PCB vs PTP

  • Ersteller Gast28734
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Umfrage zu Euren Amps(Zeitraum max. 10 Jahre)


  • Umfrageteilnehmer
    34
  • Umfrage geschlossen .
Vielleicht den Erfolg dass er nicht nur EINEN Gitarristen irgendeiner mehr oder minder erfolgreichen Band aufzählen könnte der seine Amps über Jahre hinweg im Studio und weltweit auf Tour ohne Probleme spielt. :gruebel:
Ich mein, was würde es mehr kosten, die Röhren auf ordentliche Fassungen zu stellen? 20 €?
Evtl. weniger, evtl. mehr.
Selbst Mesa verdrahtet(e) die Fassungen und Potis frei, bei höherer Stückzahl.
Und weder Mesa, Framus noch Bogner scheren sich heute um am Chassis montierte und frei verdrahtete Röhrenfassungen obwohl sie es irgendwann mal gemacht haben. Wieviele Ausfälle verzeichnete man über die Jahre mehr als im Vergleich zu vorher? Bedarf keiner Antwort. Ich habe bisher auch noch nichts von einem Bogner Überschall gehört der wegen der auf der Platine vorhandenen Röhrenfassungen abgefackelt ist.

Aber einen handverdrahteten Amp kann im Notfall der Techniker im Laden um die Ecke reparieren, zur Not vielleicht sogar der absolute Laie ( der sich informiert ), wenns nix kompliziertes ist.
Dann will ich sehen wie ein Tech oder gar ein Laie an deinem Amp völlig ohne Plan und Vorwissen über den Verstärker eine Reparatur durchführen sollte. Ist es weniger aufwändig die/das Lötleiste/Eyeletboard rauszuholen und es "freizulöten" um die Bauteile auf der Unterseite zu versorgen als eine Platine loszuschrauben und die Steckverbinder zu entfernen?

Für mich ist eine PTP-Verdrahtung auch vielmehr eine ästhetische Sache, ein gutes Gefühl, daß ein durchdachtes Konzept auch kreativ umgesetzt wurde und zudem in einem solchen Gerät noch ein gewisses handwerkliches Geschick steckt. Für mich ist nunmal ein Amp nicht nur ein Gebrauchsgegenstand, ein Mittel zum Zweck, sondern ich sehe es als eigenständiges Instrument an während meiner Meinung nach einem PCB-Amp immer schon was unpersönliches anhaftet, da wird eine automatisch bestückte Platine in ein Chassis gebaut, während ein PTP-Amp nach und nach zum Endprodukt wächst. Sorry, das ist nicht rational, sondern es schwingt ein bißchen Sentimentales mit.
Ja das ist Sentimental und hat nichts mit der Langlebligkeit der unterschiedlich gearteten Verstärker zu tun.
 
Das mit den Endröhrenfassungen auf Platine ist IMO und aufgrund meiner früheren Reparaturerfahrungen so ziemlich der grösste Bock, den ein gewissenhafter Designer schiessen kann. Hier z.B.:

https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/171148-tubeamp-guts-fotos-innereien-148.html#post4314937

habe ich ansatzweise versucht, dies etwas näher zu beleuchten. Ich hab's auch früher schon mal hier im Board noch etwas ausführlicher erklärt und würde es vielleicht sogar jetzt wieder tun, wenn ich nicht seit Wochen schon mit gerade mal 4-6 Stunden Schlaf pro Nacht auszukommen hätte.

Also bitte Erbarmen - mein Zeit-Kontingent für Forumsbeiträge wird bestimmt auch wieder mal grösser werden :cool:

Larry

ja, deinen beitrag hatte ich schon gelesen. er leuchtet mir auch ein. und dennoch muss ich dir vehement widersprechen, denn es wird mal wieder alles über einen kamm geschoren. man könnte den eindruck bekommen, dass endstufenröhren auf dem board das werk des teufels sind und allesamt schlechte verstärker, zumindest in qualitativer hinsicht.
man könnte meinen, dass all diese amps von derselben mutter auf die welt gebracht wurden; was nicht stimmt.
und ich bin mir sicher, dass ich auch mit zig negativbeispielen aus der ptp-welt kommen könnte, wenn denn auch ich die zeit hätte. aber hier im board kommt keiner auf die idee einen hundsmiserablen ptp-amp mit einem der deinigen zu vergleichen oder gar gleichzustellen. wirst ja nicht sehen wollen, dass einer daherkommt, einen üblen dynacord herzeigt und meint alle ptp sind der teufel, inklusive deiner amps!

was ich hier also fordere, ist einen genz-benz NICHT mit allen anderen pcb-amps gleichzustellen. das wird der sache einfach nicht gerecht.
es gibt unüberbrückbare unterschiede zwischen vht, mesa, marshall, diezels und engels. diese marken gleichzustellen, nur weil sie pcb benutzen und die endröhren auf platinen befestigt sind, grenzt doch fast an unfassbarer gleichschalterei.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, deinen beitrag hatte ich schon gelesen. er leuchtet mir auch ein. und dennoch muss ich dir vehement widersprechen, denn es wird mal wieder alles über einen kamm geschoren. man könnte den den eindruck bekommen, dass endstufenröhren auf dem board das werk des teufels sind und allesamt schlechte verstärker, zumindest in qualitativer hinsicht.
man könnte meinen, dass all diese amps von derselben mutter auf die welt gebracht wurden; was nicht stimmt.
und ich bin mir sicher, dass ich auch mit zig negativbeispielen aus der ptp-welt kommen könnte, wenn denn auch ich die zeit hätte. aber hier im board kommt keiner auf die idee einen hundsmiserablem ptp-amp mit einem der deinigen zu vergleichen oder gar gleichzustellen. wirst ja nicht sehen wollen, dass einer daherkommt, einen üblen dynacord herzeigt und meint alle ptp sind der teufel, inklusive deiner amps!

was ich hier also fordere ist einen genz-benz NICHT mit allen anderen pcb-amps gleichzustellen. das wird der sache einfach nicht gerecht.
es gibt unüberbrückbare unterschiede zwischen vht, mesa, marshall, diezels und engels. diese marken gleichzustellen, nur weil sie pcb benutzen und die endröhren auf platinen befestigt sind, grenzt fast doch an unfassbarer gleichschalterei.

Ich stimme dir voll und ganz zu. Aber ich sehe es schon kommen das es hier genau so ausartet wie im Nachbarthread.
 
Dann will ich sehen wie ein Tech oder gar ein Laie an deinem Amp völlig ohne Plan und Vorwissen über den Verstärker eine Reparatur durchführen sollte. Ist es weniger aufwändig die/das Lötleiste/Eyeletboard rauszuholen und es "freizulöten" um die Bauteile auf der Unterseite zu versorgen als eine Platine loszuschrauben und die Steckverbinder zu entfernen?

Es ist einfacher. Definitiv. Auch Entwicklungsfehler zu beheben ist einfacher, wobei ich deren Existenz bei einem Larry Amp sowieso ausschließen würde.

