Papp-Sound - oder kann keiner mehr stimmen?

@lukassaku: Den mit Pete Best hast du doch bloß nicht verstanden oder? :D

@kride:
Ach du hast dir dabei was gedacht?
Ich hab gedacht es soll einfach ein Synonym für "schlecht" sein.
Der Netzhemd, Kettenhemd mit Drum und E-Drum vergleich hinkt natürlich etwas aber ist ok :)
 
Der Netzhemd, Kettenhemd mit Drum und E-Drum vergleich hinkt natürlich etwas aber ist ok

Naja, soll ja nicht literarisch wertvoll sein, aber ich wollte eben das ganze etwas übersputzt darstellen, immerhin "bekleidet" man sich mit Netz- und Kettenhemd am Oberkörper... Man spielt auch auf A- und E-Set Schlagzeug und doch...;):D

Also sagen wir, JA, ein Synonym für schlecht is natürlich nicht falsch (war ja letztlich schon der Kern der Aussage) mit metaphorischem Charakter, d´accord? ;)

Ach ja, "Guten Morgen"...*gääääääääääääääähn*
 
Zur Enstehung der ganzen Chose würde ich an einem ähnlichen Punkt ansetzen, wie es Haensi auch schon getan hat, nämlich der Schlagzeugabnahme/-Aufnahme.

Meine These: Damals (ca. 1900; Erfindung des Schlagzeugs) wurde noch nicht viel Wert auf Aufnahme gelegt. Die Technik war auch einfach nicht so ausgefeilt. Die Aufnahmen, die zu der Zeit gemacht wurden, wurden meistens bei einer Jamsession mit wenigen Raummikros aufgenommen - die Trommeln (auch andere Instrumente) waren also, ähnlich wie beim Opernsänger, dazu gezwungen, sich ohne Verstärkung in der Band durchzusetzen.
Mit der Zeit entwickelten sich aber Technik und Mikrofone weiter. Somit waren geeignetere Medien zur Speicherung des Aufgenommenen vorhanden und so wurde auch das Aufnehmen selbst attraktiver.
Nun wurde experimentiert, wie man den bestmöglichen Sound auf einer Aufnahme erreicht. Da liegt der Gedanke an mehr Mikrofone schon mal sehr nahe (viel hilft viel...)!
Da jetzt quasi jedes Instrument sein/seine Mikrofone hatte, wurden die Mikrofone auch direkt vor ihnen platziert (--> close miking).
Ich könnte mir vorstellen, dass eben genau zu diesem Zeitpunkt zum Taschentuch gegriffen wurde, weil die Mikrofone noch nicht so ausgereift waren und nicht mit den hohen Schalldrücken und man sich so sehr viel Ärger ersparen konnte. Hinzu kommt ja, dass man wenn man jedes Instrument einzeln abnimmt, sie separat von einander regeln kann. Das könnte das Einbußen der Resonanzen und Obertöne relativiert haben.

So viel von mir! Ob das alles so stimmt, weiß ich nicht, das ist lediglich eine Vermutung meinerseits. Auch bei den geschichtlichen Hintergründen bin ich mir nich sicher ;)

Wie sich dieser Sound dann durchgesetzt hat, wurde ja schon vorher viel besprochen. Da gehe ich jetzt mal nicht drauf ein ;)



<ot>

ich kenne die story in etwa so:

die ersten tonaufnahmen fanden ohne schlagzeuger statt, da mit einem einzigen mikro mittels einer nadel direkt auf eine wachsplatte (im "plattenspieler-rückwärts-modus" :D) aufgezeichnet wurde, und der schalldruck bzw. die erschütterungen durch eine trommel hätten den empfindlichen apparat überfordert und den wachsrohling zerstört.

deshalb durften die trommler meist nur woodblock spielen ...

</ot>

grüssle
 
@kride20

Das ganze bedient aber wieder mal die Klischees, die manche Leute gerne sehen wollen.
Und daraus resultieren leider so oft auch Vorurteile.
Warum müssen Metal-Fans lange Haare haben und Punks einen Iro?
Warum ein Jazzer-Drummer bleistiftdünne Sticks und ein Hardrocker armdicke Prügel haben?
Nur weil jemand mal gesagt hat, dass das so sein sein muss?
Ich renn auch nicht mir nackten Ar... rum, auch wenn mir einer sagt, dass das so sein müsste. :screwy:

Habt Mut zum Anderssein!
 
@Haensi:

Der Sinn des Smilies war ja letztlich, das Ganze mit nem Schmunzeln zu sehen...
 
