Pigini Master 58 de Luxe - Bugari Nextra Convertor Instrumente Knopf

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Ich möchte gern einmal auf zwei interessante Instrumente im Vergleich aufmerksam machen. Beides sind anspruchsvolle Convertor-Instrumente, die sich schon dicht an die absoluten Spitzeninstrumente heranschieben. Die Pigini Master 58 hat auf der Diskantseite 58 Töne, die Bugari Nextra 61 Töne. Die Pigini Master hat beim Standardbass 4 Chöre und die Bugari Nextra 6 Chöre. Die etwas grössere Ausstattung der Nextra führt auch zu mehr Gewicht mit 13,7 kg statt 13,0 bei der Master. Beide haben eine sehr leichtgängige Bassmechanik. Die Bugari-Nextra soll bei Zimmermann in Pforzheim 23.000 Euro kosten und die Pigini-Master bei Musik-Pietsch 15.690 Euro (dies ist aber nicht die de Luxe mit a-mano- Stimmen, die zurzeit nicht vorrätig ist). Beides sind sehr kompakte Instrumente mit einer Höhe von 44 beziehungsweise 44,5cm.

Hintergrund meiner Betrachtungen ist, dass ich mir vor 2 Jahren eine Pigini Master der Luxe gekauft habe und mit dieser auch ganz zufrieden bin, aber immer mal wieder mit dem sehr hellen Klang (schrill soll ich nicht mehr verwenden) insbesondere auf der Bassseite hadere. Ich hatte vor zwei Wochen numehr die Möglichkeit bei Zimmermann die Nextra anzuspielen und war sehr angetan: Diskant und Bass sehr ausgewogen und warm, so dass ich eigentlich sofort zuschlagen wollte. Nachdem ich dann zur Besinnung gekommen bin, habe ich entschieden noch etwas zu warten und in zwei bis drei Jahren noch einmal neu nachzudenken. Mal sehen, wo ich dann stehe. Es sei denn jemand nimmt mit meine Master ab und ich kann noch einmal mit Herrn Zimmermann über den Preis verhandeln.

Ich kann nur jedem empfehlen die Gelegenheit zu nutzen, dieses wundervolle Instrument einmal zu spielen. Es ist aber - glaube ich - nur in C-Griff vorrätig.

Herzliche Grüsse
 
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Ich hatte jetzt noch einmal bei Bugari bezüglich der Befestigung der Stimmplatten nachgefragt und die nachstehende Antwort erhalten, die ich auch veröffentlichen darf (leider nur in Englisch), aber vielleicht trotzdem interessant:

Dear Uwe Schneider ,

thank for your email with nice word for our wonderful accordion mod.NeXtra .

However Bernhard explained everything in better way , infact our NeXtra model is an instrument with a smaller musical range than the “standard” 61 notes instead of 64 in the right hand and 55 free bass notes in the left hand instead of 58 , but it is recommended for top-level musicians. The lower weight, compactness, handling, ergonomics and internal timbre make the NeXtra one of the most popular models in recent years. It features HANDMADE reeds of the highest quality .

Pratically this is our “little” Spectrum ( top model and top accordion in the world in this moment ) . One of the particularity of this model it’s the fact that reeds are screwed in the reedblocks and not fixed with wax . Thank to this NeXtra has a more powerful and colorful whether you play piano/pianissimo or forte/fortissimo . At the same time the sound response is immediate and precise , infact screws respect to the wax allow the reeds to be immediately fixed in contact with the wood without being surrounded by wax (which, being a soft material, wadding and retains a little more sound). If you will make a test , you can see that a reed played in contact with a rigid surface will always sound louder than one isolated with wax .

This system has now been used for years and is 100% insured and with great reliability, our top models all follow this mechanism.

I can 100% confirm that the accordion has an infinite lifespan and will never cause problems. AT the end I attacched some photos of a different model ( G1-PATCHWORK – PIANO VERSION ) where you can see screwed reeds without wax

I remain at your disposal for every questions .