MfG Stephan
 
Vielleicht den Erfolg dass er nicht nur EINEN Gitarristen irgendeiner mehr oder minder erfolgreichen Band aufzählen könnte der seine Amps über Jahre hinweg im Studio und weltweit auf Tour ohne Probleme spielt. :gruebel:
Das hat wohl mehr mit der Gunst des glücklichen Standortes zu tun. Bei Mike Soldano z.B. sind ja die Künstler während der Aufnahmepausen beim Entspannungsspaziergang um die Studios herum quasi in seine erste Garagenwerkstatt regelrecht hineingestolpert. Und 'andere' Namhafte sind auch nicht gerade weit von bedeutenden Studios entfernt. Absicht oder Zufall? ;)

Und es hat damit zu tun, dass ich mich massiv weigere, Endorsement-Deals jeglicher Art einzugehen. Andere den geneigten Künstlern ihre Produkte jedoch hartnäckig andienen und ihnen dann noch um die halbe Welt herum nachschicken - ich kenne da Sprüche wie: "Den ersten umsonst, jeden weiteren zum halben Preis" - und ich weiss von einigen Fällen, wo monatliche Schecks den Besitzer wechseln, damit der Künstler zusagt, mit dem Produkt auf ganzseitigen Werbeanzeigen gezeigt werden zu dürfen. Nicht meine Politik ;)

Und weder Mesa, Framus noch Bogner scheren sich heute um am Chassis montierte und frei verdrahtete Röhrenfassungen obwohl sie es irgendwann mal gemacht haben.
Weil sie Produktionskosten zu Lasten der Zuverlässigkeit und Robustheit einsparen - einsparen müssen, um gegen die 'gelbe Gefahr' weiterhin am Markt Bestand zu haben :)

Wieviele Ausfälle verzeichnete man über die Jahre mehr als im Vergleich zu vorher? Bedarf keiner Antwort. Ich habe bisher auch noch nichts von einem Bogner Überschall gehört der wegen der auf der Platine vorhandenen Röhrenfassungen abgefackelt ist.
Bekommst du täglich oder zumindest wöchentlich Rapport von allen Servicebetrieben und Tourtechnikern über angefallene Reparaturen und Amp-Ausfälle, die du dann peinlich genau statistisch auswertest und zu den Vorjahresergebnissen in Relation setzt?

Oder vermutest du das nur so dumpf aus dem Bauch heraus?
Oder hast du eine Kristallkugel auf deinem Schreibtisch stehen?

Dann will ich sehen wie ein Tech oder gar ein Laie an deinem Amp völlig ohne Plan und Vorwissen über den Verstärker eine Reparatur durchführen sollte. Ist es weniger aufwändig die/das Lötleiste/Eyeletboard rauszuholen und es "freizulöten" um die Bauteile auf der Unterseite zu versorgen als eine Platine loszuschrauben und die Steckverbinder zu entfernen?
Zu was willst du denn aus einem PTP-Amp eine Lötleiste oder Eyeletboard herausholen :confused:
Da ist doch alles obendrauf, was von Belang ist! Zwei Lötstellen angewärmt, schon hast du das Bauteil in der Pinzette ;)

Bauteile unterhalb eines Eyeletboards gibts nur in Larry-Amps! Und das auch erst seit kurzem - um sie vor zu neugierigen Blicken der Abkupferer zu verbergen...

... aber gemach, Gevatter! Um deine nächste Einlassung gleich vorab zu beantworten - ich baue seit nunmehr 21 Jahren Amps, aber es gab bislang NOCH NIE einen Ausfall eines Larry-Amps, der auf einen Defekt in der Schaltung zurückzuführen war!

Ausfälle gabs bislang nur durch Kurzschlüsse in Endröhren (weshalb ich keine JJ EL34 mehr verbaue) und durch Herunterschmeissen des Amps von der Box (natürlich genau auf die Stecker, deren Fragmente dann in den Buchsen verblieben).

Ja das ist Sentimental und hat nichts mit der Langlebligkeit der unterschiedlich gearteten Verstärker zu tun.
Das vielleicht nicht, aber Potentiometer und insbesondere Endröhrenfassungen auf Platinen dafür umso mehr!

Larry
 
Das hat wohl mehr mit der Gunst des glücklichen Standortes zu tun. Bei Mike Soldano z.B. sind ja die Künstler während der Aufnahmepausen beim Entspannungsspaziergang um die Studios herum quasi in seine erste Garagenwerkstatt regelrecht hineingestolpert. Und 'andere' Namhafte sind auch nicht gerade weit von bedeutenden Studios entfernt. Absicht oder Zufall? ;)

Und es hat damit zu tun, dass ich mich massiv weigere, Endorsement-Deals jeglicher Art einzugehen. Andere den geneigten Künstlern ihre Produkte jedoch hartnäckig andienen und ihnen dann noch um die halbe Welt herum nachschicken - ich kenne da Sprüche wie: "Den ersten umsonst, jeden weiteren zum halben Preis" - und ich weiss von einigen Fällen, wo monatliche Schecks den Besitzer wechseln, damit der Künstler zusagt, mit dem Produkt auf ganzseitigen Werbeanzeigen gezeigt werden zu dürfen. Nicht meine Politik ;)


Weil sie Produktionskosten zu Lasten der Zuverlässigkeit und Robustheit einsparen - einsparen müssen, um gegen die 'gelbe Gefahr' weiterhin am Markt Bestand zu haben :)


Bekommst du täglich oder zumindest wöchentlich Rapport von allen Servicebetrieben und Tourtechnikern über angefallene Reparaturen und Amp-Ausfälle, die du dann peinlich genau statistisch auswertest und zu den Vorjahresergebnissen in Relation setzt?

Oder vermutest du das nur so dumpf aus dem Bauch heraus?
Oder hast du eine Kristallkugel auf deinem Schreibtisch stehen?


Zu was willst du denn aus einem PTP-Amp eine Lötleiste oder Eyeletboard herausholen :confused:
Da ist doch alles obendrauf, was von Belang ist! Zwei Lötstellen angewärmt, schon hast du das Bauteil in der Pinzette ;)

Bauteile unterhalb eines Eyeletboards gibts nur in Larry-Amps! Und das auch erst seit kurzem - um sie vor zu neugierigen Blicken der Abkupferer zu verbergen...

... aber gemach, Gevatter! Um deine nächste Einlassung gleich vorab zu beantworten - ich baue seit nunmehr 21 Jahren Amps, aber es gab bislang NOCH NIE einen Ausfall eines Larry-Amps, der auf einen Defekt in der Schaltung zurückzuführen war!

Ausfälle gabs bislang nur durch Kurzschlüsse in Endröhren (weshalb ich keine JJ EL34 mehr verbaue) und durch Herunterschmeissen des Amps von der Box (natürlich genau auf die Stecker, deren Fragmente dann in den Buchsen verblieben).


Das vielleicht nicht, aber Potentiometer und insbesondere Endröhrenfassungen auf Platinen dafür umso mehr!

