So, endlich lieferbar und seit Freitag auch bei mir, aber...
Herbe Enttäschung.
Zuerst das positive:
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hervorragende Qualität: Das Gehäuse macht einen sehr stabilen Eindruck (hier wurde nicht auf Gewichtsminimierung um jeden Preis gesetzt - super!), alles sitzt passend, die Verarbeitung ist exzellent.
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Gewicht: Die Endstufe wiegt zwar 4,2kg statt der angebenen 3,8kg, ist aber trotzdem immer noch sehr rückenschonend.
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umfangreiche Ausstattung: Speakon-Anschlüsse, verriegelbare XLR-Inputs, Hi-Pass-Filter ab 40Hz (Rumble-Filter), schaltbarer Limiter, anpassbarer Eingangspegel.
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leiser Lüfter: So leise, dass ich ganz vergessen hab, dass einer eingebaut ist.
= Auf dem Papier hat Palmer für 289 Euro ein verdammt gutes Paket geschnürt.
ABER:
Die Endstufe klingt in meinen Ohren wie der schlimmste Transistoralbtraum: Kalt, steril und kein bißchen wie meine geliebte Peavey Classic.
Die EQs greifen ganz gut, aber über allem schwirrt ein schwarm Bienen - es klingt, als würde ich mit einem Distortion-Pedal direkt in das Mischpult gehen.
Erinnert mich sehr an die ISP-Stealth, die ich mal hatte (ebenfalls eine Class-D-Endstufe).
Der verwendete Randall RG-13 klingt mit der eingebauten 1W-Endstufe super und auch mit meiner Peavey Classic 50/50. Das Ergebnis mit der Palmer Macht klingt extrem anders.
So wandert die Palmer wohl leider zurück...