Player Strat + Roland Cube 10GX -> mieser (Rock-)Sound?

[mix4munich]

Also wenn man sich die Soundbeispiele beim großen T anhört, klingt der Amp einigermaßen okay - nicht weltbewegend toll, aber zum Spielen daheim absolut ausreichend. Anders gesagt: In meinen Anfangstagen wäre ich froh gewesen, so etwas zuhause stehen zu haben.

Fange mal mit der folgenden Einstellung and und taste Dich von hier voran:
- Amp Type: orange (crunch)
- Gain: 13 Uhr
- Volumen: nach Bedarf, aber fange erstmal bei vielleicht 9 oder 10 Uhr an
- Bass: 12 Uhr
- Middle 13 Uhr
- Treble: 12 Uhr
- Effect: 13 Uhr (Du müsstest damit einen ganz leichten Reverb bekommen, was mir persönlich gut gefällt - alternativ gehst Du auf Linksanschlag, also Effekte aus)

An der Gitarre sollten alle Potis voll aufgedreht sein, und der Humbucker sollte ausgewählt sein. Wie klingt es jetzt?

Nun zum Tweaking:
- mehr oder weniger Zerre? Gain-Regler weiter aufdrehen oder zurücknehmen
- mehr oder weniger Lautstärke: Selbiges mit dem Volume-Regler am Amp
- zu mulmig? weniger Bass
- zu dünn? mehr Bass
- zu quäkig? weniger Mitten
- zu wenig Durchschagkraft? mehr Mitten
- zu grell? weniger Höhen
- zu dumpf? mehr Höhen
- Du willst Echo statt Hall? dann den Effet-Regler auf ca. 9 Uhr (dann müsste ein dezentes Echo kommen)

Pro Tipp: Der Power-Schalter ganz rechts auf ON

 

[floydish]

Ich glaube mit tweaking ist da nicht mehr viel zu machen, das klingt schon sehr dumpf und bröselig was da auf der Aufnahme des TEs zu hören ist. Amp glaube ich eher nicht, ich tippe stark auf gitarrenelektronik oder Kabel.

 

[belafan]

Werde Morgen gerne die empfohlenen Ampeinstellungen durchgehen. Was würde bedeuten wenns die Gitarrenelektronik ist? Hab das Teil neu gekauft. Kann das schon im Eimer sein? Kann man das wieder grade biegen?

Das Kabel hab ich schon gepostet. Hier nochmal der Link: https://www.houseofsound.ch/roland-ric-g5a-gold-series-instr-kabel-s-a-1-5m.html Kann es daran liegen? Ich habe es nach gut Glück ausgewählt und weil es auch von Roland ist.

 

[AliTyger]

Wäre es nicht am einfachsten, Du suchst Dir jemand der sich ein bisschen auskennt und Dein Equipment mal testet?

 

[belafan]

Ist auf jeden Fall geplant auf Montag. Geh in den Shop und zeig denen den Mist. Hoffe einfach es ist nicht die Gitarre...

 

[mix4munich]

Ohne jetzt nochmal alles durchzugehen - hast Du nicht rgendwo geschrieben, dass der Tone-Regler an der Gitarre auf Null steht? Der sollte auf Maximum stehen, alles voll aufgerissen auf 10.

 

[belafan]

...Fange mal mit der folgenden Einstellung and und taste Dich von hier voran...Nun zum Tweaking...Pro Tipp: Der Power-Schalter ganz rechts auf ON...

Der Power Schalter war das Problem!
Nein, aber die Einstellungen haben nochmal was gebracht.

Die Tone-Regler auf der Gitarre waren schon aufgedreht, das hab ich falsch geschrieben. Aber am meisten gebracht hat, dass ich auf dem AMP Gain aufgedreht hab und Volume runter. Zuvor hatte ich die Volume oben und Gain unten. Sobald ich dann Gain aufdrehen wollte, sind mir die Ohren rausgeflogen. Auf deine Anweisung hab ich den Spiess umgedreht und nun klingt es etwas angenehmer. So kann ich damit leben, da es ja wirklich nur ein Billig-Amp ist und wenn ich dann mal einigermassen spielen kann, gibts was für 400-500

Danke euch! Dachte der Wechsel auf die E verläuft einfacher. Schöne Weihnachten allerseits!

 

[Marc Blues]

So kann ich damit leben, da es ja wirklich nur ein Billig-Amp ist und wenn ich dann mal einigermassen spielen kann, gibts was für 400-500

Ein High-End-Verstärker ist der Cube nicht, aber auch kein Billigverstärker. Mit der 3 Band-Klangregelung und dem Gain-Regler kannst Du schon sehr viel unterschiedliche Sounds rausholen, um mit den 4 Knöpfen wirklich klar zu kommen habe ich Monate gebraucht. Der nächste Schritt für Dich könnte ein Multieffektgerät sein(100-250€), damit kannst Du praktisch unendlich viele Klänge auch aus Deinen Cube holen.

Ich wünsche Dir noch viel Spass mit Deiner Gitarre und Verstärker.