Larry

und wieder larry....

alle pcb-amps sind gleich!!! ok, dann sind ab nun auch alle ptp-amps gleich! welch kindergarten!

ich werde razorburst ungefragt darum bitten auf einige aussagen deinerseits einzugehen, obwohl sie nicht an mich gerichtet wurden.

und wieder produktionskosten auf KOSTEN DER QUALITÄT! kennst du arg viele qualitätsprobleme bei mesa, bogner, soldano, vht oder orange amps, de mit den endröhrenfassungen zu tun haben. wenn ja, dann teile uns diese erkenntnis und wenn nicht, dann wozu diese unterstellungen und vermutungen?

und außerdem: du reparierst (oder du hast repariert) doch amps. reparierst du für einzelne künstler oder für ganze vertriebe? wenn du das für künstler tust, fein! aber du bekommst nicht wirklich eine einsicht wieviele amps im jahr und eines gewissen herstellers kaputt gehen, wenn du nicht für einen vertrieb arbeitest. deine angaben sind somit auch aus dem bauch heraus. kristallkugel? oder bekommst du weltweit erhobene statistiken von den herstellern zugeschickt?

also bitte larry. nimm dir das zu herzen, denn das nervt fast ein wenig... diese gleichmacherei... ein bugera ist kein soldano und ein laboga kein mesa! und ein larry ist kein dynacord! ein 500 euro amp ist kein 2000 euro amp! das ist doch auch für ptp-puristen verständlich, die für amps 5000+ ausgeben, oder?:great:
 
und wieder larry....
Nein! Nicht schon wieder, sondern immer noch! Und ich werde nicht unkommentiert stehen lassen, was IMO purer Humbug ist und dazu geeignet ist, anderen ihren kritischen Blick auf die Qualitäten verschieder Amps zu verwässern.

alle pcb-amps sind gleich!!! ok, dann sind ab nun auch alle ptp-amps gleich! welch kindergarten!
Was legst du mir denn da in den Mund?
Von dir dachte ich bislang schon, dass du lesen kannst, was andere schreiben! (Was leider nicht jedem hier gegeben ist)

Erst kürzlich hatte ich irgendwo hier erwähnt, dass PTP kein Garant für Zuverlässigkeit ist und es darunter genauso Gurken geben kann und wird - ebenso wie es gewiss sehr hochwertig und zuverlässig gefertigte PCB-Amps gibt. Es kommt dabei jeweils darauf an, WER den betreffenden Amp WIE und mit WELCHER Zielsetzung konzipiert hat.

Aber Endröhrenfassungen auf Platinen sind eben Murks - und Potis ohne Stützrahmen auf Platinen ebenso. Selbst wochenlanges im Kreis diskutieren macht solche Amps nicht zuverlässiger.

ich werde razorburst ungefragt darum bitten auf einige aussagen deinerseits einzugehen, obwohl sie nicht an mich gerichtet wurden.
Das klingt ja fast so, als würdest du mir jetzt mit deinem grossen Bruder drohen :D

und wieder produktionskosten auf KOSTEN DER QUALITÄT! kennst du arg viele qualitätsprobleme bei mesa, bogner, soldano, vht oder orange amps, de mit den endröhrenfassungen zu tun haben. wenn ja, dann teile uns diese erkenntnis und wenn nicht, dann wozu diese unterstellungen und vermutungen?
Und wieder ein "In-Den-Mund-Leger"!

Habe ich Mesa genannt? Oder Soldano? Oder Orange? Ich nicht, aber du!
Und falls ich irren sollte, kannst du's mir ja bestimmt zeigen - hierher verlinken :cool:

Soll das jetzt eine Schlammschlacht mit herbeigezerrten Unterstellungen werden? Oder liest du aus meinen Beiträgen mehr heraus, als ich dort reingeschrieben habe?

und außerdem: du reparierst (oder du hast repariert) doch amps. reparierst du für einzelne künstler oder für ganze vertriebe? wenn du das für künstler tust, fein! aber du bekommst nicht wirklich eine einsicht wieviele amps im jahr und eines gewissen herstellers kaputt gehen, wenn du nicht für einen vertrieb arbeitest. deine angaben sind somit auch aus dem bauch heraus. kristallkugel? oder bekommst du weltweit erhobene statistiken von den herstellern zugeschickt?
Ich stand über zehn Jahre lang mit den Vertrieben bzw. den Serviceabteilungen diverser Ampvertriebe in engem Kontakt (und stehe noch immer, nur nicht mehr so intensiv wie früher), bekam von dort auch ständig aktualisierte Reparaturanweisungen bzw. Bug-Beseitigungs-Anweisungen und hatte ungezählte und äusserst informative Telefonate mit den Chief-Techs der jeweiligen Companies, worin ich auch so manches erfuhr, was sonst nie nach draussen dringt.

Ich wurde als 'ambulanter Helfer' zu ungezählten Veranstaltungen im Grossraum Nürnberg gerufen, wenn's beim Soundcheck Probleme gab, die der Tourtech nicht selbst beseitigen konnte. Da ich bei solchen Einsätzen stets zwei Reserveamps im Kofferraum mit mir führte, war es nicht selten der Fall, dass die Show über einen meiner Reserveamps lief, währenddessen ich den Künstleramp wieder zum Leben erweckte, wozu ich manchmal sogar heim zu meiner Bench fuhr.

Und ich hatte parallel zu obigem stets jede Menge 'Patienten' von Pros und Semipros auf meiner Bench, um deren nicht selten konzept- bzw. konstruktionsbedingten Wehwehchen zu beseitigen - und inzwischen bedauere ich, dass ich damals noch keine Digicam hatte, womit man schnell mal 'n paar Schüsse machen und auf'n PC hätte laden können...

... euch würden die Augen übergehen, wenn ihr sehen könntet, was mir in dieser Zeit so alles unter die Augen (und Hände) kam und würdet mich mit verbalem Schulterklopfen überschütten, wenn ihr sehen könntet, mit welchen 'Kunstgriffen' ich damals Herstellerbugs zumindest weitgehend entschärft hatte.

Ich hab' gewiss nicht alles gesehen bzw. mitbekommen, aber dennoch konnte ich situationsbedingt einen sehr grossen Durchschnitt an Fehlfunktionen und Totalausfällen live miterleben (und beseitigen). Die Gesamtlänge der abgefackelten und von mit per Schaltdraht reparierten Leiterbahnen auf Endröhrenplatinen dürfte so um die 150-200 Meter liegen, die Menge der von mir wegen Defekt gewechselten Platinenpotis dürfte so einige Putzeimer füllen...

... und daher erzähle mir bitte niemand, dass 'sowas' ja garnet sooo schlimm ist und durchaus die Lebensdauer eines "guten" PTP-Amps erreichen könnte - nur weil in eurem begrenzen Dunstkreis bislang noch keiner der euch bekannten Wohnzimmer-, Feierabend- und Hobbygitarristen bislang solche Defekte beklagte.

