Plug-In Talk (Recording)

Nicht unbedingt. In der DAW verwendet man den Dante VIA Treiber. Und kann dann 16 Kanäle rein und raus routen. Mehr geht nicht bei der Konfiguration....

Ja, soweit hatte ich das schon verstanden, aber dann muss man ja den Via-Treiber zwecks Kommunikation zwischen Master und Slave anwählen UND den Treiber der eigentlichen Audio-Hardware, um bspw. wie Du auch geschrieben hattest ein Wiedergabesystem anzusteuern. Und das, also die Nutzung mehrerer (Pseudo-)Audio-Geräte mittels deren eigener Treiber, ist doch beim Groß der DAW-Softwares (auf Windows-Rechnern) nicht möglich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
brauche ich dafür focusrite hardware?

Nein, das Dante-Protokoll ist eine neuentwickelte, digitale Schnittstelle und sie ist Hersteller-unabhängig.
 
aber dann muss man ja den Via-Treiber zwecks Kommunikation zwischen Master und Slave anwählen UND den Treiber der eigentlichen Audio-Hardware

Wird vielleicht nicht auf den ersten Blick deutlich. Es gibt Dante VIA. Das ist eine Art Rapper der sich zwischen die Treiber der auf dem System installierten Geräte hängen kann. Und zwischen die Kommunikation von Software mit diesen Treibern. Hier noch mal ein Screenshot:

dante via devices.png


Hardware gib es da UAD, Saffire und USB Go Mic. Auf der rechten Seite. Links die Quellen. Und von da kann ich einfach eine Quelle auf ein Ziel werfen und dann geht der Sound da rein. Also Google auf UAD zum Beispiel und irgend was anderes auf Saffire. Für Dante VIA sind das einfach nur potentielle Dante Devices. Und die kann man beliebig untereinander Routen. Macht man die DAW auf und wählt den Dante VIA Treiber als In-Out dann erscheinen entsprechende Einträge in den Quellen und Zielen des VIA UI.

Und über den oben erwähnten Dante Controller bringt man das ins Netzwerk. Dazu schaltet man eine Quelle oder ein Ziel mit "Enable Dante" ein und dann erscheint das im Dante Controller.

Probleme hatte ich allerdings mit den Eingängen. Wahrscheinlich der Saffire Treiber. Sobald das aktiv ist, erscheinen keine Eingänge der Hardware mehr außer dem GoMic. Ich werde auf jeden Fall noch was weite testen. Die Anwendung Effekte oder Instrumente auf einem anderen Rechner berechnen lassen geht aber schon mal. Ohne Probleme und Dropouts oder ähnliches Zeug.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Also ich muss schon sagen, das ist wirklich ziemlich cool. Auf meinem Hauptrechner habe ich ASIO nicht zum Laufen gebracht. Den nehme ich allerdings auch viel für Beta Tests her und den kann man nicht als Referenz betrachten. Dante VIA auf einem anderen Rechner mit einer Basis Installation Win 7. Daran angeschlossen ein Clarett 2pre und ein Focusrite Liquid 56. Dante Via starten. Und da sind sie dann die Interfaces. Asio einschalten. Geht. Auf dem Hauptrechner die Dante Soundcard starten. Und schon erscheinen alle Netzwerk Ein- und Ausgänge auf dem Dante Controller:

dante controller.PNG


Und das spielt. Latenz im Netzwerk 10 ms. Das ist Minimum bei Dante Via. Kommt natürlich noch die Latenz der Hardware Ein- und Ausgänge dazu. Die kann man aber problemlos auf den niedrigsten Wert einstellen. Der VIA Rechner hat ja nicht viel zu tun. Der macht nur Audio In- und Out.

Hören will man natürlich auch was. Also DAW raus und dann über Netzwerk auf den VIA Laptop. Raus aus dem Saffire, dem Clarett und dem Laptop Lautsprecher. Gleichzeitig. Spielt. Alles in allem nicht schlecht. Einzige Einschränkung, VIA kann nur 48 kHz. Also muss das ganze Netzwerksystem auf 48 kHz laufen. Die Dante Virtual Sound Card hat die Einschränkung nicht. Die kann alle Formate bis 196 kHz. Dante fähige Hardware Komponenten habe die Einschränkung auch nicht. Aber die Hardware Sachen sind alles nur nicht preiswert.......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

was das wohl sein mag? jedenfalls bin ich schon gespannt wie ein alter regenschirm.
 
Bestimmt wieder mal ein Game Changer. Bald weiß niemand mehr um welches Spiel es überhaupt geht........ :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Game heißt: fix it in the mix....;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
tja ... mit stinknormalen, aber dafür nützlichen Plugins, kommt man als Hersteller wohl nicht mehr so weit, wie man es gern hätte. Etwas wirklich bahnbrechend neues zu erfinden ist zu kompliziert. Also muss eine Handvoll verschiedener Sachen zusammengeklatscht und als "magic" ausgegeben werden. Das bringt mir aber entweder nicht das, was ich will, oder hat zuviel unnützen Krams drin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Wenn der Mix Mist ist, klingt es hinterher auch nicht weniger mistig. Das ist mit allen Plugins dieser Kategorie so. Ich hatte mal das MixCentrik mit einer Ampex Tape Emulation verglichen. Geht genauso.

Die habe aber trotzdem ihre Berechtigung. Da dreht man halt nur einen Knopf und gut ist.......
 
