Percussion als Zeitvertreib

  • Ersteller MB-West
  • Erstellt am
Nein, das ist wie ein Übepad nur ohne Gummiauflage.

rohema-percussion.de
 
MB, du sagtest alle Art von Percussion mit nem Schlagfell wären zu laut. Deine Aussage will ich auch garnicht in Frage stellen. Aber ich tu's trotzdem :)
Du stellst meine Aussage gar nicht in Frage, du hast den Satz nur nicht ganz richtig gelesen, denn ich sagte "Alle Percussion mit Fell bei der du Sticks benötigst". Das bedeutet, dass du die meisten Samba-Instrumente und Timbales im Vorfeld ausschließen kannst (eben alles mit Fell und Sticks). :)

mb :)
 
hhmm ok. Dann hab ichs wirklich überlesen. Ja also alle Schlagpercussions mit Sticks sind zu laut. Das war mir aber vorhern schon klar. Und sowas hat nen HCA :)
Und wie siehts nun aus mit Djemben und Bongos? Ich meine nun lautstärketechnisch. Habe sone Bongo das lettemal in der fünften Klasse inner Hand gehabt. Und auch hier kann ich mich nicht mehr an die Lautstärke erinnern, weil die Loser am Glockenspiel die Leadmelody übernommen haben.
 
Und sowas hat nen HCA :)
Schade, dass du "sowas" gebraucht hast - jetzt nehm ich das persönlich (bei "sojemand" hätte ich nur drüber gelacht :redface: :D ) ;)

Und wie siehts nun aus mit Djemben und Bongos?
Also um mal von allgemeingültigen Aussagen wegzugehen: Ich würde dir eine Djembe empfehlen, da du somit alle Bereiche abdeckst und nicht nur die hohen Töne, was bei Bongos zwangsläufig der Fall ist. Desweiteren kannst du bei dennoch zu hoher Lautstärke einfach eine Decke über die Djembe schmeißen (was aber den Sound komplett verändert - auf der anderen Seite aber beim Proben/selbst spielen egal ist).

Grüße,
mb :)
 
...dann kann er die Decke auch gleich über einen Barhocker schmeißen...

welchen übrigens Torsten Zwingenberger sehr hervorragend als Conga-Ersatz spielt!
 
Ich hatte das gleiche Problem mit der Lautstärke. Ein Stockwerk über mir wohnt meine Großmutter, die krankheitsbedingt fast den ganzen Tag schlafend im Bett verbringt.

Ich war e-drums gegenüber auch immer eher kritisch eingestellt. Ich habe mich aber dann nach langem Überlegen für ein Handsonic 10 von Roland entschieden:

https://www.thomann.de/de/roland_hpd_10_handsonic_pad.htm

Die Vorteile:
- wirklich leise; durch die Gummipads entsteht nur ein sehr leises Anschlaggeräusch
- die Sounds sind durchweg hörenswert
- findet auch in einem kleinen Zimmer Platz
- mit der passenden Tasche wirklich S-Bahn-tauglich

Der Nachteil:
- kostet ca. 500,- EUR
 
Also ich habe nie gesagt, dass ich e-Drums gegenüber kritsch eingestellt bin. Hätte ich momentan das nötige KLeingeld über um mir ein gescheites E-Drum zu zulegen, hätte ich dies für die Wohnung schon lange in Betracht gezogen.

Es muss nicht unbedingt das TD-20 sein, aber schon ein Set was in der selben Liga spielt, womit wir schon wieder beim Preisproblem liegen.
 
Was du auch mal probieren könntest wäre eine Udu, z.B. http://www.musik-service.de/Schlagwerk-U-62-Basic-Udu-prx395662289de.aspx Es gibt von Schlagwerk einige Modelle: http://www.schlagwerk.com/deutsch/udu_drums/udu_drums.php Hab verschiedene Modelle mal in einem Workshop ausprobiert. Klanglich sicherlich interessant, war mir damals zu leise. Das wäre für dich ja eher ein Vorteil. Durch Löcher, Korpus, Hals, teilweise Fell, ... kann man viele interessante Klänge hervorbringen, wobei man selbst im kleinsten Live-Rahmen schon Verstärkung braucht.

