Paket aus Fulda - Blockflötenshop Kunath

  • Ersteller HeinerM
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Kann ich voll und ganz bestätigen Mir hat sie gestern mit zwei sehr netten Mails geantwortet, obwohl es nur um einen billigen Daumenstützring ging.

Ich finde den Service ebenfalls großartig. Jede Frage wird ernst genommen und man bekommt das Gefühl vermittelt, dass es für Frau Kunath nichts Schöneres gibt, als Fragen zu beantworten und Auswahlsendungen zu verschicken.
Aber deshalb kauft man auch gerne immer wieder dort. Sollte ich mich irgendwann auf die Suche nach einem Tenor begeben, weiß ich jetzt schon, wo ich danach suchen werde...
 
Das kann ich alles auch nur bestätigen. Ich fand das ganze auch sehr unkompliziert und stressfrei. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich das auch bei meiner Sopranflöte so gemacht. Aber vielleicht gibt es ja doch irgendwann mal eine zweite, und dann bestelle ich eine Auswahl.
 
Lustigerweise sind *meine Eltern* seit Weihnachten große Fans vom Blockflötenshop.

Ich hatte ihnen zum Thema Weihnachtsgeschenk einen Link zu der fellgefütterten Flötenrolle geschickt - in mitternachtsblau.

Die gab es dann nicht mehr, also haben sie schwarz bestellt. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon: schwarz wäre leider aus, ob mitternachtsblau auch ginge? :rofl:

Eine weitere Stunde später klingelte es nochmal. Ob meine Vater auch einen Klassensatz Soprane bestellt hätte? Das hat er schnell verneint :D

Jedenfalls sind die beiden von dem schnellen freundlichen Service total begeistert
 
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Mein Lob geht weiter:
Ich bin gerade sehr glücklich, dass meine Lieblinge wieder da sind. Ich hatte meine beiden Sopranflöten und die Sopranino (= meine Lieblingsflöten) bei Jo Kunath. Die 35 Jahre alte Sopranino brauchte einen neuen Kork, die ebenso alte Moeck Rottenburgh einen Rundumcheck (sprach in den tiefen Lagen schlecht an) und meine neue Küng Kirsche war teilweise zu tief. Nach gut einer Woche sind meine Schätzchen wieder da. Meine Rottenburgh klingt jetzt in allen Lagen super, die Sopranino verliert ihr "Unterteil" nicht mehr und die Küng bekam - da neu - auch noch kostenlose Pflege. :D Den Preis finde ich zudem absolut okay, da kann man nicht meckern.
Jetzt habe ich meine drei Lieblinge glatt noch lieber. :love:
 
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Sich für eine Blockflöte zu entscheiden, ist sehr schwierig. Der wahre Klang entwickelt sich erst, wenn die Flöte sorgsam eingespielt wurde.
Das Einspielen geht von der Mittellage aus, dann kommt die tiefe Lage und erst dann die hohe Lage. Die hohen Töne sollte man anfangs eigentlich noch gar nicht spielen... Das schadet der Flöte.
 
Gute Frage!
"Technisch" kann ich das leider auch nicht erklären. Vielleicht gibt es hier einen Flötenbauer, der das erklären kann? Tatsache ist jedoch, dass sich eine neue (und auch eine über Jahre hinweg nicht mehr gespielte Blockflöte) erst an den Atem, die Wärme und die Feuchtigkeit des Spielers gewöhnen muss. Sicher auch an den Blasdruck, der bei hohen Tönen ja kräftiger ist...
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass so manche Flöte die hohen Töne beim ersten- und zweitenmal ausprobieren zwar leicht hervorbringt, doch sie danach "verweigert" oder sie erst einmal nur noch krächzen - und das ist ein schlechtes Zeichen! Das zeigt mir, dass ich dabei bin, der Flöte zu schaden oder bereits Schaden angerichtet habe. Dann hilft nichts, als die Einspielanleitung des Herstellers zu beachten! Das sorgfältige Einspielen empfiehlt jeder Hersteller - und in der Regel danken es einem die Blocklöten!
 
erst an den Atem, die Wärme und die Feuchtigkeit des Spielers gewöhnen
Das ist aber unabhängig von der Tonlage.