Irgendwann - wenn ich mal etwas Zeit übrig haben sollte, werde ich ein Buch über "The Kardinalsbugs of the Big Four" schreiben. Glaubt mir, das wird eine amüsante Lektüre!

also bitte larry. nimm dir das zu herzen, denn das nervt fast ein wenig... diese gleichmacherei... ein bugera ist kein soldano und ein laboga kein mesa! und ein larry ist kein dynacord! ein 500 euro amp ist kein 2000 euro amp! das ist doch auch für ptp-puristen verständlich, die für amps 5000+ ausgeben, oder?:great:
Wie schon erwähnt - ich habe niemals all diese Amps auf gleiches Level gestellt. Falls das jemand "so" aus meinen Beiträgen herausgelesen hat, dann muss derjenige mit verdammt viel Phantasie gesegnet sein ;)

So - und nach alledem könnt ihr mal raten, WARUM ich meine Amps SO baue, WIE ich sie baue :D

Larry
 
mir war es eigentlich als Gitarrist immer ziemlich egal ob der Amp handverdrahtet oder mit Platine gebaut war - Hauptsache der Amp klang gut und ging nicht kaputt. Als dann vor einigen Jahren bei meinem damaligen Fender Hot Rod Deluxe (im nachhinhein betrachtet übrigens der schlechteste Amp den ich je hatte) zum zweiten mal das Relais zu Kanalumschaltung kaputt ging beschloss ich mir das Teil mal selbst anzusehen. Nach mehrstündiger Fuselarbeit und Hilfe von meinem Dad schaffte ich als "Hobbylöter" dann letztlich das Teil auszutauschen. Dabei hätte mir wohl nur mal der Lötkolben über ein paar Leiterbahnen rutschen brauchen oder ich hätte einfach zu lange auf einen Lötpunkt gehalten und die ganze Platine wäre hinüber gewesen. Ich möchte mir nicht ausmalen was das nach sich gezogen hätte, warscheinlich wäre der Aufwand nicht mal im Verhältnis zum Neupreis eines solchen Amps gestanden.
Sehe ich mir hingegen die Verdrahtung meines Cornell Romany Plus Combo (oder generell mal Fotos vom Aufbau solcher PTP Amps) an, scheint es dort sogar für einen ungeübten Laien wie mich ein Kinderspiel zu sein ein Bauteil auszutauschen.
Soviel zur Servicefreundlichkeit von Pcb vs. PtP.
Bevor mir jetzt wieder irgendjemand übertriebenen Hang zur Nostalgie oder das Pushen eines Vintaghypes unterstellt sei gesagt, dass meine Vintageamps (Marshall Jmp und Orange OR120) beide mit Platinenbauweise aufgebaut sind und bis heute deshalb keine Probleme Entstanden. Nichtsdestotrotz würde meine Wahl (sollte ich mir irgendwann mal wieder einen ladenneuen Amp kaufen) wohl ausschließlich auf einen PTP Amp fallen. Diese Technik erscheint mir einfach wertiger und im positiven Sinne simpler. Und vergleiche im mal die Preise von Herstellern wie Cornell, Dr.Z, Victoria usw. (wo man unter 1500 Euro richtig gute in Handarbeit hergestellte Amps bekommt) wüsste ich nicht, warum ich das gleiche Geld in ein Industrieprodukt wie z.B. von Mesa oder oben genannten VHT (den ich nebenher bemerkt auch klanglich absolut unansprechend finde) stecken sollte...
 
Nein! Nicht schon wieder, sondern immer noch! Und ich werde nicht unkommentiert stehen lassen, was IMO purer Humbug ist und dazu geeignet ist, anderen ihren kritischen Blick auf die Qualitäten verschieder Amps zu verwässern.


Was legst du mir denn da in den Mund?
Von dir dachte ich bislang schon, dass du lesen kannst, was andere schreiben! (Was leider nicht jedem hier gegeben ist)

Erst kürzlich hatte ich irgendwo hier erwähnt, dass PTP kein Garant für Zuverlässigkeit ist und es darunter genauso Gurken geben kann und wird - ebenso wie es gewiss sehr hochwertig und zuverlässig gefertigte PCB-Amps gibt. Es kommt dabei jeweils darauf an, WER den betreffenden Amp WIE und mit WELCHER Zielsetzung konzipiert hat.

Aber Endröhrenfassungen auf Platinen sind eben Murks - und Potis ohne Stützrahmen auf Platinen ebenso. Selbst wochenlanges im Kreis diskutieren macht solche Amps nicht zuverlässiger.


Das klingt ja fast so, als würdest du mir jetzt mit deinem grossen Bruder drohen :D


Und wieder ein "In-Den-Mund-Leger"!

Habe ich Mesa genannt? Oder Soldano? Oder Orange? Ich nicht, aber du!
Und falls ich irren sollte, kannst du's mir ja bestimmt zeigen - hierher verlinken :cool:

Soll das jetzt eine Schlammschlacht mit herbeigezerrten Unterstellungen werden? Oder liest du aus meinen Beiträgen mehr heraus, als ich dort reingeschrieben habe?


Ich stand über zehn Jahre lang mit den Vertrieben bzw. den Serviceabteilungen diverser Ampvertriebe in engem Kontakt (und stehe noch immer, nur nicht mehr so intensiv wie früher), bekam von dort auch ständig aktualisierte Reparaturanweisungen bzw. Bug-Beseitigungs-Anweisungen und hatte ungezählte und äusserst informative Telefonate mit den Chief-Techs der jeweiligen Companies, worin ich auch so manches erfuhr, was sonst nie nach draussen dringt.

Ich wurde als 'ambulanter Helfer' zu ungezählten Veranstaltungen im Grossraum Nürnberg gerufen, wenn's beim Soundcheck Probleme gab, die der Tourtech nicht selbst beseitigen konnte. Da ich bei solchen Einsätzen stets zwei Reserveamps im Kofferraum mit mir führte, war es nicht selten der Fall, dass die Show über einen meiner Reserveamps lief, währenddessen ich den Künstleramp wieder zum Leben erweckte, wozu ich manchmal sogar heim zu meiner Bench fuhr.

Und ich hatte parallel zu obigem stets jede Menge 'Patienten' von Pros und Semipros auf meiner Bench, um deren nicht selten konzept- bzw. konstruktionsbedingten Wehwehchen zu beseitigen - und inzwischen bedauere ich, dass ich damals noch keine Digicam hatte, womit man schnell mal 'n paar Schüsse machen und auf'n PC hätte laden können...

... euch würden die Augen übergehen, wenn ihr sehen könntet, was mir in dieser Zeit so alles unter die Augen (und Hände) kam und würdet mich mit verbalem Schulterklopfen überschütten, wenn ihr sehen könntet, mit welchen 'Kunstgriffen' ich damals Herstellerbugs zumindest weitgehend entschärft hatte.

Ich hab' gewiss nicht alles gesehen bzw. mitbekommen, aber dennoch konnte ich situationsbedingt einen sehr grossen Durchschnitt an Fehlfunktionen und Totalausfällen live miterleben (und beseitigen). Die Gesamtlänge der abgefackelten und von mit per Schaltdraht reparierten Leiterbahnen auf Endröhrenplatinen dürfte so um die 150-200 Meter liegen, die Menge der von mir wegen Defekt gewechselten Platinenpotis dürfte so einige Putzeimer füllen...