Best regards,


Davide

Darüber hinaus haben sie mir auch zwei Fotos gesendet.
IMG_0979 (002).jpg
IMG_0980 (002).jpg
 
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infact screws respect to the wax allow the reeds to be immediately fixed in contact with the wood without being surrounded by wax (which, being a soft material, wadding and retains a little more sound)
Aussehen tuts auf jeden Fall schön ... Aber in der Beschreibung haben die schon eine kleine Abkürzung genommen... denn zwischen Stimmplatte und dem Holz kommt noch eine Lage Dichtungsleder. Auch wenn die Beschreibung nicht ganz zum tatsächlichen Aufbau passt, wer will das dann schon wirklich wissen wieso das so ist, dass das Instrument so gut klingt...da darf man dann schon auch mal n bissl fabulieren in der Beschreibung:whistle::engel:
 
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Erstaunlich:

ob mit oder ohne Leder , die Stimmplatten werden nur von zwei Schrauben gehalten,
die in einen wenige Millimeter breitem Steg eingeschraubt sind ?
Bei den Musette Instrumenten wird ja schon länger so gearbeitet,
meist auf Leder genagelt , dann aber mit 3-4 Nägeln pro Platte.
Und die Stimmplatten und -stöcke haben da auffällig mehr Futter.

Der Stimmstock ist hier aus Fichtenholz , also relativ weich .
Daher denke ich schon, daß sich unter modernen Arbeitsmethoden die Platte so eindrücken läßt, das sie dicht aufliegt.
Allerdings möchte ich nicht der HZIM sein, der so ein Akkordeon stimmen und evt. Stimmplatten abnehmen muß.
Wer jemals ein IKEA Möbel zum zweiten Mal wieder aufgebaut hat, weiß, daß die Schrauben nie wieder richtig halten,
wenn man sie in den gleichen Löchern verwenden möchte....

Ich könnte mir ja vorstellen, daß es heute möglich wäre , die Stimmplattent passgenau
in ein CNC gefrästes Bett einzulassen. Wenn man nun noch spezielle Stimmplatten verwenden würde,
nicht wie hier, die üblichen aus dem Bestand , sondern welche, wo die Oberkante dem abfallenden Winkel der kleiner werdenden hohen Stimmplatten folgt,
könnte man sie ja jeweils an den kurzen Seiten mittels einer Schiene in Reihe einspannen.
Das wäre irgendwie vertrauenserweckend und wahrscheinlich auch in der Wartung einfacher.
Also in meinen Augen sicherlich innovativ , aber handwerklich nicht ganz zu Ende gedacht.

Dem HZIM bleibt dann so wahrscheinlich nur wieder die Möglichkeit,
den Wachslöffel herauszuholen
oder dem Kunden, das Instrument zu Bugari zu schicken,
sollte da was defekt sein ?

Auch eine Form der Kundenbindung...
 
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that reeds are screwed in the reedblocks and not fixed with wax
Der Stimmstock ist hier aus Fichtenholz , also relativ weich .
Daher denke ich schon, daß sich unter modernen Arbeitsmethoden die Platte so eindrücken läßt, das sie dicht aufliegt.
Allerdings möchte ich nicht der HZIM sein, der so ein Akkordeon stimmen und evt. Stimmplatten abnehmen muß.
Wenn beim Einschrauben etwas Holzpaste/Holzkitt in das Loch gegeben würde, wäre es mMn hoffentlich so fest wie ursprünglich.
die Stimmplatten werden nur von zwei Schrauben gehalten,
Angesichts der geringen Anzahl an Schrauben (also deren Löcher im Holz) rechnet der Hersteller wohl damit...

Auf jeden Fall halte ich dies angesichts des aktuellen Angebots an modernen synthetischen Akko-Wachsen für eine interessante, aber anachronistische Lösung.

Liebe Grüße, Vladimir
 
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Dem HZIM bleibt dann so wahrscheinlich nur wieder die Möglichkeit,
den Wachslöffel herauszuholen
Ich schätze mal , der HZIM(M) wird das dann machen wie immer: ist das Loch ausgeleiert, wird daneben neu eingeschraubt :) .. so kenn ich s von den "genagelten" Instrumenten.

daß es heute möglich wäre , die Stimmplattent passgenau
in ein CNC gefrästes Bett einzulassen.
im Prinzip ja, aber auch hier steckt die Tücke im Detail, die mit diversen Sauereien die schöne Idee stört.

ob mit oder ohne Leder , die Stimmplatten werden nur von zwei Schrauben gehalten,
die in einen wenige Millimeter breitem Steg eingeschraubt sind ?

Das Problem ist hier tatsächlich , dass man die Stimmplatte nicht überdrückt. Entweder ist hierzu das Dichtleder relativ weich ( was für die Bauform der übliche Standard wäre) oder alles muss extrem exakt gearbeitet sein... wobei das Holz vom Stimmstock das aber auch wissen sollte, damit das Holz sich nicht einbildet, mit der Witterung zu arbeiten.

