Pedale und Erkenntnisse zwischen den Jahren

  • Ersteller SlowGin
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...naja (um diesen OT-Faden noch etwas weiter zu spinnen) es gibt doch sicherlich ne Wahrheit zwischen den Behauptungen dass bei E-Gitarren der Sound entweder nur oder gar nicht aus den Fingern kommt!? ;)
 
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wenn page einen G-powercord spielt, oder may, oder bonamassa, oder slash....bei allen wird er powerchord gleich klingen, bei gleicher gitarre.
die linke hand greift beim G und D, die rechte hand fährt mit dem plek 1x über die saiten.
was soll da groß anders sein?

abgesehen davon, klingen die meisten pedale unterschiedlich. zumindest an meinem marshall.
 
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Nun ja, ich habe ja so meinem Lieblings- und Wohlfühl-Sound. Das ist eher die nicht ganz so heftige bluesige, leicht rockige Ecke.
Das ist wohl bei den meisten Spielern so und haben sich - zumindest bei mir - im Laufe der Zeit auch häufig ziemlich ähnliche Pedale angesammelt.
Ich mag z.B. Marshall in a Box Pedale als Erweiterung der Soundpalette vor einem Clean Kanal:
  • Bogner La Grange
  • Bogner Ecstasy blue
  • Weehbo JTM Drive
  • Weehbo Plexidrve
  • Carl Martin Plexi Ranger
  • Origin Revival Drive
Natürlich können die alle ähnliche Sounds und schon gar nicht, macht es Sinn, alle auf einem Board zu haben. Die Tatsache, dass all diese Pedale ihren Weg zu mir gefunden haben, rührt daher, dass ich mittlerweile 5 Pedal Boards in Benutzung habe (zwei in zwei unterschiedlichen Proberäumen, eins zuhause/Studio/Live, ein als Minimal/Not Amp Ersatz Board und ein Board für Sessions/Gigs, wo ein Clean Amp gestellt/vorhanden ist).
Ich hätte mir dafür auch mein Lieblings Model aus der Reihe jetzt 7 mal besorgen können (…was dann wahrscheinlich der Revival Drive gewesen wäre), mir aber zu langweilig und dann doch auch letztlich zu kostspielig gewesen wäre.
Dennoch hat jedes einzelnen Pedale seine besonderen Vorzüge und harmoniert vor allem unterschiedlich gut mit unterschiedlichen Verstärkern. So mag ich die Bogner Pedale nicht zusammen mit Fender Amps, während die Weehbo Zerrer, da IMO vor so gut wie jedem Verstärker den Ton liefern, den ich suche.

Beim Thema Tube Screamer bin ich mit einem Rodenberg 708 eigentlich super versorgt, aber dieser Pedal Typ ist wohl einfach nichts für mich, wogegen ich mir erst kürzlich einen Klon Clone (TC Electronics Zeus) zugelegt habe, der mir als ergänzende Gainstufe super gefällt. Auch da hatte ich schon einen T-Rex Möller II, der das auch kann, doch die Vielfalt, macht halt auch einfach Spaß…
 
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bei der e-gitarre kommt sicher nichts aus irgendwelchen fingern.
ist halt der klang der gitarre, mit dem pedal, dem amp, dem lautsprecher.
Lass mal jemand anders, der was drauf hat und am besten auf etwas andere Musik steht, auf deinem Kram spielen.
Natürlich mit der Freiheit an allen Reglern zu drehen und dann kann man hören das das auch anders klingen wird.
wenn page einen G-powercord spielt, oder may, oder bonamassa, oder slash....bei allen wird er powerchord gleich klingen, bei gleicher gitarre.
die linke hand greift beim G und D, die rechte hand fährt mit dem plek 1x über die saiten.
was soll da groß anders sein?
Wenn die Musik Platz lässt für Dynamik z.B. und nicht nur durchballert, dann bleiben zwar die Töne immer noch G und D,
aber da klingt dann nicht mehr alles gleich. Die Anschlagshand ist übrigens der Chef dabei und nicht die Greifhand.
Wie gesagt gibt es aber Stile wo das weniger zum tragen kommt und man stur durchachtelt bis der Arzt kommt ......
 