... und daher erzähle mir bitte niemand, dass 'sowas' ja garnet sooo schlimm ist und durchaus die Lebensdauer eines "guten" PTP-Amps erreichen könnte - nur weil in eurem begrenzen Dunstkreis bislang noch keiner der euch bekannten Wohnzimmer-, Feierabend- und Hobbygitarristen bislang solche Defekte beklagte.

Irgendwann - wenn ich mal etwas Zeit übrig haben sollte, werde ich ein Buch über "The Kardinalsbugs of the Big Four" schreiben. Glaubt mir, das wird eine amüsante Lektüre!


Wie schon erwähnt - ich habe niemals all diese Amps auf gleiches Level gestellt. Falls das jemand "so" aus meinen Beiträgen herausgelesen hat, dann muss derjenige mit verdammt viel Phantasie gesegnet sein ;)

So - und nach alledem könnt ihr mal raten, WARUM ich meine Amps SO baue, WIE ich sie baue :D

Larry

larry,
danke für deine antwort. ich will auf den vermeintlichen vorwurf eingehen, ich unterstelle dir etwas.
um gottes willen nein! und wenn ja, dann muss es mir leid tun. dieses gefühl, dass du du diese art der bautechnnik gleichsetzt kommt daher, dass ich nie (oder kaum) lesen durfte, dass dieses oder jenes modell, diesen oder jenen fehler aufweist. sondern es sind gleich alle, die so aufgebaut sind. und das stimmt einfach nicht!
meines erachtens wird einfach nicht genug differenziert. es wird nur eine bauweise verdammt, was ich persönlich nicht gut finde und auch nicht objektiv genug.
natürlich kannst du -für dich- behaupten, dass dies und jenes falsch konstruiert wurde, aber ich denke, dass dies von fall zu fall geschehen sollte.

ich selbst spiele zwei amps, die ihre endröhren auf dem chassis haben und auch die potis wurden auf dem chassis verschraubt. nur der single rectifier hat seine endsrufenröhren auf einer extra platine, die aber nur die endröhren beinhaltet! dann fällt mir wieder der jcm2000 ein, der die endröhren auf einer einzigen, großen verbaut hat, die weit mehr als nur die endröhren fast.

ich gebe das hier an, um ein beispiel einer differenzierung anzubringen:

a) der mesa single rectifier macht probleme? gut, dann wird diese kleine platine schnell getauscht sein und wenn da was abgeraucht sein sollte, dann dürfte es wirklich nur auf dieser platine passieren.
ergo, der amp wird dadurch nicht einen totalschaden davontragen. außerdem dürfte es nicht die welt kosten, falls es das bauteil nimmer geben sollte den amp wiederherzustellen. ZUSÄTZLICH sind mir keinerlei probleme bekannt, die auf die bauweise zurückzuführen sind. nicht bei dieser serie. aber ich lerne immer gerne dazu.

b) den jcm2000 finde ich selbst nicht gut, denn wenn etwas passieren sollte, muss ja die gesamte platine getauscht oder zumindest an ihr hantiert werden. UND mir sind diese probleme als konstruktionsfehler bekannt. also vermeide ich ihn...

larry, diese art der binnendifferenzierung meinte ich.
mit dem weglassen dieser informationen gibst du anlass zu glauben, dass ein defekter amp exemplarisch für die gesamte bauweise steht.

entschuldige mich, wenn ich etwas falsch gelesen haben sollte.

und noch was: ich finde ptp-amps wundervoll und ich denke auch, dass sie riesenvorteile mit sich führen, was eine reparatur anbelangt. ich denke, dass auch ich irgendwann mal zu jenen gehören werde, die einen besitzen. ich habe rein gar nichts gegen diese konstruktionsweise.
cornell wurde aufgeführt und dr z., aber ich liebäugle schon länger mit einem cornford.

was ich damit sagen will: es gibt mehr als nur pcb vs ptp. es gibt ton! und ich werde mir auch nur amps kaufen, die zuverlässig sind! oder die keine bekannten probleme aufweisen.
und ich finde, dass ich mit meinen beiden mesas gut bedient bin, auch was die qualität angeht! auch mein jcm800 2204 hat mich nie im stich gelassen. und das obwohl der eine mesa die endstufen auf eine kleinere platine befestigt hat. und ich vertraue ihm, wenn's mal tonalisch richtig heftig werden soll...

mir ist auch klar, dass diese bauweise -endstufenröhren auf pcb- ein höheres auffallrisiko darstellt, aber das ist je nach hersteller und modell anders; finde ich zumindest.

lg
 
Larry, du hast dich öfter als einmal deiner Glaskugel bedient und unabwendbare Horrorszenarien zu irgendwelchen PCB Amps in den Raum geworfen, die bis Dato meistens nicht Mal ein Problem hatten und bei denen es dann doch fraglich ist ob sie zukünftig wirklich mal die von dir erwähnten Probleme bringen.. Außerdem hast du mehr als einmal durchleuchten lassen, dass du von PCB nichts hälst. Ich erinnere mal an die Mako Diskussion. Larry kennt paar Bilder und malt wieder Probleme. Warum kommt man bei dir wohl, auch ohne deine lächerlichen Anschuldigungen man würde gewissen Vorteile von der Konkurrenz erhaschen oder Vergünstigungen bekommen oder hätte die Anti Larry Pille geschluckt, auf die Idee du betreibst muntere Gleichschalterei? Weil du einfach nicht objektiv bleibst und nicht differenzieren kannst. Dass du ungeachtet deines Fachwissens ein echter Unsymphat bist der öfter als einmal einen Thread hijackt um eigene Bilder zu posten und virtuelles Schulterklopfen zu erhaschen tut sein übriges.

Ich sage es gerne nochmal. Auch deine Amps müssen erst einmal 20 Jahre Touralltag überstehen. Jedoch..
... und daher erzähle mir bitte niemand, dass 'sowas' ja garnet sooo schlimm ist und durchaus die Lebensdauer eines "guten" PTP-Amps erreichen könnte - nur weil in eurem begrenzen Dunstkreis bislang noch keiner der euch bekannten Wohnzimmer-, Feierabend- und Hobbygitarristen bislang solche Defekte beklagte.
Sprach der Mann der den größten Teil seiner Amps an Wohnzimmer-Gitarristen verkauft. Wie mittlerweile jeder weiß (du lässt keine Gelegenheit aus) werden wohl nur die paar Kisten von Jon Schaffer regelmäßig bewegt und gespielt und das nicht Mal um den halben Erdball und regelmäßig. Dafür hat er laut deiner Aussage ja den Preamp bekommen.

Im begrenzten Dunstkreis der Schülerbands und Musikschulen dieser Welt würde ich sogar behaupten dass viele Bandits, Spiders, Valvekings, Randalls, Laneys und Bugeras mehr erdulden als die meisten spezielleren PTP Amps. Das Thema wurde wie ich gesehen habe schon mehrmals diskutiert und rumgekommen ist nie etwas deswegen werde ich hier nicht mehr so oft reinschauen.
 