Auch hier: Die Tücke steckt im Detail! Und damit auch hier: kann saugut sein, kann aber langfristig auch Probleme bereiten.. wie z.B. ausleiernde Schraubenbohrlöcher der Stimmplatten wenn die ständig wechselnden Beanspruchungen ausgesetzt sind ( auch hier: kann sein, muss nicht, ist aber nicht ausgeschlossen!)


Aber im Endeffekt ist Bugari ein alteingeseessener etablierter Hersteller mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bau von Akkordeons... Ich gehe davon aus, dass die hier nicht ins blaue hinein gebastelt haben, sondern das Ganze schon auf Erfahrungen gestützt gebaut wurde und stabil ist.
 
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Allerdings möchte ich nicht der HZIM sein, der so ein Akkordeon stimmen und evt. Stimmplatten abnehmen muß.
Wer jemals ein IKEA Möbel zum zweiten Mal wieder aufgebaut hat, weiß, daß die Schrauben nie wieder richtig halten,
wenn man sie in den gleichen Löchern verwenden möchte....
Und genau das ist der Grund, warum Scandalli bei seinen neu ausgelieferten hochpreisigen vergleichbaren Extreme-Instrumenten (Nicht-Konverter und Konverter) nun wieder mit der Nagelei aufgehört hat und wieder Wachs verwendet. Dass die nicht mehr genagelten Bässe etwas leiser klingen, empfindet man dort als das geringere Übel. Diese Info ist keine 24 Stunden alt...
 
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So hat man das vor über hundert Jahren gemacht. Da leiert nichts aus, weil der obere Hacken nur leicht zur Seite gedreht wird.
Das Bild ist vom Bassteil einer Schrammelharmonika, die ich vor Jahren mal restauriert habe. Das Diskantteil war genauso.
 

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Da leiert nichts aus, weil der obere Hacken nur leicht zur Seite gedreht wird.
...und die Schraube sitzt nicht im feinen Zwischensteg sondern im vollen Holz ,
oben wie unten !

Aber vielleicht werden die Schrauben bei Bugari auch nur leicht gelöst,
daß man die Stimme nach oben abziehen kann ?
Dann würden auch die angrenzenden Stimmen nicht bewegt,
was der Fall wäre, müsste man die Schrauben entfernen.
 
habe gerade gesehen, dass das bugari nextra c-griff beim akkordeon service-center zimmermann in pforzheim auf 19.900 euro gesenkt wurde. damit steht es nun auf dem selben preisniveau wie das pigini master de luxe mit 18.120 euro bei musik pietsch. am anfang hatte ich beschrieben, dass ich den klang des bugari angenehmer finde. hoffentlich werde ich nicht schwach, wenn mit jetzt noch jemand, mein pigini master abnimmt. man o man.

es sind auch noch andere instrumente preisgesenkt.
 
Wie würdet ihr die Qualität dieses Pigini Master deluxe 58 b
bezeichnen?
Das Teil ist nagelneu und dieser Basston nur ein einziger Ton.
Das ist mittlere Lautstärke und der Knopf wird einfach nur langsam gedrückt.
Der letzte tiefe Chor erscheint, wenn sich die Fingerkuppe praktisch schon unter das Lochbrett hindurchgebohrt hat.

Es nimmt Luft ohne Ende, es quält sich in jedem Bereich, von Ausgeglichenheit keine Spur.
An vielen Stellen krass verstimmt.

Und dann der Standardspruch, das spielt sich alles noch ein.

Ich bin entsetzt!

Was sagt ihr?
Wie soll man reagieren?

 
Grund: Videoplayer eingebunden
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Da ist wohl die Bassmechanik nicht optimal eingestellt, das wird sich auch nicht "einspielen". Und Verstimmungen werden von alleine auch nicht besser. Wenn das Akkordeon nagelneu ist sollte doch noch Garantie darauf sein und da würde ich auf Nachbesserung bestehen....
Eigentlich unverständlich wie so etwas von so einem renomierten Hersteller ausgeliefert wird. Und wenn der Händler soche Aussagen macht...🤔
 
Grund: Ergänzung
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Und dann der Standardspruch, das spielt sich alles noch ein.
ganz sicher nicht!

