Ich würde mich Markusaldrich anschließen: Eine Les Paul mit Ahornhals, da ist man schon stark in die richtige Richtung unterwegs, denn das macht mMn den größten Unterschied. Witzigerweise hatte die 70s Tribute aber einen Mahagonihals - nicht völlig abwegig, aber mMn nicht das typische Merkmal. Insgesamt zeichnen die 70er Gibson ja eher harte, direkte Sounds aus. Tatsächlich wurden in den 80ern noch etliche Les Pauls mit ähnlichen Specs produziert, und sie sind nicht nur günstiger als die 70er Modelle, sondern oft sogar besser verarbeitet.
Das jüngste günstigere Modell von Gibson (nachdem der TE schon ausdrücklich gefragt hat) wäre allerdings die 2014er Les Studio, die man bestimmt auch noch in manchen Läden findet:
http://www.gibson.com/Products/Electric-Guitars/2014/Les-Paul-Studio.aspx
Die hat einen Ahornhals mit Rosewood, Griffbrett. Ein bisschen leicht ist sie im Vergleich zu den 70ern vielleicht, aber das reine Gewicht ist mMn eh weniger prägend als die Härte/Steifigkeit des Holzes, und die kann man nicht so einfach messen. Die PUs sind auch nicht sehr authentisch, aber die kann man ja am einfachsten tauschen, dann ist man mMn schon sehr nahe am typischen 70er Sound. In Frage kommen je nach Vorstellung die heiße Variante mit Dirty Fingers oder Dimarzio Super Distortion, oder eben die damals standardmäßigen "T-Top"-HB. Inzwischen gibt es ja auch davon etliche Nachbauten (wie etwa von David Barfuss, der sogar Original-T-Top-Spulenkörper verwendet und für einen Boutique-Winder echt günstige Preise aufruft), aber grundsätzlich sollten Low Output-HB mit AlNiCo V-Magneten in die richtige Richtung gehen.
In der Hinsicht gäbs noch die LPJ aus dem gleichen Jahr, bei der die PUs ('61 Tribute, warum auch immer) sogar noch besser passen würden. Ob einem die reduzierte Optik zusagt, ist halt die Frage, aber hier gings ja um Sound.
Gruß, bagotrix