Vor allem die Variante (inzwischen mehrere) mit Fell fand ich super. Damals gab es auch eine Variante, geformt wie ein U, welches auf der einen Seite ein großes Loch und auf der anderen Seite ein Fell hatte. Man konnte durch hineingreifen, abdämpfen des Lochs den Klang des Fells verändern und andersrum. Super interessant, nur gibt es wohl nicht mehr :(
 
Das Problem bei Percussion ist generell das gleiche wie bei A-Drums: Da von Micros & Verstärkern unabhängig werden diese Instrumente immer unkontrolliert laut sein und sich (leider) nicht leiser drehen lassen. So lassen sich z.B. Bongos, Congas oder sogar ein Cajon auch leise spielen, aber wie bei den Drums geht da oftmals die Akkustik und der Spielspass flöten.[/url]

Eben - das liegt aber auch daran, dass diese Instrumente vor allem in eher lauten Musikrichtungen wie Samba Verwendung finden. Auf Tamburine oder Shaker trifft das genauso zu. Sie klingen einfach nur dann gut, wenn ich sie sehr laut spiele.

Eine Pfeife kann einem anderen Instrument durchaus als Ergänzung dienen, jedoch kennen wir alle die Lautstärke einer Pfeife aus dem Fußballstadion (Stichwort "Wohnung" spielt hier wieder mit rein!).

Ich spiele die Pfeife (meistens in Kombination mit den Maracas) auch in meinem Zimmer, aber ich habe hier den Vorteil, dass das meistens keinen stört. Aber sie ist tatsächlich irre laut.

Fazit: Mach Body-Percussion - kein Witz, dass kann unglaublich spannend sein und richtig Spass machen. :cool:

Da würde ich eindeutig Eggshaker vorziehen. Aber das ist Geschmackssache.
 
Noch als Ergänzung: Ich habe drei Shaker:
- Ein Pearl Hex Ganza: Hat einen Metall-Korpus, mit Gummikappen verschlossen. Kann man abnehmen und die Füllung verändern. Drin sind Plastik-Kügelchen wie bei einer Kette. Ist irre laut.
- Ein LP One-Shot (der große). Kann laut sein, aber auch recht leise. Dank der Bauweise kann man wunderbar Akzente setzen. Benutze ich oft in der zweiten Hand als "Snare". Nachteil: Wahnsinnig teuer.
- Ein Schlagwerk Groove Shaker. Meiner ist aus schwarzem Plastik mit unbekannter Füllung (hab ich auf der Homepage nicht mehr gefunden). Ist recht leise und erzeugt einen vergleichsweise dunklen Klang. Den setze ich gerne ein im kleinen Rahmen, da er IMHO wunderbar klingt und sich schön dosieren lässt.
 
Decke über Djembe - AUA!