Dass die ganz tiefen Basstöne langsam ansprechen ... das gibts häufig und ist fast nicht zu vermeiden... aber wenn die mal in Fahrt sind, dann schwingen die meist lange nach, so dass bei desen Tönen beim leisen Ausklingen normalerweise die tiefen Töne bis zuletzt schwingen... Aber hier ist s ja so dass der tiefe Ton zuletzt kommt und dann auch noch als erster wieder verschwindet...das ist ganz sicher nicht normal und gehört gerichtet.

-> reklamieren!
 
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Die Frage ist, was heißt reklamieren. Meiner Erfahrung nach hat es keinen Sinn.

1.
"Das spielt sich noch ein" - eine dreiste Lüge, an der man schon erkennt, was passieren wird.

2.
1 Jahr Garantie, d.h. man kann 1 Jahr lang "herum doktern" dann ist Endstand.
Wer soll das machen? Unser deutscher "Vertrags-" Händler?
Das schafft er nicht und trägt auch keine Verantwortung für die Qualität.

3.
Oder beduetet Reklamation, dass es zurück nach Italien geht und dort "reparieret" wird?
Warum bauen die nicht gleich richtig?
Meine Erfahrung: natürlich haben die Italiener andere Möglichkeiten als die lokale Reparaturwerkstatt, aber bei den Mängeln wird das nichts. Eigentlich kann man das halbe Instrument in die Tonne treten. Bassmechanik, Balg, die Stimmen klingen wie Kraut und Rüben, sitzen nicht richtig. usw.

4.
Sie geben dir ein 1 Jahr und sagen natürlich von Anfang an, alles ist in Ordnung.

Wenn ein(e) StudentIn ein Instrument 1 Jahr vor dem Studium bestellt und es kommt ein paar Monate vor Studienbeginn, ist das eigentlich gut geplant gewesen.
Aber dann muss es zur Reparatur und ist 2-3 Monate weg. Man kann davon ausgehen, dass danach eine Kleinigkeit besser geworden ist. Wahrscheinlich stürzen sie sich auf die Stimmung, weil das am einfachsten geht.
Dann musst Du es aber noch 12 mal weg schicken. Dann sind 4 Jahre um, das Studium vorbei und man hat ein mittleres Instrument ab dem 2. Jahr auf eigene Kosten repariert und braucht die ganze Zeit ein Leihinstrument.

5.
Kann man erwarten, dass sie es austauschen?
Ich sehe da die einzige Chance.
 
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1.
"Das spielt sich noch ein"

nur dann, ein dreister Versuch einen los werden zu wollen, wenn kein Zusatz genannt wird.

Es gibt ja Effekte die sich tatsächlich noch einspielen ( z.B- Ventile).

Aber seriöse Händler und Lieferanten koppeln das mit einer Zusatzangabe: "Spiel das Instrument erstmal ne Weile ( z.B. 40 bis 60 Stunden) und dann komm nochmal vorbei , dann schauen wir was nachgestimmt /korrigiert werden muss." Das ist dann z.B. ein seriöses Vorgehen mit dem Wissen dass im Betrieb sich was noch verstellen kann und man sich dessen bewusst ist dass der Kunde innerhalb der Garantiezeit dann auch ein korrektes Instrument erhalten soll.

... Wobei das Ansprechverhalten dieses Basstons gleich repariert gehört.


Wer soll das machen? Unser deutscher "Vertrags-" Händler?

Oder beduetet Reklamation, dass es zurück nach Italien geht und dort "reparieret" wird?
Das ist ein bekanntes Problem der Servicewüste die sich mittlerweile aufgetan hat und für die ich keine allgemein passende Lösung weiß.

Wer genau zuständig ist weiß ich hier nicht und das hängt auch davon ab wie der Handel zustande kam.


Warum bauen die nicht gleich richtig?
Hmm.. mir fallen hier mehrere Möglichkeiten ein.. aber keine ist schmeichelhaft! ... und deshalb will ich keine davon hier öffentlich nennen.


Oder beduetet Reklamation, dass es zurück nach Italien geht und dort "reparieret" wird?

auch wenn das Vertragsrecht hier eigentlich was anderes vorsieht und solche Fälle vetragsrechtlich eigentlich relativ klar sind ist die Gefahr hier sehr groß dass man als normalsterblicher Spieler hier untergeht.

