bedeutet aber nicht, dass man sich sklavisch seiner meinung anpassen soll. auch der papst ist nicht unfehlbar! und wenn du schon web 2.0 ansprichst: dieses web bietet einen riesen vorteil, namentlich informationsbeschaffung!
Da hast Du in beiden Punkten recht! Den Sinn eines Forums sehe ich auch unbedingt im Austausch unterschiedlicher Meinungen!!! Und solange es konstruktiv ist, darf man auch mal schärfer im Ton werden, kein Ding! Es ist nur manchmal etwas mühsam (gilt ganz allgemein für's Web) sich die wirklich hilfreichen, unterhaltsamen, bereichernden Beiträge rauszusuchen... ;-)
zum 5150... eigentlich steht er doch im ruf sehr zuverlässig zu sein! berichtige mich, wenn ich falsch liegen sollte!
...ist doch mein Reden!!! Ich habe meinen von 1993 bis 2007 gespielt, ohne jegliches Problem. Außer, das er irgendwie "spannungsempfindlich" war, auf manchen Bühnen und manchen Proberäumen hat er noch mehr Nebengeräusche gemacht, als ohnehin schon... Und ich denke, da zeigt sich schon die Schwäche a) entweder der Schaltung b) oder der verwendeten Bauteile. Oder beidem. Jedenfalls beweisen genügend andere Amps, dass dieses Verhalten nicht der logische Preis für einen High-Gain-Sound ist...
der dual rectifier kostet in den USA 1700-1800 DOLLAR, nicht euro! umgerechnet sind das ein wenig mehr als 1200 euro! auch mit zoll UND transport sollte er eigentlich ca 1600-1700 euro bei uns kosten. da hält jemand die hand ganz weit auf! da kannst du den hersteller nicht direkt dafür beschuldigen, denn der will einfach verkaufen und wenn die leute hier die preise zahlen, fein für mesa!
Auch das sehe ich genau so! Ich habe hier zufällig ein damals aus USA mitgebrachtes "guitar Player" Magazin mit einer Marktübersicht von "Big Amps" aus dem Jahre 1994. Hier die Preise von damals. Ist ganz interessant, denn einige der Amps sind ja noch aktuell (wenn auch vermutlich modifiziert):
Ampeg VL-1002* $1350
Bogner Ecstasy $2500
Dumble Overdrive Special $5150
Engl Savage 120 $2795
Laney GH 100 L $800
Marshall JCM 900 SL-X $1429
Mesa Rectifier (Tremoverb) $1495
Rivera Knucklehead $1295
Soldano Hot Rod 100 Plus $1869
VHT Pitbull Ultra-Lead $1895
Zu der Zeit lag der Dollar bei ungefähr 1,45 (DM!) also recht ähnlich wie heute. Da kann man also ganz gut die Preisentwicklung, aber auch "Vertriebsstrategien", bzw. Positionierung der Marken und Auswirkung von Zöllen (nach USA) sehen:
- Ein simpler Marshall SL-X so teuer wie der Mesa Tremoverb (der ja schon teurer und aufwändiger war, als der Dual Rectifier...)
- Zwei Rivera zum Preis eines Engl Savage...!
- ein Dumble war noch ein Schnäppchen ;-)
Ich habe mich damals immer gewundert, warum so viele US-Metal-Bands auf Marshall abfuhren, wo doch ein Rectifier im Vergleich zu den damaligen Marshalls viel besser für "modernen" Metal geeignet und auch hochwertiger verarbeitet war. Für die US-Musiker war Marshall jedoch offenbar einfach 'ne erstrebenswerte Nobelmarke und die Rectifiers und Riveras gab's als "Jedermanns-Amps" an jeder Ecke billiger, haha.
ich kenn einfach keinen mesa, der technische probleme aufgrund eines konstruktionsfehlers gemacht hat... belehre mich, wenn ich daneben liegen sollte!
Tue , bzw. kann ich ja nicht! Ich habe lange die Recto 4x12 gehabt und die war im Vergleich zur Marshall 1960 ein Tresor. Den Rectifier meines langjährigen Bandkollegen fand ich auch immer viiiieeeeel hochwertiger gemacht als meinen 5150! Der gute Ruf von Mesa kann ja auch nicht von ungefähr kommen. Wäre es anders, ließen sich DIESE Preise BEI UNS wohl auch nicht am Markt durchsetzen...
das "problem" bei amps made in china ist nicht, dass sie es nicht können! sie können, und wie sie können -siehe blackstar-, aber für viele hersteller sollen diese amps billig gebaut werden. das sind ihre vorgaben, also bauen sie auch billig!
Mag ja sein... Aber für den Preis eines in China handverdrahteten Blackstar Artisan bekomme ich auch schon einen in Deutschland hergestellten PtP-Amp von Tube Thomsen, Earforce, Müller, THC und was weiß ich noch (wenn auch noch keinen Larry... ;-)
Da habe ich Beratung, Service und persönlichen Kontakt vor der Tür, auf Wunsch bzw. Bedarf bekomme ich Customizing. Da sehe ich z.B. überhaupt nicht ein, warum die das Ding in China bauen lassen, um es dann zu DEM Preis hier zu verkaufen, sich aber gleichzeitig einen auf ihr "Brit"-Image pellen, die charmanten Herren Marketing-Strategen...
Für mich muss dafür heutzutage echt nicht noch ein Containerschiff einmal rund um den Globus "segeln"... Da läge mir ein "Made in England" Marshall (den 1959 gibt's übrigens auch als PtP-Variante, zum Preis eines China-Blackstar...) im wahrsten Sinne des Wortes näher.
PS: Noch eine weitere Stellungnahme pro Larry, (nicht nur...) weil er mich doch soeben für meinen Beitrag lobte und weil er wegen dem folgenden Punkt sehr unsachlich angegangen wurde:
Ich bin ganz bestimmt kein Iced Earth Fan (verdammt, ich will immer Ice Age sagen...). Aber wenn ein Jon Scheffer sich 6 Larry-Amps besorgt (und bezahlt), lässt mich das eher aufhorchen als das wandgroße Poster eines großen Herstellers, der nun wirklich alles und jeden aus der Metal-Szene "rekrutiert"...
Wenn Larry seine Endorser so "pampern" würde, wie mancher "Große" das tut, dann könnte er bei seinen Stückzahlen seine Werkstatt in einem halben Jahr dicht machen...
Ich würde meinen Arsch darauf wetten, dass viele namhafte Gitarristen extremst freiwillig einen Larry spielen würden, wenn sie ihn den zu den Konditionen bekämen, mit denen die "marketingstarken" Hersteller ihre Endorser ködern...