Wie wär´s mit einem kleinem Kissen unten in das Resonanzloch? Da hört sich der Bass wie eine ca. 12" große Bongo an, aber der hohe "Rimshot" am Randbereich bleibt erhalten.


~~~ERINNERUNG: Ungedämpft um 14:00 Uhr eine Djembe gespielt, Nachbarin unterhalb hat wie auch immer - Sauber gemacht - dann klingelt und klopft es plötzlich an der Tür - Könnten sie vielleicht woanders trommeln, nachdem ich ein kleines Kissen reingestopft hatte kam die alte empfindliche Frau nie wieder! :~~~ERINNERUNG ENDE

Achja eine Djembe is schon was tolles, aber das Schlagzeugspielen möchte ich nicht ´missen.

Gruß

Richslave
 
Also wären Djemben und Congas theoretisch als auch praktisch durch aus in Betracht zu ziehen?

Ich hätte nämlich die Möglichkeit, ziemlich billig an solch Percussions ranzukommen.
 
naja, wenn sie hoch gestimmt sind (besonders die Djembe), muß man schon sehr zurückaltend spielen, sonst kanns recht laut werden.

Beide Instrumente haben auch das Problem, daß sie auf dem Boden stehen und so jeden Schlag mehr oder weniger direkt in den Boden ableiten, was besonders bei statisch durchgängigen Decken in die Nachbarräume und vor allem nach unten übertragen wird, wenns dumm läuft, auch über die Wände in die nächste Etagendecke... - deshalb unter die Djembe/Conga was dämpfendes legen (z.B. Verbundschaumstoff, etc.) was aber den Spielkomfort wieder etwas einschränkt, weil der Widerstand, das geerdete beim Spielen etwas weniger wird.
 
Beide Instrumente haben auch das Problem, daß sie auf dem Boden stehen und so jeden Schlag mehr oder weniger direkt in den Boden ableiten,...


Seit wann steht eine Djembe auf dem Boden:confused:

Zum einen wird sie entweder schräg angewinkelt zwischen die Beine gepackt (ein Viertel des runden Resonanzloches berührt den Boden), oder man klemmt sie leicht schwebend zwischen die Schenkel (das Resonanzloch parallel zum Boden) oder man holt sich einen vernünftigen Djembeständer (frei einsellbarer Winkel).

Was klar ist, ist das der Tiefbass sich lediglich auf dem Boden aubreitet, aber dafür meinte ich ja, das ein Kissen helfen dürfte.^^

Auch stehen Congas auf einem Dreibein.

nicht wahr^^
 
tja, als älterer Mensch ziehe ich es vor im Sitzen zu spielen (was auch sonst allgemein als bequem gilt) und da stehen die Trommeln auf dem Boden, ob schräg (und nur segmentartig) ist da ja völlig wurscht - wie wir aus der Physik wissen: Actio gleich Reagtio - sprich, wenn ich oben eine Kraft (durch Anschlagen) einleite, reagiert der Fußboden in die Gegenrichtig! Da dieser nicht starr ist, gibt er Schwingungen weiter, die momentan mal überhaupt nichts mit Tiefbaß zu tun haben. Ich spreche von ganz simpler Mechanik.
Der Baß verstärkt das ganze natürlich, da es schwingungstechnisch höchstwahrscheinlich zu Überlagerungen kommt, hat man nicht einfach nur die Summe aus beidem, sondern irgendeine Kombination, die durchaus größer sein kann - entsprechend der Eigenresonanzen der Deckenkonstuktion.
 
ich wollte nur damit sagen, dass eine Djembe NICHT auf dem Boden steht, egal ob du sie im Sitzen spielst oder im stehen lediglich ein Viertel des Resonanzloches hängt am Boden.

Die physikalischen Gesetze sind mir zum Teil bekannt, jedenfalls die grundlegenden, mit deiner Darstellung des Schallverhaltens find ich diese sehr gut nachvollziehbar.

Mit anderen Worten wäre der Boden aus Wackelpudding, würde der Schall bzw. die Wiedergabe des Tons in diesem verschwinden.

Gruß

Richslave
 
hhmm euer Geplänkel hilft mir hier auch nicht weiter. Was ich nun weiß ist, dass Congas und Djemben rein akustisch zu realisieren wären, Cajon jedoch nicht. Davon werd ich mir aber letztlich selber nen Bild machen müssen.

Wenn ich demnächst eh in der Wohnung bin zur Schlüsselübergabe, werd ich mal auf einen Sprung zu MP springen und alle drei Optionen mal antesten.