Und auch wenns hart klingt: Wenn ich mir ein Instrument kaufe ( egal ob gebraucht oder neu) dann überlege ich schon vorher: wo habe ich eine Werkstatt der ich zutraue die potentiellen Mängel so zu beheben dass ich damit leben kann. Pfeife auf die Garantieansprüche, schone meine Nerven , und strapaziere dafür meinen Geldbeutel und kalkuliere schon vor dem Kauf! ein gewisses Zusatzbudget für Nachbesserungen ein und bringe dann das Instrument zu der Fachwerkstatt meiner Wahl und schaue, dass ich die Mängel mit dem Fachmann zusammen behoben bekomme.
 
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Und auch wenns hart klingt: Wenn ich mir ein Instrument kaufe ( egal ob gebraucht oder neu) dann überlege ich schon vorher: wo habe ich eine Werkstatt der ich zutraue die potentiellen Mängel so zu beheben dass ich damit leben kann. Pfeife auf die Garantieansprüche, schone meine Nerven , und strapaziere dafür meinen Geldbeutel und kalkuliere schon vor dem Kauf! ein gewisses Zusatzbudget für Nachbesserungen ein und bringe dann das Instrument zu der Fachwerkstatt meiner Wahl und schaue, dass ich die Mängel mit dem Fachmann zusammen behoben bekomme.
Das kanns ja wohl nicht sein! Die Käuferin hat viel Geld bezahlt und bei einem renomierten Hersteller ein neues, hochwertiges Instrument bezahlt. Da kann man schon davon ausgehen dass man bekommt was man bestellt hat. Dass bei einem Neuinstrument erst mal (umfangreiche) Einstell- und Optimierungsmaßnahmen nötig sind ist nicht normal und nicht vorhersehbar.

Ich würde eine ausführliche Liste aller Mängel, ggf mit Foto/Video-Dokumentation erstellen und dem Verkäufer geben mit einer Frist bis wann diese abzustellen sind. Nötigenfalls mit Androhung einer Wandlung (Rückgabe).
Sollte der Verkäufer das Instrument selber nicht zufriedenstellend reparieren können muss er es eben zum Hersteller senden.

Alternativ könnte der Verkäufer sich einen deutschen HZIB suchen der repariert, natürlich auf Kosten des Verkäufers/Herstellers

Für die Käuferin natürlich sehr ärgerlich aber besser als sich (jahrelang) zu ärgern...

Der Verkäufer sollte zur Schadensbegrenzung wenigstens ein gleichwertiges Leihgerät kostenlos zur Verfügung stellen.


Ich hatte bei meinem Neuinstrument auch Probleme (Sonderanfertigung mit 6 Monate Wartezeit), aber mein Verkäufer hat die Probleme sofort akzeptiert und mit dem Hersteller abgestellt. Hat auch 2 Monate gedauert, aber jetzt bin ich glücklich).
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Pigini ist doch eigentlich DIE Marke schlechthin. Kaum ein Händler,der Pigini NICHT im Programm hat. Deshalb wüsste ich nicht, wen man da bevorzugen sollte, jemanden der sich besonders mit Pigini auskennt? Solche Spezialisten gibt es vielleicht für Gola, aber für den quasi Standard Pigini?

Und wie gesagt, eigentlich egal ob Garantie oder Eigenleistung... welche Werkstatt hat denn Lust sich mit einem Instrument zu beschäftigen, das man in großen Teilen neu bauen müsste?
Es ist ja auch nicht so, dass sich die Werkstatt über große Aufträge freut, selbst wenn man Tausende bietet.
Ich kenne nur Meister, denen es eigentlich peinlich ist, solche großen Summen aufzurufen. Also nehmen sie nur kleine Aufträge überhaupt an.
 
Das ist schon echt hart , wie ist da gerade der Neupreis ?
Ich würde mich gar nicht auf die Garantieansprüche einlassen,
sondern gleich einen Teil des Kaufpreises zurückfordern.
Welche berechtigte Hoffnung kann man denn in das Werk haben,
wenn sie ein mit solchen Mängeln behaftetes Akkordeon ausliefern.

Ich kenne nur Meister
Bei genau dem würde ich mir einen Kostenvoranschlag einholen
und die Differenz vom Kaufpreis einfordern.

Schade , wenn dann aus der Erwartung auf das neue Instrument nur noch der große Frust bleibt.
 
Aber ihr geht eigentlich bisher alle nicht von Umtausch aus?
Ich habe so wenig vertrauen in Reparaturen generell, dass ich nur einen Umtausch in Betracht ziehen würde.
 

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