Sicher auch an den Blasdruck, der bei hohen Tönen ja kräftiger ist.
Nicht bei jeder Flöte. Bei meinen Blockflöten ändere ich hauptsächlich den Ansatz, um die hohen Töne zu erreichen.

Wenn ich eine nagelneue Blockflöte frisch aus der Werkstatt anspiele, erwarte ich, dass alle Töne bis zum höchsten Ton funktionieren und ich sie mit der von mir favorisierten Spieltechnik alle auf Anhieb hinbekomme. Beim Einspielen probiere ich alle Tonlagen aus, ohne der Flöte zu schaden. Das einzige, was ihr wirklich schadet, sind große Mengen Feuchtigkeit, schlechte Belüftung und heftige Temperaturwechsel. Das vermeidet man durch begrenzte Spieldauer und sachgemäße Lagerung. Will ich etwas Neues ausprobieren, lasse ich mir demonstrieren, dass und wie die Flöte funktioniert und muss mich dann in die Eigenheiten der Ansprache systematisch einarbeiten. Dazu starte ich dann in der Mittellage, erarbeite anschließend die tiefe Lage, wobei ich dann auch schon an den Sitz der Finger für viele hohen Töne trainiere und gehe dann zur hohen Lage über, für die dann dann weitere Feinheiten beim Ansatz und beim Greifen erarbeitet werden müssen.
Ich halte es für einen Mythos, der Flöte könne es schaden, wenn man sie sofort in allen Lagen spielt und für eine Verschleierung der Tatsache, dass man sich gegebenenfalls die Eigenheiten eines Instruments erst einmal erarbeiten muss, bevor man darauf gut spielen kann. Die Behauptung, dass sich der Klang der Flöte nach und nach durch das Einspielen nach und nach verbessert, ist auch so eine Sache. Fakt ist natürlich, dass der Block sich an die Feuchtigkeit gewöhnen muss und man beobachten muss, wie dieser reagiert, wenn der Wassergehalt im Holz nach langer Zeit des Austrocknens nach und nach wieder steigt. Die mit Öl oder Paraffin getränkten Teile nehmen ja wohl kaum bzw. nur sehr wenig Wasser auf. Es gibt sensible Bereiche wie z.B. der Windkanal die nicht geölt werden und deshalb Wasser aufnehmen. Wenn sich der Klang beim Einspielen verschlechtert, muss man die Blockbahn prüfen und gegebenenfalls nachglätten, wenn das Holz wegen der Feuchtigkeit gearbeitet hat und rauh geworden ist. Das hat einen ganz erheblichen Einfluss auf den Klang der Blockflöte.

PS. Wenn sich der Klang meiner Flöten verschlechtert. Prüfe ich als erstes, ob das Rohr geölt werden muss. Wenn eine "Spur" zu sehen ist, öle ich und in der Regel war es das.
 
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Der Klang "verbessert" sich nicht unbedingt durch das Einspielen, aber er entfaltet sich - und das liegt nicht nur an der Flöte, sondern auch am Spieler, der ja auch eine gewisse Zeit braucht, bis er sich mit dem neuen Instrument vertraut gemacht hat.
Danke für die interessante Darlegung. Trotzdem werde ich weiterhin versuchen, meine Flöten nach den Empfehlungen der Hersteller einzuspielen... wenn da nur nicht immer diese Ungeduld wäre!
 
Ich habe mich mittlerweile von einem starren Einspielschema abgewandt. Wenn man auf die Blockflöte hört und etwas Einspielerfahrung hat, merkt man doch, was sie braucht.
 
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Einspielen muss sein. Gar keine Frage. Wenn ich Flöten längere Zeit nicht gespielt habe (nehme zur Zeit mehr die Okarinas) dann passe ich schon auf, dass sie keinen "Nässeschock" bekommen.
 
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Nach einem starren Schema gehe ich beim Einspielen auch nicht vor - ich behalte die Empfehlung der Hersteller einfach "im Hinterkopf".
Darin sind wir uns ja alle einig: Mit ein wenig mehr oder weniger Erfahrung merkt jeder selber, was seine Blockflöte braucht und wann es ihr zu viel wird...
 
