vor allem an dem verwendeten Equipement. Der nächste Aspekt sind dann die Fachkräfte die dort sitzen.
Und erzähle mir keiner, das es keinen Unterschied gibt, ob man eine Stimme oder ein Instrument mit einem Low Budget Micro oder sogar einem herkömmlich guten Mic der Mittelklasse für Live aufnimmt, oder ob man da Mics einsetzt, die schon das Einzelstück teurer sind als so manche Homerecordingbude zusammen! Und genau da fängt es eben an, wenn man keine vernünftige Einspielung macht, dann kann man hinterher noch so viel basteln und friemeln, es wird eben nur so gut wie das Original eingespielt wurde! Wenn man Vergleiche braucht, so braucht man nur auf die einschlägig bekannten Internetportale zu gehen und sich die Mucke von den ganzen selbstproduzierten Meistern mal anzuhören und im Vergleich dazu die professionellen Varianten von guten Studios. Wer den Unterschied nicht hört, der hat m.M.n. etwas mit den Ohren!
Desweiteren liegt ein ganz gehöriger Schwerpunkt auch in der Endbearbeitung also dem Mastern, das nicht Ohne ist!
Man kann vieles tun, aber an die Qualität von profistudios kommt erst heran, wenn man Technik zu stehen hat, die sich wohl mindestens eher am Rande des 5stelligen oder sogar weit im 6 stelligen Preissegment befindet. Und wenn man soviel geld investiert hat, dann kommt man nicht umhin, das man eben keine 10 Steine / Std mehr nehmen kann.
Das aber gerade für Schüler und Einsteiger einiges kaum finanzierbar ist, das ist sehr schade und wäre eher wünschenswert, wenn sich einige gute Studios darauf besinnen würden, dieser Klientel einige Groschen zu ersparen sprich einfach so eine Art Schülerrabatt einzuräumen. Denn die Jugend ist mit Sicherheit die Kundschaft von Morgen.
Auch der Homerecordingmarkt hat wohl seine Berechtigung. Man kann sich eben mal schnell ein paar Demos fertigen und auch für die Band zum Proben Sachen anfertigen und dergleichen mehr, aber man sollte dabei wohl bedenken, das es sich hierbei nicht um High End Produkte handelt, die man mit Ware aus einem Studio vergleichen kann.
Wenn also einer so ein Homerecordingstudio hat, so wie der Threadsteller, dann hat er auch seine Leute die soetwas nutzen, aber davon gleich CDs pressen, das wohl lieber nicht. Wenn er dafür auch einen Obulus nimmt - why not? Schließlich hat auch sein vorhandenes Equipement Geld gekostet. Aber damit gleich einen Einstieg in das Musikgeschäft zu unternehmen?
Gerade weil es so einfach scheint, denkt jeder, das kann ich auch und will sich Selbstständig machen und die Große Kohle verdienen. Jungs, dem ist nicht so!!! Wacht auf, der Markt ist übersätigt und es gibt leider nur wenig Gutes darunter. Darüber könnte man jetzt wieder stundenlang diskutieren, aber das lassen wir mal!
Eines sei dazu noch gesagt, bitte vergesst nicht ein Gewerbe anzumelden. Dieses hier ist ein freies Forum in dem jeder - sogar die Finanzbeamte wenn sie lange Weile hat - mitlesen kann.
Soviel dazu!
Greets Wolle