Larry kennt paar Bilder und malt wieder Probleme.
Richtig ist: Larry kennt nicht jeden Amp und manche nur von Bildern. Aber Larry erkennt sofort das 'Strickmuster' dieser Amps anhand der Bilder und weiss daher zumeist, mit welchen ihm bereits bekannten Amps diese vergleichbar sind und wie er diese daher einzuordnen hat. Manche nennen sowas auch Berufserfahrung.

Weil du einfach nicht objektiv bleibst und nicht differenzieren kannst.
Das ist nicht das Problem und mangelnde Objektivität weise ich weit von mir!
Das Problem ist eher, dass ich eben ein gnadenloser und unheilbarer Perfektionist bin, der in Bezug auf Röhrenamps noch mit einem gewissen Sachverstand und 'ein wenig' :D Erfahrung ausgestattet ist und ich daher von IMO 'bedenklichen Sparlösungen' bis hin zum offensichtlichen Murks in Konzeption & Konstruktion von Tube Amps nicht nur erkenne, sondern 'auf meine Weise' verbalisiere. Vor allem dann, wenn ich erkenne, dass man dies mit nur unerheblichen Mehrkosten um 300% hätte besser machen können.

Ich sage es gerne nochmal. Auch deine Amps müssen erst einmal 20 Jahre Touralltag überstehen.
Falls es dir Freude und Erleichterung verschafft, kannst es von mir aus gerne täglich noch 3-5 Mal wiederholen oder auch mal 'ne Hymne drauf singen ;)
Aber das wird auch nix daran ändern, dass meine Amps vermutlich sogar drei Generationen überleben werden :D Ich würd's selbst gern miterleben, nur müsste ich dazu dann älter als Methusalem werden.

Sprach der Mann der den größten Teil seiner Amps an Wohnzimmer-Gitarristen verkauft.
Sprach der Mann, der ~scheinbar~ den Grossteil meiner User kennt und über den Verbleib und den Einsatz meiner Amps bestens informiert zu sein scheint.
Darf ich dich fortan unterwürfigst mit 'Jesus' ansprechen :hail:

Wie mittlerweile jeder weiß (du lässt keine Gelegenheit aus) werden wohl nur die paar Kisten von Jon Schaffer regelmäßig bewegt und gespielt und das nicht Mal um den halben Erdball und regelmäßig. Dafür hat er laut deiner Aussage ja den Preamp bekommen.
Wenn du schon des Lesens unfähig zu sein scheinst, dann solltest du IMO es künftig besser unterlassen, nicht geschriebenes irgendwo in Foren unqualifiziert zu kommentieren!

Und wie überall, wo dies thematisiert wurde unschwer für Wort- & Sprachkundige nachzulesen ist: Der Grund, warum Jon Schaffer diesen Preamp wollte ist, dass er nicht jedesmal seine kpl. Backline kostenintensiv hin- und herfliegen lassen muss, wenn er mal zu einem einzelnen Festival nach Übersee fliegen muss - um dann mit irgendwelchen anderen vor Ort angemieteten Amps als Endstufen genutzt trotzdem zumindest zu 90-95% seinen gewohnten Killersound zu haben.

Wenn er sich jedoch tourmässig in Europa oder sonstwo auf diesem Globus bewegt, hat er immer seine kpl. Backline mit zumindest vier seiner insgesamt sechs Larry-Tops dabei ;)

Bezüglich anderer tourender bzw. studioaktiver (Nicht-Wohnzimmer-) Larry-User glaube ich eher weniger, dass die Namen hier von besonderer Bedeutung oder überhaupt bekannt wären. Also zu was und für wen diese überhaupt erst erwähnen?

Man bedenke auch, dass ich nicht 50-100 Amps pro Monat in die Welt hinausblase, sondern grad mal 20 Stück im Jahr baue - früher waren es eher nur 10-15 St. pro Jahr - und dass zudem meine Amps vom Preis und der Lieferfrist her nicht gerade in das Beuteschema jener passen, die sich ohne lange zu überlegen eben schnell mal noch diesen oder jenen Amp für ihr Arsenal dazukaufen. Alleine von daher können Larry-Amps gar nicht auf jeder dritten Show irgendwelcher Bands auftauchen - und das ist auch gut so, denn das wahrt deren Exklusivität.

Das Thema wurde wie ich gesehen habe schon mehrmals diskutiert und rumgekommen ist nie etwas deswegen werde ich hier nicht mehr so oft reinschauen.
Zumindest nix in der Weise herumgekomen, wie du es gerne gesehen hättest.

Larry
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig ist: Larry kennt nicht jeden Amp und manche nur von Bildern. Aber Larry erkennt sofort das 'Strickmuster' dieser Amps anhand der Bilder und weiss daher zumeist, mit welchen ihm bereits bekannten Amps diese vergleichbar sind und wie er diese daher einzuordnen hat. Manche nennen sowas auch Berufserfahrung.

soll das heißen du erkennst anhand eines fotos wie lange ein amp zu leben hat oder hab ich da etwas falsch verstanden?

versteh mich nicht falsch aber ist das dann nicht etwas übertrieben?
 
das mit dem endorsment war interessant, ich kenne das nämlich anders.
ich komme ja auch bisschen rum auf den festivals in deutschland und auch bei konzerten von großen bands und da wird einem immer wieder klar.
die die das geld haben interessieren sich selten für endorsment bzw kaufen das was spielen wollen selber.
eins der vielen beispiele. ich nenne keine namen
eine bekannte band, in der offiziell beide gitarristen einen peavey spielen, hatten auch einen peavey im rack. ABER beide hatten als hauptamp einen engl invader 100 und als ersatzamp nicht den 6550, für den sie werbung machen, sondern einen 5150.
die racks waren für die zuschauer natürlich nicht zu sehen. nach einer unterhaltung mit dem techniker kam heraus. die engls wurden gekauft und die 6550er waren noch nie mit auf tour.
so viel zum thema endorsment.
wenn ein amp im sound überzeugt und sein geld wert ist dann wird dieser auch gekauft und da ist es egal ob larry oder engl.
 
soll das heißen du erkennst anhand eines fotos wie lange ein amp zu leben hat oder hab ich da etwas falsch verstanden?

versteh mich nicht falsch aber ist das dann nicht etwas übertrieben?

In der Tat hast du da etwas falsch verstanden - und es wäre wahrlich übertrieben!
Eine exakte Anzahl möglicher Betriebsstunden bei Belastungsgrad X, Y oder Z kann ich natürlich nicht nennen, weil dann wäre ich zumindest Jesus, wenn nicht sogar schon... ;)

Larry
 
In der Tat hast du da etwas falsch verstanden - und es wäre wahrlich übertrieben!
Eine exakte Anzahl möglicher Betriebsstunden bei Belastungsgrad X, Y oder Z kann ich natürlich nicht nennen, weil dann wäre ich zumindest Jesus, wenn nicht sogar schon... ;)

Larry

ok, dachte schon ich hätte den allmächtigen auf der anderen seite des bildschirms sitzen ;)

dann noch ne frage. würdest du jetzt pauschal sagen das alle bzw. die meisten pcb amps früher oder später probleme bekommen und nicht so haltbar sind? das kann ich aus deinen aussagen nämlich nicht so wirklich deuten.

wie schon erwähnt, meine zwei engl amps zb. halten jetzt ca. 10 jahre ohne jägliche probleme und die wurden auch schon ziemlich misshandelt.

schade das man hier im ruhrpott nich die möglichkeit hat eine deiner kisten mal zu spielen um sich mal ein bild zu machen und mal mit anderen amps zu vergleichen.
 
