Plektrum : Haltung nach Lehrbuch? Vorteile und Nachteile?

  • Ersteller Paulisto
  • Erstellt am
Versuch doch die "richtige" Haltung mit zusätzlicher neuer Technik (Hybrid-Picking) zu lernen. Wenn das erst mal sitzt willst du nicht mehr zurück.
 
Du hast ja recht, das eine schließt das andere aus; wehe dem, der seine übrigen Finger bewegt, wenn der das Plek hält; und wenn hier jetzt noch einer under the bridge hört oder nachspielt, der fliegt sofort aus dem Board raus....

Was soll denn das jetzt? Ich hab prinzipiell überhaupt nichts gegen Hybrid Picking/Finger Picking, oder sonst irgendeine Technik, aber Paulisto hat nunmal nicht danach gefragt, sondern nach der richtigen Plektrumhaltung und wie sinnvoll es ist diese neu zu lernen, wenn man vorher anders gespielt hat. Wenn der Thread um under the bridge ginge, könntest du auch darüber schreiben wie man das spielt. Du kannst aber natürlich auch Leuten, die probieren auf die originale Frage zu antworten unterstellen, dass sie einzig und allein die Technik tolerieren, die sie gerade beschreiben. Ja, doch, das macht definitiv Sinn :p
 
Das war nicht jetzt, sondern vor 9 Tagen, also vergiss es einfach. ;)

Wenn wir alle Verbrechen nach 9 Tagen verfallen lassen dann wäre die Welt sicher eine andere.

Und JA: Verbrechen :rolleyes:
Fingerpicking im ''Wie halte ich mein plek richtig - Schulbuchversion-Thread'' aka ''Wiemachichmirmeinlebenselbstschwer-Thread' Wo gibts den sowas.

Lg
:evil:
 
Schau dir mal dieses Video an:

www.youtube.com/watch?v=NmZ8jxfKP_Q

Wobei ergänzend dazu anzumerken ist, dass die sog. "geschlossene Haltung" (die Hand bildet dabei ein lockere Faust - wie auf deinem ersten Bild)
natürlich genauso benutzt werden kann, wie die sog. "offene Haltung" (Mittel-/,Ring-/ und kleiner Finger sind abgespreizt - wie in dem Video zu sehen).
Welche Haltung "besser" ist, hängt auch davon was man spielt - und womit man besser klar kommt.

Und selbstverständlich ist auch jede andere Haltung erlaubt(auch die Pinzettenhaltung) , die ein Spieler als angenehm empfindet.
 
Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:

Ich habe mich sehr lange mit der Plekhaltum rumgekrepelt. Ich hatte bis zum heutigen Tag keinen nennenswerten analogen Unterricht und werde wohl auch keinen mehr nehmen. Dennoch denke ich, dass es anfänglich schon sinnvoll gewesen wäre, sich eine ordendlich Plektrumhaltung zeigen und lernen zu lassen.

Anfangs hab ich immer mit Daumen und Mittelfinger gehalten (ähnlich der Pinzettenhaltung), weil ich das Gefühl hatte, mit dem Zeigefinger keine richtige Kontrolle zu haben. Hat ca. 2 Jahre auch so geklappt, bis ich an der gitarre irgendwie nichtmehr so weiterkam...
Irgendwo im Internet (ich glaube, es war sogar hier) las ich mich durch einen Thread, in dem verschiedene Member die Empfehlung gaben, Das Plek mit Daumen und ZEIGEFINGER, der in etwa seitenparalleler Stellung geschoben wird, zu halten.
Ich wusste, dass es hart werden würde, mir meine "falsche" Haltung einfach so abzugewöhnen, aber ich habs einfach mal probiert. Nach einer Woche konnte ich schon garnichtmehr mit Mittelfinger spielen, so gut hat das mit dem Zeigefniger geklappt. Die Haltung war zwar eine Pinzette, aber immerhin - erste Hürde geschafft! Hab so auch lange weitergespielt, bis ich mich mit extremen Metal mehr auseinandergesetzt habe - klar, Palm-Muting und 16tel wie bekloppt... Ging mit der Pinzette nicht wirklich gut, also - wieder Haltung korrigieren.

Mittlerweile siehts nicht aus wie im Lehrbuch, aber ähnlich, d.h. mein Zeigefinger ist ca. im 45° Winkel zur Saite, also nicht parallel. Ich komm so aber wunderbar zurecht. Einzig zum Solieren "rutsch" ich des öfteren mal in die Pinzettenhaltung, die mir dort einfach besser liegt.
Was ich sagen will ist: egal wie gut man gerade mit seiner Haltung klar kommt, sollte man immer offen für neues sein und andere Techniken ausprobieren - erstaunlich, was sich dadurch für Wege öffnen können! Ist zwar im ersten Moment ungewohnt und schwierig, habs aber nie bereut ;)

Ach ja: fingerpicking hab ich auch mal einige Zeit probiert -> das wird in diesem Leben nix mehr....
 