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Lass mal jemand anders, der was drauf hat und am besten auf etwas andere Musik steht, auf deinem Kram spielen.
Natürlich mit der Freiheit an allen Reglern zu drehen und dann kann man hören das das auch anders klingen wird.

Wenn die Musik Platz lässt für Dynamik z.B. und nicht nur durchballert, dann bleiben zwar die Töne immer noch G und D,
aber da klingt dann nicht mehr alles gleich. Die Anschlagshand ist übrigens der Chef dabei und nicht die Greifhand.
Wie gesagt gibt es aber Stile wo das weniger zum tragen kommt und man stur durchachtelt bis der Arzt kommt ......
ich hatte eigentlich nicht stilistische unterschiede im sinn, sondern die genannten gitarristen stehen im kreis, einer reicht die gitarre dem anderen und jeder spielt einen G-power chord.
so wird die gitarre bei jedem gleich klingen.

wenn natürlich am amp gedreht wird, der eine shredded, der nächste spielt mit vibrato, wieder ein zupft, daß dann unterschiede im klangbild entstehen ist vollkommen klar.....aber wenn die gitarristen exakt das gleiche machen, wird die gitarre bei jedem exakt gleich klingen.

also hat es erst mal nichts mit den fingern zu tun, sondern mit einer unterschiedlicher spielweise, die finger sind dabei nebensache.
ob fette wurstfinger, oder grazile lange finger, kein unterschied.
 
Für mich beschreibt die Redewendung "Der Sound kommt aus den Fingern" die individuelle Spielweise sowohl mit der linken als auch der rechten Hand und nicht die äußere Form der Finger.
 
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Ich glaube, die "der Sound kommt aus den Fingern"-Fraktion will gar nicht in Abrede stellen, dass bei völlig gleichem Anschlag der Saiten und gleichem Tweaking von Amp und Pedalen noch materialbedingte hörbare Soundunterschiede verbleiben. Natürlich gibt es die!

Ich zum Beispiel erkenne diese Unterschiede an, finde sie aber im Vergleich zu den durch Skills, Spielstil und Tagesform entstehenden Riesenunterschieden schlichtweg langweilig und irrelevant.

Jedenfalls, wenn eine gewisse Mindestqualität des Materials gegeben ist (um dem an dieser Stelle fast obligatorischen Gegenargument "warum spielt John Mayer dann auf der Bühne keine 50$-Übungsverstärker?"-Argument zuvorzukommen).
 
Ich zum Beispiel erkenne diese Unterschiede an, finde sie aber im Vergleich zu den durch Skills, Spielstil und Tagesform entstehenden Riesenunterschieden schlichtweg langweilig und irrelevant.
Ich bin mir nicht sicher ob sich der Klang der Gitarre dadurch ändert.
Analog einem Klavier ändert sich eventuell das empfinden für die Musik wenn jemand anderes spielt, während der Klang identisch bleibt?
 
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Der K
Ich bin mir nicht sicher ob sich der Klang der Gitarre dadurch ändert.

Der "Klang" wohl nicht. Aber das war genau mein Punkt. Für mich und wohl einige andere sind die letzten Feinheiten des Klangs (eine gewisse Mindestqualität vorausgesetzt) halt nur eine, nicht besonders wichtige Facette des gesamten Musikerlebnisses.
 
mit der erklärung kann ich leben :)
 
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Da wir hier schon im Biergarten sind, ist ein wenig OT vielleicht erlaubt.