 

[Gast286013]

Naja, wenn man anfängt, ist man vor dem inneren Ohr halt James Hetfield, Michael Poulsen oder Richie Kotzen.
Dass es dann enttäuschend klingt, liegt natürlich auch an so Fußhupen wie dem Cube 10. Die lassen einen Menschen, der naturgemäß erstmal wenig kann, dann auch noch extraschäbig klingen.

 

[belafan]

Naja, wenn man anfängt, ist man vor dem inneren Ohr halt James Hetfield, Michael Poulsen oder Richie Kotzen.
Dass es dann enttäuschend klingt, liegt natürlich auch an so Fußhupen wie dem Cube 10. Die lassen einen Menschen, der naturgemäß erstmal wenig kann, dann auch noch extraschäbig klingen.

Ist schon so. Habe die Powerchords auch etwas unterschätzt. Greifen und Muten schaff ich grundsätzlich, aber die Wechsel hören sich einfach noch nicht so geil an und oft sitzen die Finger nach 2, 3 Akkordwechsel nicht mehr richtig. Aber macht Spass.

Aktuell lern ich auch die ersten Blues Shuffles. Das hört sich langsam nach Musik an.

 

[Revolver]

Habe nun endlich eine Aufnahme machen können. ... Liegt schon am Amp oder?

Nein, ich glaube nicht - du musst einfach mehr reinhauen. Wenn ein Crunch Sound eingestellt ist, musst du die Saiten härter anschlagen damit es mehr zerrt. Mit vorsichtig zuppeln kriegst du auch am Marshall diesen halb-cleanen Sound wie in deinem Beispiel. Trau dich was und hau rein!

 

[schamass]

Was @revolverband da geschrieben hat, sollte man nicht unterschätzen! Hau ordentlich in die Saiten - also, du musst sie nicht zerstören wollen, aber wenn du nur so zaghaft drüber streichst, gibt das keinen ordentlichen Ton.
Ich hab das auch erst vor kurzem gesagt bekommen, als ich den Lehrer gewechselt hatte. Ich hatte mir das nämlich auch angewöhnt, weil man als Anfänger wohl dazu neigt, vorsichtig zu spielen, weil dann die Fehler nicht so deutlich hervorkommen.
Und was soll ich sagen: Es macht tatsächlich einen riesen Unterschied!
Was auch viel am Gitarrensound ausmacht, bzw. wie der Verstärker/Verzerrung reagiert, ist die Anschlagstärke/-härte (das bezeichnet man wohl als "Attack").
Ein entsprechendes Plektrum kann hier auch unterstützend wirken - ich hab mittlerweile ein wesentlich dickeres Plektrum (1.5mm) als zu Anfang (auch ein Tipp vom neuen Lehrer), und nach einer rel. kurzen Umgewöhnung, muss ich sagen, dass das auch nochmal wesentlich mehr Power und auch Kontrolle gibt.
Auf der Akustikgitarre hat man ja meistens eher weiche Plektren für Strumming & Co... für E-Gitarren und Rocksound ist das eher kontraproduktiv.
Verstärker- und effektmäßig hab ich jetzt auch schon einiges durch (Fender Mustang 1 V2 / Digitech Multieffekt Pedal / Mooer Multieffekt Pedal / Bugera Vollröhren-Top an 2x12" Zoll Box + div. Bodentreter...), aber so schrammelig wie in deinem Soundbeispiel war allerdings keiner, selbst der kleine Mustang nicht.
Mittlerweile bin ich beim Boss Katana 100 V2 gelandet (hauptsächlich wegen dem Effektloop, den ich allerdings nocht nicht nutze - ansonsten wäre der 50er auch cool) und das Teil klingt richtig geil, auch in Zimmerlautstärke. Es gibt eine echt große Community dafür und damit auch viel Hilfe und Sound-Patches.
Daher mein Tipp, wenn es irgendwann um einen neuen Verstärker gehen sollte: Boss Katana V2.
Ansonsten wäre das beste, wenn du deine Gitarre mal irgendwo und irgendwie an einem anderen Amp ausprobieren könntest, damit du die Gitarre als Fehlerquelle ausschließen kannst - ist ja aber Corona-technisch momentan eher schwierig!
Solltest du für deinen PC beteits ein ordentliches Soundinterface besitzen, dann würde sich ein Versuch mit entsprechender Software auch mal anbieten (es gibt da etliche kostenlose Plugins, die wirklich nicht so schlecht klingen)... so als zusätzlicher Spielplatz ist das auch ganz cool!

 

[Gast286013]

Was @revolverband da geschrieben hat, sollte man nicht unterschätzen! Hau ordentlich in die Saiten - also, du musst sie nicht zerstören wollen, aber wenn du nur so zaghaft drüber streichst, gibt das keinen ordentlichen Ton.
Ich hab das auch erst vor kurzem gesagt bekommen, als ich den Lehrer gewechselt hatte. Ich hatte mir das nämlich auch angewöhnt, weil man als Anfänger wohl dazu neigt, vorsichtig zu spielen, weil dann die Fehler nicht so deutlich hervorkommen.

Aus einem verzagten Arsch kommt halt kein fröhlicher Furz.
Und ja, die Vermeidung nicht gewollter Töne und Geräusche ist bei der E-Gitarre die halbe Arbeit.