Howdy!
Endlich habe ich mir den Thread zu Gemüte geführt. Danke, Peter! Vordergründig hast Du uns an Momenten aus Deinem Musikerleben teilhaben lassen. Neben dem üblichen "Was ist das für eine Klampfe?", "Was ist das für ein Amp?", "Was ist das für eine Bühne?", ..., hast Du bei vielen von uns den "In-Eigenen-Erinnerungen-Schwelgen"-Modus getriggert.
Die Musik - wenn auch mit "lebensbedingten" Unterbrechungen - hat auch mich nun seit über 40 Jahren (ich bin trotzdem der jüngere von uns beiden
) nicht nur durchs Leben begleitet, sondern mir zahlreiche Highlights sowie schöne und erfahrungsreiche Momente beschert. Ich stand auch immer zur den Ups und Downs meines Lebens und möchte wirklich nichts von allem vermissen. Gerade die Musik war für einige der positivsten Erfahrungen verantwortlich, bis hin zu öfters mal Liebeskummer in der Teeny-Zeit
- musikalisch eine ewige Quelle der Inspiration.
Jedenfalls werde ich am Wochenende mal in meinen alten Aufzeichnungen mit Texten und Harmonien und Melodien wühlen - bei mir sind von meinem musikalischen Wirken leider (ganz ganz) wenig Bilddokumente entstanden und haben noch weniger überlebt (das geht also gegen Null), aber dafür habe ich noch stapelweise meine Notizen für eigene Songs und Aufschriebe aus den Zeiten aller Bands und sonstigen Aktivitäten. Dazu gibt's dann eine schöne Flasche Rotwein (oder 2
).
Ganz herzlichen Dank, nochmals, Peter
Weisenhäuser Strand/Ostsee im November im Freien ... der Bassist trug Handschuhe!
Das löste bei mir die Erinnerung aus, dass ich 1975 bei "Pentagon" spielte (fanden die anderen - waren alle 5 Jahre älter als ich - absolut cool, weil wir ja 5 in der Band waren) und wir unseren Proberaum in einem "Landwirtshaus" ein paar Kilometer außerhalb der Stadt hatten, und zwar im Saal. Genauer gesagt auf der Bühne des Saales. Grundsätzlich echt super, denn wir probten ja gleich "on stage". Die Krux an dem ganzen war, dass der Saal im Winter nicht geheizt wurde, und in den 70ern und Richtung Bayrischer Wald auf dem Land war es echt "arschkalt". Der Drummer hatte ja Bewegung zum Warmhalten und ich hatte auf meiner Orgel einen Heizlüfter stehen, der die "Spielzone" erwärmte. Aber gerade der Gitarrist - der war schon besonders empfindlich - hatte arg mit der Kälte zu kämpfen. Na, jedenfalls war unser Bassist - gerade mal einssechzig groß (so meine Erinnerung) und eine Frisur wie Roger Daltry zu Thommy-Zeiten - ein absolutes Tier und hat so lange gefeixt und überall von unserem Eisschrank-Proberaum erzählt, dass wir die einzige Band seien, die ausreichend trainiert wäre, um im Winter ein Open Air zu spielen, bis wir tatsächlich zum Spielen auf eine Sylvesterfeier (1975/76) im Freien eingeladen wurden. Ich kann nur sagen, dass daselbst der Heizlüfter nichts brachte, aber um so mehr der Glühwein (aber das ist eine andere Geschichte
).
Die Musik beschert einem schon ein reiches Leben