One-Knob-Plugins haben den Vorteil, dass sich die faulen Neuanwender keine lästigen Handbücher durchlesen müssen. Dann noch ein Video in dem die Anwendung demonstriert wird und am besten ein möglichst bekannter Profi in einem möglichst fett aussehenden Studio sagt "das ist geil, das musst Du haben, ich nutze es auch" und somit auch der nervende Aspekt sich eine eigene Meinung bilden zu müssen wegfällt ist das perfekte Produkt für den Homerecordingprofi 3.0 geschaffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin hin und her gerissen zu den One Knobs. Ich denke schon, dass die Sinn machen und nicht unbedingt schlecht klingen. Sind ja mehrere Parameter, die gleichzeitig in sinnvollem (?) Maß geregelt werden. Warum kompliziert machen und "als Profi tun" wenn es auch einfach geht?
 
geht mir da genauso. Ein Teil von mir verabscheut die Dinger, weil wegen Kontrollverlust und "da muss man ja gar nix für können", aber ein anderer Teil von mir findet es völlig legitim, mit einem einzigen Regler einen Verbund von Einstellmöglichkeiten zu regeln, sofern das sinnvoll funktioniert und zum gewünschten Ergebnis führt.
Also.... ist doch schon viel praktischer, wenn ich einen Regler nachregeln muss, als wenn ich in 5 verschiedenen Geräten Input, Output, sowie Effektintensität nachjustieren muss, wenn mir was nicht passt.

Ähnliches Beispiel mit evtl. etwas höherem Ansehen:
Kush-UBK1-01.jpg


Das Ding reizt mich auch sehr. Ich denke es ist auch möglich, eine ähnliche Funktion mit vorhandenen Effekten in der DAW aufzusetzen, allerdings ist das dann schon ein Routing-Aufwand von 5 Kanälen (3 parallele Effektkanäle mit 2x Dry/Wet-Setup), schon bevor wir überhaupt von der "einfachen Bedienbarkeit" der Effektparameter sprechen.

Allein dafür ist es schon reizvoll einfach ein Plugin zu laden. Und dann müsste man ja auch überhaupt erst noch die passenden Plugins besitzen, um den Sound nachzubauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ähnliches Beispiel mit evtl. etwas höherem Ansehen

Da musst Du aber lange drehen, bis da was abständiges rauskommt. Und extrem Simulation. Zu viel Pegel drauf und dann wird das nichts mehr mit anständigem Sound. Und neigt zum Mulmen. Für Bass ok. Aber sonst.......

Und die Plugins von GW, von denen gibt es ja nun schon eine ganze Reihe. Voice Centric, Mix Centric, Piano Centric und so weiter. Bei näherer Betrachtung sollte klar sein, dass Waves auch nur mit Wasser kocht. Das sind halt verschiedene Algorithmen der verschiedenen Klassen kombiniert um letztendlich eben einen Voice Channel zusammenzustellen, den man mit einem Knopf bedient. Da sind sicher Autovolume Funktionen drin damit man das Ding nicht an die Wand fährt und eben EQ und Kompressor für den speziellen Anwendungszweck. Einschließlich Attack und Release und was da eben sonst noch dazu gehört. Logischer Weise kann das aber auch nicht für jeden Zweck optimal sein. Dafür bräuchte das Ding Intelligenz und ein Gehör und das haben Plugins nun mal nicht.

Hier leistet eine selbst zusammengestellte Plugin Kombination, die man als Kanaleinstellung abspeichert bessere Dienst. Da weiss man wo man gegebenenfalls drehen muss um dieses oder jenes zu erreichen.

Und sieht man sich dann auch noch den Preis dieser Dinger an, dann wird klar, das lohnt sich nicht. Klar werden die immer wieder zu günstigen Preisen angeboten. Aber will man das ganze Spektrum abdecken, braucht man sie alle und dann kommt unter dem Strich schon ein Gesamtpreis bei raus für den man iZotop Neutron oder Ozone bekommt, die all das und noch viel mehr bieten. Auch da jede Menge Presets, die für die schnelle Findung von Einstellungen dienen können und noch Zeug bei für Analyse und was weiß ich noch alles.

Also da fällt die Wahl dann nicht mehr all zu schwer.

Bestenfalls brauchbar ist das für den Fliessbandproduzent, der z.B. Musik für eine Serie produziert. Jede Woche 2 - 3 Stunden Musik. Da darf es dann doch gerne auch mal schnell gehen.......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich habe fasziniert zugehört... und nix vom Gesagten in der Kirmes Beispielmusik wiedergefunden
kann man so machen, ist im Ergebnis aber genauso wenig relevant wie das wieder mal zitierte U47 :D
 
hier ein ganz gutes video über den neuen reverb:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
sheeeeet, that sounds pretty damn smooth!
 
Sieht schon ziemlich gut und brauchbar aus. Hab ich es übersehen oder gabs keine "lange räume" Demo?
 
Eine echte Innovation wäre sowas wie LANDR für Mischung. Einfach Spuren rein und fertige Mischung kommt raus...... :evil:
iZotope Neutron hat so ein Feature.
Aber wirklich vollautomatisch läuft das auch nicht ab - es gibt Vorschläge dafür auf welche Frequenzen der EQ eingestellt werden kann, die Anhebung bzw. Absenkung etc muss man dann schon selber feinabstimmen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben