Der Teil ohne Verstärker, Röhren und Pickups, also nur die Elektrogitarre hat mich über eine Woche Lesezeit gekostet.
Dann noch mal eine Woche, um einige Kapitel nochmals zu studieren, bis ich es verstanden hatte.
@Pekri59,
Erst mal danke für die Soundfiles. Maßgeblich für mich sind die Cleansounds.
Meine Meinung ist, daß ein Grundgerüst steht. Die oberen Mitten und Höhen kommen sehr gut durch.
Das kann zum Einen daran liegen, daß die Resonanzfrequenz der PUs sehr hoch liegt- bestimmt bei 4khz oder noch drüber-, was häufig bei sehr preisgünstigen PUs der Fall ist.
Und/oder hier werkelt ein Tiefpassfilter. Das kann sein, daß Teile der Hardware (Brücke, Stoptail oder auch die Tuner) in den unteren Frequenzen ein Eigenleben entwickeln.
Oder auch der Hals leistet mit bestimmten Schwingungen seinen Anteil. Typischerweise schwingen die Mahoganyhälse der Gibschon Les Paul mit 200 bis 400Hz.
Ich nehme ja an, daß die Halsverbindung gut festgezurrt ist.
Meine Methode, Schwingungen in der Verbindung selbst zu erkennen:
Einfach die Auflagefläche am Hals mit Edding schwärzen und sich daß mal nach einigen Stunden Spielzeit ansehen.
Bei schlechten Verbindungen sind an der vorderen und/oder hinteren Kannte Abriebstellen an der Eddingschwärze zu sehen.
Also dort, wo sich was bewegen kann.
Die Schwächelnden Punkte an einer Gitarre herauszufinden ist schon eine Aufgabe. Aber man kann fast in allen Fällen das Resultat deutlich verbessern.
Auch ohne sich teure Zubehörteile zu kaufen.
Die PUs sind immer das Letzte, was ich in Angriff nehme.