Es kann durchaus sein, dass ein Squier besser zum Bassisten und dessen Musikrichtung passt. Da kann er auch einen 1000 Euro teureren Bass ausstechen.
Das mag in einigen Ausnahmefällen sogar sein.
Ich habe, als ich den Beschluss gefasst hatte, mir zum weiteren Komplettieren meiner Sammlung noch einen Jazz Bass zuzulegen, einfach mal alles mögliche in den Testraum geschleppt:
irgendeinen Mex, irgendeinen US, den Squier Classic Vibe und den Squier Standard
Der Squier Standard war gleich raus, der war irgendwie einfach nur billig.
Für's Geld ok, für Anfänger ausreichend, aber kein Vergleich zu den anderen 3.
Der Mex und der US waren sich recht ähnlich vom Sound, der US noch einen Tick filigraner und präsenter, aber wirklich nur Nuancen.
Überrascht hat mich der Squier CV, der klang doch etwas anders, wohl aufgrund des Linde-Korpus.
Zwar schon der typische JB-Sound, aber voller, runder, etwas dezenter in den Höhen, aber dennoch mit sehr knackigem Attack.
Mir persönlich hat die Wärme im Sound von allen am besten gefallen, an der Verarbeitung gab's nicht das geringste auszusetzen und wenn man noch eine Menge Geld sparen kann, ist das ja auch nicht unbedingt ein Nachteil...
Hab ihm jetzt noch DR Sunbeams gegönnt und bin so absolut zufrieden damit.
Andererseits:
Als ich vor ein paar Jahren meinen G&L L-2500 gekauft habe, habe ich den US mit dem Tribute verglichen...lange hin und her überlegt, am Ende ist es dann trotz des deutlich höheren Preises der Ami geworden.
Mit dem Tribute - der für das Geld ein super Bass ist! - wäre ich einfach nicht mehr glücklich geworden, nachdem ich den US in der Hand gehabt habe.
Manchmal darf es eben doch etwas mehr sein.