Unterhaltsame Diskussion! Mein Senf dazu:

1. (Vorweg:) Larrys Statements

Larry mag durch sein selbstbewusstes Auftreten den ein oder anderen provozieren. Das kann ich hier und da auch nachvollziehen. Ich finde es trotzdem bewundernswert, in welcher Ausführlichkeit und mit welchem Engagement er sich hier mit Beiträgen ausseinander setzt, die dermaßen auf Halbwissen beruhen, dass man sie eigentlich unkommentiert stehen lassen müsste...

Dass seine Praxiserfahrung als Service-Tech - von der er hier berichtet ohne (!) andere Hersteller zu dissen - in Frage gestellt wird und mancher meint, mit ihm auf Augenhöhe diskutieren zu können, nur weil der eigene Amp nie ein Problem hatte - und man die eigene Einzelerfahrung ja auf ALLE anderen Fälle übertragen kann... - , finde ich schon ziemlich frech.

Aber so ist das Medium Web 2.0: da darf jeder seinen Senf zum besten geben. Ich ja auch ;-)

2. Pragmatisch gedacht: Amp kaputt - so what?

Am vergangenen Wochenende meldete sich der (ältere, vielgespielte) Laney des Gitarristen einer befreundeten Band just vorm Gig ab. Ironischerweise wollte der Ersatzamp seines Bandkollegen (ein Marshall 6100) auch nicht... Der spielt übrigens Soldano... Ich will hier aber nicht spekulieren, ob er deshalb immer einen Ersatzamp dabei hat ;-)

Lösung jedenfalls: Es wurde der Peavey einer anderen Band benutzt. Man spielt doch selten alleine, gelle? War das ein Problem? Natürlich nicht, Sound war ok, das Image des Gitarristen hat keinen Schaden genommen... Fehler mit hoher Warscheinlichkeit einfach nur 'ne defekte Röhre. Schöne Gelegenheit, die endlich mal wieder zu erneuern.

Soll heißen: Wenn mal ein Amp ausfällt, was soll's? Völlig egal ob PtP- oder PCB-gefertigt... Der Blitz (wenn auch bitte nicht der eines Kurzschlusses...) soll mich an dem Tag erschlagen, wo ich herum memme, weil ich mal spontan einen Gig nicht mit meinem eigenen Amp bestreiten kann.

Das wird immer soooo dramatisiert... Neuerdings gibt's ja sogar schon Amps mit "Endstufenüberwachung und automatischer Bias-Einstellung". Im Prospekt steht: "so kannst Du in der Pause in Ruhe die defekte Röhre wechseln". Hallo? Welche P-A-U-S-E? Ok, Zielgruppe der Amps sind also vor allem Top-40-Mucker ;-)

Irgendwo weiter oben stand: "Nicht in den Amp reinschauen, einfach am Sound erfreuen und gut ist..." ist was dran. Ich hatte 15 Jahre einen 5150 und ich konnte nach einem Blick in den Amp absolut nachvollziehen, dass er aufgrund seiner nun wirklich billigen und lieblosen Machart oft kritisiert wird. Fakt ist aber auch: Er klingt gut und mein Amp hat 15 Jahren nie Probleme gemacht, stand in nassen Proberäumen, wurde nach Gigs (Schutzhülle oder gar Flightcase...) in den Kofferraum geschmissen usw. Wenn mein 5150 das schon abkonnte, dürfte ein Larry meiner Einschätzung nach Atomkriege überdauern, so wie der gebaut ist...

Die Moral daraus: Ich denke, JEDER "Marken"-Amp, und wenn er noch so billig gebaut ist, ist heutzutage mindestens "ausreichend" zuverlässig, oder? Und wenn er mal zickt - siehe weiter oben...

Das der ein oder andere Gitarrist trotzdem Spaß am Nonplusultra in Sachen Qualität und Sound hat, kann ich trotzdem sehr gut nachvollziehen. Der Bauch spielt eben auch mit. Und wie bei fast allem erzeugen die letzten 10% Prozent an Qualität nunmal 90 % des gesamten Aufwands. Das kostet eben. Ob es einem das wert ist, muss jeder selbst wissen.


3. Marken-Gläubigkeit vs. "bewusstes Konsumverhalten"

Trotzdem finde ich es immer putzig, wie sich mancher (ich sage es mal böse) "Billig-Massen-Amp"-Besitzer mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dass Amps der gehobenen Preisklasse (ob PtP oder nicht) ihrem Standard-Amp bezüglich Konzeption, Bauteilqualität und Verarbeitung etwas voraus haben könnten...

Es ist auch erstaunlich, wie viele Leute sich offenbar nicht vorstellen können, dass nicht nur die "großen" Namen in der Lage sind, überhaupt einen guten Amp zu bauen. Dabei sind es gerade die kleinen Hersteller, die eben nicht jedes Bauteil durchkalkulieren. Da bestimmt allein der Amp-Designer - und nicht der Chefeinkäufer aus Abteilung xyz - was in den Amp kommt.

Und an der Stelle finde ich dann doch irgendwie, dass man - wenn man sich losgelöst vom Sound mal über das Preis-Leistungs-Verhältnis Gedanken macht - hinterfragen kann, WAS in so einer Kiste drin steckt, WER sie herstellt usw.

Wenn Hersteller die Fertigungsweise ihrer Produkte immer weiter vereinfachen, bzw. die Produktion in Drittweltländer verlagern, dann muss das vielleicht nicht zwangsläufig zu schlechteren Produkten führen. Sie sollten das aber kenntlich machen - und den Kostenvorteil bitte an den Verbraucher weitergeben!!! Und genau das findet längst nicht bei allen Herstellern statt. Und dann bin ich an dem Punkt, wo ich für Markenimage zahle, nicht aber für die eigentliche Produktqualität.

Ich greife jetzt mal das Beispiel Mesa auf, weil es oben fiel. Ein Dual Rectifier kostet heute 2.700,- EUR das entspricht ungefähr dem DM-Preis vor EURO-Einführung. Das bedeutet, das Teil ist in 7 Jahren fast doppelt so teuer geworden. Wenn gleichzeitig tatsächlich - wie oben geschildert , ich kann es nicht beurteilen! - vieles im Amp vereinfacht wurde, finde ich das schon frech. Da würde ICH dann die 2.700,- so ich sie denn hätte (...), definitiv lieber als Anzahlung für einen Larry-Amp nehmen.

Sorry, für soviel Pseudo-Philosophie, das ist sicher ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Auch wenn Musiker per se tendentiell idealistisch und bewusst denken sollten (sollten sie?), regiert auch hier mittlerweile vor allem "geiz ist geil".

Und der Bulldozer für unter tausend Ocken ist nunmal genauso gut wie das US-Original... Und der Bugera klingt genauso wie ein 5150... Ich weiß, ich weiß...
 