Zum Thema "der Sound kommt aus den Fingern" hier mal eine Geschichte aus der Malerei. Wer einmal Gelegenheit hatte, die Meisterwerke von Albrecht Dürer im Original zu sehen, und ich hatte kurz vor Corona das große Glück, in der Albertina in Wien die Dürer Sonderausstellung besuchen zu können, versteht mich. Eigentlich bin ich extra hingefahren, weil ich meinen Dürer-Favoriten, den Feldhasen, der wirklich nur ganz selten aus dem Depot geholt und ausgestellt wird, endlich einmal "in situ" sehen wollte. Hat geklappt, ich stand einen halben Meter vor dem Gemälde und konnte es sogar mit der Lupe betrachten. Diese unglaublich feinen, geschwungenen Linien, die, in Perfektion ausgeführt, als Gesamtes den Eindruck erwecken, ein echtes, lebendiges Tier vor sich zu haben.

Dazu gibt es folgende Legende, die ich hier einmal frei aus der Erinnerung wiedergebe. Ein zeitgenössischer Kollege Albrecht Dürers besuchte ihn in seinem Atelier, weil er unbedingt wissen wollte, wie der Meister es hinbekommt, derart lebensechte Tierfelle zu malen. Nachdem er einige Bilder betrachtet hatte, wollte er Dürer um jeden Preis den vermeindlichen "Wunderpinsel", mit dem so etwas möglich war, abkaufen. Dürer zögerte nicht und sagte dem Gast: "Du kannst sie alle haben. ICH kann das mit jedem Pinsel."

Der Vergleich hinkt wahrscheinlich, aber vielleicht auch nur ein bisschen.

Grüße
 
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Hier geht's wieder Richtung Sackgasse. Da steig ich mal schnell aus
 
jetzt die ontopic frage:
weshalb hat man viele pedale, um den einen sound mit all diesen pedalen zu machen?:unsure:
ich habe viele pedale für viele sounds und nicht um immer den selben sound zu machen.
 
Aber:
Warum klingt Slash immer noch nach Slash - trotz anderem Equipment seit GnR?
 
Hier geht's wieder Richtung Sackgasse. Da steig ich mal schnell aus

Wenn Foristen beschreiben, dass sie die Inspiration aus der Musik statt dem Equipment schöpfen, scheint das Deine Standardreaktion zu sein?

Dir sind Klangfeinheiten des Equipments wichtig, andere fühlen sich mit einer Annäherung an den Wunschsound wohl - wo ist das Problem, warum muss die "Gegenseite" gebasht werden?
 
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Was weißt du über meine Standardreaktion? Was weißt du über mich? Fühlst du dich jetzt gebasht?
 
Inspiration aus der Musik statt dem Equipment schöpfen

Ich denke, das ist ein gutes Stichwort.
Für mich ist Equipment zwar auch inspirierend. Allerdings ist es die Musik wesentlich mehr für mich. Wahrscheinlich bin ich deshalb auch nicht so auf ewiger Equipment Suche oder habe mit GAS zu kämpfen.


Zuvor wurde geschrieben, dass mit mehreren Pedalen mehr Sounds rauszuholen seien. Das stimmt. Ich selbst schau lieber erst, was mit den vorhandenen läuft und suche dann bewusst, was ich brauche.
 
Aber:
Warum klingt Slash immer noch nach Slash - trotz anderem Equipment seit GnR?
weil slash slash riffs spielt, egal auf welcher gitarre.
heißt, klang anders, riffs bekannt = klingt wie immer
Beitrag automatisch zusammengefügt:

was mit den vorhandenen läuft und suche dann bewusst, was ich brauche.
es gibt halt auch gitarristen, die sich nicht durch herausragende spieltechnik oder musikalischem können absetzen, sondern die vielleicht nur 2-3 töne spielen, aber mit einem ungewöhnlichen klang, der dann nicht aus den fingern kommt, sondern durch pedale entstanden ist.
 
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Es geht nicht um bekannte Riffs. Dann hätte ich das auch so geschrieben. Es klingt immer noch nach Slash; auch, wenn er nicht seine bekannten Riffs spielt.
 

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