Hallou,

ich muss euch dazu was fragen. ich habe ja jetzt von meinem lehrer auch die "richtige" plekhaltung gezeigt bekommen die hier oft gezeigt wurde. bei powerchords klappt es gut und besser als das was ich mir beigebracht habe. bei einzelnen noten aber nicht....z.b. bei intros, oder offenen akkorden.

habt ihr auch nur eine haltung für alles was iht spielt?

ich halte das plek eigentlich so wie james hetfield - manche würden sagen es ist "falsch" oder nicht gut genug, aber sein spiel zeigt eigentlich das gegenteil. was haltet ihr davon?

james:
hetfield_plek.jpg

LG
<3
 
Ich wechsel ziemlich viel herum zwischen verschiedenen Haltungen für verschiedene Techniken.
 
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...ich muss euch dazu was fragen. ich habe ja jetzt von meinem lehrer auch die "richtige" plekhaltung gezeigt bekommen die hier oft gezeigt wurde. bei powerchords klappt es gut und besser als das was ich mir beigebracht habe. bei einzelnen noten aber nicht....z.b. bei intros, oder offenen akkorden....

Kannst du versuchen zu beschreiben, was dabei nicht klappt?

:gruebel: So spontan aus dem Bauch, würde ich sagen, dass ich die Plektrumhaltung (zumindest Daumen und Zeigefinger) nicht ändere... will aber nicht ausschließen, dass es mittlerweile doch wie bei Arakon ist... Müsste man dann mal klären, bei welchen Techniken konkret...
 
Kannst du versuchen zu beschreiben, was dabei nicht klappt?

ja.
angenommen ich spiele ein intro und die h saite soll leiser klingen als die g saite.....oder ich spiele nacheinander saiten und dann d,g,h zusammen.....ich habe einfach mit der plekhaltung wie oben das bild vom james viel mehr gefühl dafür.....bei offenen akkorden klappt der upstroke viel besser und auch hier: die lautstärke kann ich besser beim anschlagen bestimmen.
 
ja.
angenommen ich spiele ein intro und die h saite soll leiser klingen als die g saite.....oder ich spiele nacheinander saiten und dann d,g,h zusammen.....ich habe einfach mit der plekhaltung wie oben das bild vom james viel mehr gefühl dafür.....bei offenen akkorden klappt der upstroke viel besser und auch hier: die lautstärke kann ich besser beim anschlagen bestimmen.

Wenn es "nur" um das Gefühl bzw. die Lautstärke geht, dann könnte sich das mit weiterer Übung geben... :gruebel: Ich glaube, die Probleme, die du beschreibst, habe ich nicht (mehr)... Aber klar... wie auch die Plektrumstärke kann auch durch die Haltung das Spielgefühl (Feingefühl in den Fingern) anders sein.

Bei dem oben geposteten Bild fällt mir auf, dass die Fingerglieder teilw. durchgestreckt sind. Das kommt mir auf den ersten Blick nicht entspannt vor, aber mit Gewöhnung geht halt viel... :nix:
 
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ja - aber james spielt ja auch wunderbar - also muss es irgenwie gehen. vll gibts kein richtig oder falsch.

na jedenfalls stehe ich vor der frage - übe ich die "richtige" lehrbuchhaltung für alles, oder eben wie james spielt für die offenen akkorde und intros und das andere für powerchords....bin gerade bissi überfragt....oder eben wie james für alles....argh :) :nix:
 
Das Problemchen mit den Powerchords und den Intros bzw. Arpeggien löst sich bestimmt von alleine; quasi eine Frage der Übung/Koordination.
Man kann ja nicht pauschalisieren, aber vielleicht hat es auch damit zu tun, dass bei deinen Powerchords weniger Saitenwechsel stattfinden. Das wirkt sich ja auch anschlagtechnisch aus, mit welchen Gefühl man halt trifft usw...

Die Plekhaltung ist ja auch sehr verschieden und was richtig oder falsch ist sieht auch jeder anders...

So wie James sein Ding hält könnte ich es nicht, oder man lernst es eben gleich so.. Erstens brauche ich die äußeren Finger ab und zu zum Zupfen, zweitens wären bei meiner Gitarre etliche Schalter und Potis im Weg und drittens könnte ich nicht so gut mit der Handkante abdämpfen. Für mich wäre die "Pinzettenhaltung" (oder ähnlich) also eher hinderlich.

Natürlich kann James Hetfield das alles tausendmal besser und außerdem ist seine Handhaltung garantiert sehr flexibel, wenns sein muss.

Hier gibts noch einen hübschen Thread Klick
 
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