Neuerdings gibt's ja sogar schon Amps mit "automatischer Bias-Einstellung".

Welche amps meinst du genau?.


Wenn Hersteller die Fertigungsweise ihrer Produkte immer weiter vereinfachen, bzw. die Produktion in Drittweltländer verlagern, dann muss das vielleicht nicht zwangsläufig zu schlechteren Produkten führen. Sie sollten das aber kenntlich machen - und den Kostenvorteil bitte an den Verbraucher weitergeben!!! Und genau das findet längst nicht bei allen Herstellern statt. Und dann bin ich an dem Punkt, wo ich für Markenimage zahle, nicht aber für die eigentliche Produktqualität.

ich denke wenn du unternehmer wärst dann würdest du auch darauf schauen den höchstmöglichen gewinn zu machen. man muss ja auch etwas in die zukunft schauen. wenns dann mal nicht so gut läuft voher etwas mehr geld gemacht zu haben


Und der Bulldozer für unter tausend Ocken ist nunmal genauso gut wie das US-Original... Und der Bugera klingt genauso wie ein 5150... Ich weiß, ich weiß..

nicht?

blablabla
 
@ Kasper666 Ich danke dir für deinen Beitrag!

Deine Sichtweise der Dinge finde ich einfach gut! Locker, unverkrampft und dennoch realitätsorientiert und aufzeigend!

Ferner habe ich in den vergangenen Wochen selten (oder kein Mal?) beim Lesen eines Beitrages so schmunzeln müssen, wie bei deinem hier :D

Larry
 
kaspar, ich finde larrys statements und ausführlichkeit auch sehr bewundernswert! und man kann ihm dafür dankbar sein, keine frage!
bedeutet aber nicht, dass man sich sklavisch seiner meinung anpassen soll. auch der papst ist nicht unfehlbar!

und wenn du schon web 2.0 ansprichst: dieses web bietet einen riesen vorteil, namentlich informationsbeschaffung!
wenn ich mir einen amp zulegen möchte -als laie wohlgemerkt- erkundige ich mich zunächst nach angebot, preisen, soundcharakteristik und selbstverständlich auch nach deren zuverlässigkeit! und diese informationen bekommt man teilweise auch in solchen foren wie diesem hier! dann geh ich ihn antesten...

oder machst du erstmal eine ausbildung zum kfz-mechaniker, wenn du dir ein auto kaufst?

und zu deinem haupttext:
klar kann ein soldano absterben oder es sind einfach nur die röhren hinüber... und ein mesa kann auch hinüber sein... alles kann und nichts muss!

zum 5150... eigentlich steht er doch im ruf sehr zuverlässig zu sein! berichtige mich, wenn ich falsch liegen sollte!

was den dual angeht:
der dual von "damals" mit dem heutigen zu vergleichen ist wie eine s-klasse von 1990 mit der heutigen zu vergleichen. da sind sehr viele features hinzugekommen.

und was den preis angeht... da bedank dich lieber beim vertrieb!!! der dual rectifier kostet in den USA 1700-1800 DOLLAR, nicht euro! umgerechnet sind das ein wenig mehr als 1200 euro! auch mit zoll UND transport sollte er eigentlich ca 1600-1700 euro bei uns kosten. da hält jemand die hand ganz weit auf! da kannst du den hersteller nicht direkt dafür beschuldigen, denn der will einfach verkaufen und wenn die leute hier die preise zahlen, fein für mesa!

und dennoch ist er bei vielen pros in den USA erste wahl! selbst ein buddy guy wurde damit gesichtet... auch wenn dieser amp vielleicht nicht seine erste wahl ist...

zusätzlich werde ich mir niemals einen mesa amp neu kaufen. denn bescheißen lassen möchte ich mich nicht. die gebrauchtpreise für diese amps sind dagegen auf fast demselben niveau, wie in den usa. UND ich kann mich auf die qualität verlassen... auch als laie, denn ich kenn einfach keinen mesa, der technische probleme aufgrund eines konstruktionsfehlers gemacht hat... belehre mich, wenn ich daneben liegen sollte!
dann schau mal nach bugeras und qualitätsprobleme... dann vergleiche nochmals...

ps: das "problem" bei amps made in china ist nicht, dass sie es nicht können! sie können, und wie sie können -siehe blackstar-, aber für viele hersteller sollen diese amps billig gebaut werden. das sind ihre vorgaben, also bauen sie auch billig!

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
dann noch ne frage. würdest du jetzt pauschal sagen das alle bzw. die meisten pcb amps früher oder später probleme bekommen und nicht so haltbar sind?
Natürlich nicht! Und ich habe hier schon mehrfach betont, dass es in der Riege der PCB-Amps erhebliche Unterschiede gibt! Ein Paradebeispiel vorbildlicher PCB-Bauweise sind IMO die alten Ampeg SVT Bassamps so wie alle Ampeg Amps überhaupt! Auch Mesa hatte (insbesondere zu früheren Zeiten) sehr robuste PCB-Amps gebaut, bei denen weder Röhrenfassungen, noch Potentiometer, Buchsen und Schalter sich auf dem Board befanden, sondern diskret dorthin verkabelt waren.

Oder schau in einen Soldano SLO100 rein! Das Ding ist robust wie Tzau - trotz PCB - aber ALLES mit (sehr hochwertigen) Kabeln zur Platine hin verdrahtet.

Es muss und kann gar nicht alles PTP sein, was an Röhrenamps auf den Markt kommt, denn diesen Bedarf könnten alle PTP-ler weltweit zusammen selbst bei maximaler Personalaufstockung gar nicht befriedigen...

... und nicht jeder ist willens oder wirtschaftlich in der Lage, gute PTP-Qualität auch zu bezahlen.

Meine Amps sind auch bei weitem nicht das Mass aller Dinge, sondern nur eine extreme Variante an Robustheit, Zuverlässigkeit und Soundqualität, die sich derjenige kaufen (ähem, bestellen) kann, der all dies zu schätzen weiss und auch von daher dann seine gesteigerte Freude daran haben kann/wird.

Wenn jemand jedoch nur "ein Tool zum Sound machen" braucht und ansonsten keine extremen Ansprüche wie oben schon erwähnt hat und ihm auch die in Larry Amps eingeflossene Liebe zu jedem kleinsten Detail schnurziwurscht ist, der findet inzwischen reichlich sehr guter, robuster, zuverlässiger und hervorragend klingender Amps auf dem reichhaltigen Markt hierfür - auch in PCB-Technik aufgebaute - und zu teils erheblich niedrigeren Anschaffungskosten und Wartezeiten ;)

schade das man hier im ruhrpott nich die möglichkeit hat eine deiner kisten mal zu spielen um sich mal ein bild zu machen und mal mit anderen amps zu vergleichen.
Dann komme doch einfach kommenden Samstag zu jenem Event:

http://www.historiclespauls.com/forum/viewtopic.php?p=23694#p23694

Kannst gerne auch jeden beliebigen anderen Amp zum direkten Vergleich mitbringen ;)

Larry
 

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