Ja, schon.
Aber kein "echter" Metal-Drummer würde sich wohl ein E-Drumset auf die Bühne stellen. Schon wegen der Häme seiner Metal-Fans. ;)
 
Ich weiß nicht, Haensi... haben wir uns falsch verstanden?
ich sprach ja davon, dass ein E-set eben zu nem Metaller paßt, wie ein Netzhemd zu nem Ritter;-))))
 
Ja, schon.
Aber kein "echter" Metal-Drummer würde sich wohl ein E-Drumset auf die Bühne stellen. Schon wegen der Häme seiner Metal-Fans. ;)

Ja ein "echter" Metaller würde sich auch nicht mit einem 18",14",12" Set auf die Bühne trauen oder sich die Haare abrassieren. :)

Die Frage ist hier nur wie weit man sich als Metaller vom Klischee entfernen kann ohne nach dem Konzert gelyncht zu werden? :rolleyes:

Meine Vorschläge waren natürlich bewusst Klischeehaft gewählt. Außer der letzte, damit wollte ich 95% der Leser zum nachgoogeln bringen ;)

@kride20: Naja das Netzhemd ist im Kampf aber eigentlich zu nix gut wobei ein E-Drum durchaus seine Vorteile hätte. Außer du betrachtest nur Metaller als Ritter und andere Drummer als Knappen oder sowas aber das wäre mir zu diffamierend. :)
Außerdem wird man im Kettenhemd höchstwahrscheinlich auch erstochen. Man braucht ne gescheite Rüstung!
Was das in Drummersprache heißt musst du mir sagen :D
 
Aaalso, hätte gar nicht gedacht, dass meine kleine mit Smilies garnierte Metapher solch einen Interpretationsspielraum hergegeben hat:D

Wie Du jetzt auf die Differenzierung zwischen Drummern verschiedener Stilarten kommst, da interpretierst Du jetzt Sachen rein, da wär ich nieeeeee draufgekommen. Ich wollte doch nur (mit dem Metaldrummerklischee) spielen :D

Siehtste, wir kommen schon näher,

Außerdem wird man im Kettenhemd höchstwahrscheinlich auch erstochen. Man braucht ne gescheite Rüstung!

Es wird wärmer;-))))))

So sicher (wohl) sich ein Ritter mit dem Kettenhemd fühlt, so der Metaldrummer mit nem E-set... der braucht auch ne gescheite Rüstung (=A-set) :D

Nochmal, alles nur Spaß und ich bin kein Metaldrummer, daher liegt es mir fern, diese Spezies bevorzugt zu behandeln.



AMEN
 
Is trotzdem ein seltsamer Vergleich ;)

So jetzt mal weiter im Thema sonst heißts bei den letzten 10 Beiträgen wieder "Gelöscht von mb20 wegen: SPAM" :great:
 
Is trotzdem ein seltsamer Vergleich ;)

So jetzt mal weiter im Thema sonst heißts bei den letzten 10 Beiträgen wieder "Gelöscht von mb20 wegen: SPAM" :great:

Naja, ein Netzhemd gegen ein Kettenhemd im Vergleich mit A-set gegen E-set zu setzen ist 100.000mal näher dran als der Papst in der Abtreibungsklinik oder der Grüne im Kernkraftwerk, da gibts ja überhaupt keine Ähnlichkeit in der Situation...

Und nachdem es nach ausführlichster Erklärung immer noch nicht einleuchtet, dann hats wirklich keinen Sinn... mannmannmann... so schwer war das eigentlich nicht...
 
Ich glaub wir reden aneinander vorbei ^^
 
...möglich^^
Is ja wurscht, letztlich wißt ja, was ich gemeint hab und es war ja Gaudi.

Also, dann "Gut Blatt" ;-)
 
bartender
  • Gelöscht von bob
  • Grund: Auf Wunsch ...
Es ist zwar schon wieder lange her, aber zum Thema "Pappsound", insbesondere in den 70ern, hier noch ein Hinweis:
Man hat in dieser Dekade in den Aufnahmestudios verstärkt angefangen, mit Kompressoren zu arbeiten. Weil die noch nicht so ausgereift waren, führte das dazu, dass viele Produktionen auffallend dumpf klangen.
Der Grund ist/war, dass die Kompressoren natürlich zuerst bei den energiereichen Bassfrequenzen eingriffen und dadurch aber gleichzeitig die Mitten und Höhen beschnitten, obwohl das nicht notwendig gewesen wäre. Heutzutage kein Problem mehr...
Gerade bei den Tom-Sounds fiel das natürlich auf.
 

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