Trotzdem schonmal vielen Dank für eure Hilfe. Und mb20, Danke für deine Kompetenz und dein Dasein :D:screwy:
 
Salve!

Mir geht es ähnlich - bin am Wochenende quasi Berufsmusiker und habe in der Woche keine Möglichkeit irgendwo zu üben bzw. einfach zu spielen als in meiner Wohnung.

Spiele Cajon, Bongo, Conga, Djembe, Davul, Darbuka, Bluesharp und Sackpfeife.
Drumset hab ich mittlerweile an den Nagel gehängt (schweren Herzens).

Hier natürlich wieder das Problem mit dem Lärm - siehe dazu bei wikipedia mal unter "Ruhestörung".

Da ich ein netter Mensch bin und immer auf meine Mitmenschen Rücksicht nehme hab ich also nicht gespielt, was meine Künste nicht gerade gefördert hat.

Mittlerweile wohne ich ein knappes Jahr in der Wohnung und bin sowohl zufrieden mit dieser als auch mit den Nachbarn - ist eigentlich auch ne ruhige Gegend.

Allerdings lässt es sich selbst in solch einer ruhigen Gegend nicht vermeiden das es Arschlöcher gibt die Sonntag morgen um 8 ihr Altglas wegbringen, ihren Hobel anschmeißen (Motorrad), ihre Kinder auf meinem Kopf rumtrampeln lassen, die Waschmaschine anschmeißen oder bis morgens um 5 lautstarke Partys feiern ohne mir bescheid zu sagen oder mich einzuladen.

Soll heißen: Gesetze und Freundlichkeit hin oder her - wenn ich jeden Tag zwischen 15 und 18 Uhr mal ne Stunde Lärm mache dann können die mich alle mal am A**** lecken.

Da beschwert sich auch niemand wenn du nicht gerade völligen Schrott zusammenspielst.

Also schau erstmal was du für Nachbarn hast und wie die Wohnung Schallverteilungstechnisch aufgebaut ist. Ansonsten kann ich allen Empfehlungen meiner Vorschreiber nur Beipflichten - Interessant sind all diese Percussioninstrumente, und es wird dich mit Sicherheit auch für dein Schlagzeugspiel weiterbringen. Ich persönlich empfehle dir für deinen Musikgeschmack (wie ich mal schätze) ein Snare-Cajon - da kannst du dann auch mal mit ein paar Musikern irgendwo auf der offenen Bühne oder Lagerfeuer oder sowas ein bischen abrocken ohne großen Stress zu haben. Wird dir Spaß machen!

Noch ein Tipp: Egal für was du dich entscheidest. Such dir eine Zeit am Tag aus wos passt (wie gesagt zwischen 15-18 Uhr) und spiel dann regelmäßig zu dieser festen Zeit - da gewöhnen sich die Leute schnell dran. Ausserdem empfiehlt es sich sowohl für die "Zuhörer" als auch für dich selbst einfach zu Musik aus der Dose zu spielen. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Dave Matthews-Songs gemacht da die eben nur mit Gitarre sind und man nicht gegen ein Drumset anspielen muss. Da kommen die Nachbarn auch gern mal mit nem 6er-Träger vorbei und schaun zu. Klingt halt wie ne Unplugged-Session und da hat keiner was gegen wenns nich grad nachts um 1 is.

Einfach nicht stressen lassen - wie sind doch Musiker ;)

Grüße, der schmiddo

P.S. @WilliamBasie: dieses Pandeiro werd ich mir mal näher ansehen - heißes Teil - danke!
 
Hey,
Danke für die Tips. Wies mit den Nachbarn aussieht kann ich momentan nicht sagen. Vorteilhaft ist jedoch dass ich in eienr Penthousewohnung wohnen werde. Das heißt über habe ich keinen mehr wohnen. Und links neben mir steht momentan ne Wohnung leer. Denke das wird auch noch ein Weilchen so bleiben. Das heißt die einzogen die evtl. angefressen reagieren könnten, wären die Mieter ein Stockwerk unter mir!

Wie gesagt, werde demnächst bei MP mal dieverse Percussions antesten. Mal schaun in wie fern mir sonen cajon zusagt. Bzw wofür ich mich letztenendes entscheide.
Stichwort Snare-Cajon, habe nur eine wage Vermutung was es damit auf sich hat. Aber das werde ich dann ja noch erfahren.

Dennoch danke für die Tips.: Frage, was hat dir einen Einblick in meine favorisierte Musikrichtung verschafft!?

lg West
 

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