Stephan Blezinger schreibt auf seiner Seite, dass die Warnung, beim Einspielen zuerst auf die hohen Töne zu verzichten, "so richtig wie falsch" ist. Es kommt seiner Meinung mehr darauf an, am Anfang langsame Passagen zu spielen, in allen Tonlagen, um die Flöte kennenzulernen. Er meint auch, dass schnelle, virtuose Passagen ein neues Instrument überlasten würden, gibt dafür aber keinen Grund an. Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas mit der Feuchtigkeit zu tun hat. Schnelle Passagen erfordern viel Atem ohne Pause dazwischen und teilweise ist viel Arbeit mit der Zunge erforderlich, die entsprechend viel Feuchtigkeit in das Instrument katapultiert. Wobei ich das Gefühl habe, dass der Korpus einer Blockflöte relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist, vorausgesetzt, er ist nicht ausgetrocknet. Ich habe in einem alten Strang bereits darüber berichtet, wie mir das Mittelteil einer Flöte in ein Fußbad gefallen ist, und die Flöte hat es, obwohl sie komplett gesunken ist (schweres Holz!) überstanden. In meinem Clarineau sammeln sich manchmal beträchtliche Mengen Kondenswasser -- in einem Klarinettenmundstück sammelt sich viel Feuchtigkeit, während der hölzerne Block einer Blockflöte sie aufsaugt. Natürlich nicht unbegrenzt. Und ich vermute, dass ein Teil des Einspielens auch darin besteht, den Block daran zu gewöhnen, Wasser aufzunehmen und nach dem Spiel wieder zu trocknen.
 
spinnen wir deinen faden weiter @ AnneG...

der block soll wasser/kondensat/speicheanteile aufnehmen - die aufnahme ist begrenzt - DANACH bleibt alles im windkanal und wird nach unten abgeführt, notfalls ausgeblasen.

WARUM wird nicht ein hartholzblock eingebaut und damit dafür gesorgt, dass sich erst keine flüssigkeit finden/sammeln/spreichern kann und definitiv alles nach unten "abgeführt" werden muss durch z.b. ausblasen.

der mensch kann durchaus einige ATÜ mit seinem ausblasdruck aufbringen,

alles als fragestellung nach dem motto, warum muss ich machen was gestern noch gemacht wurde.


schönen ostermontag den lesern, bestes kaiserwetter hier in der nordkurpfalz.
 
Das ist in der Tat eine interessante Frage. Bei der Tin Whistle hat man rasch angefangen, Modelle mit einem Block zu bauen, der keine Feuchtigkeit aufnimmt. Man entschied sich hierbei für das preiswerte und leicht zu gießende Material Blei. Whistles der Marke Generation wurden bis in die 1960er mit Blöcken aus Blei im Mundstück hergestellt. Dann wurde die Giftigkeit von Blei als Tatsache akzeptiert und man sattelte auf Mundstücke aus Vollplastik um. Die neuen Generations mit Plastikmundstück fanden schnell Akzeptanz, auch bei für ihre Virtuosität geschätzten Spielern wie Mary Bergin, Paddy Moloney, Sean Potts, und anderen. Binnen kurzer Zeit wurden Plastikmundstücke bei Tin Whistles Standard, lediglich Clarke stellte sein Modell mit Block aus Zedernholz weiterhin her und bekannte Spieler wie Mary Bergin und Willie Clancy spielten nach wie vor auf der Clarke Original. Noch heute hat das Ding einen großen Nostalgiefaktor, obwohl Clarke mittlerweile auch ein Modell mit Plastikmundstück herstellt. Gegenwärtig geht der Trend dazu, den Block wieder separat herzustellen und in das Mundstück einzusetzen, und mit Ausnahme von Dave Shaw, der einen Block aus Pfirsichholz verwendet, werden Materialien verwendet, die keine Feuchtigkeit aufnehmen, ABS-Kunststoff (Carey Parks) oder Metall (Killarney, Sindt, und andere). Eine Besonderheit ist auch das Mundstück, das Sandy Jasper für ihre Whistles baut. Sie setzt ein Stück Holz in ihr Mundstück aus gegossenem Plastik ein und versiegelt es dann wieder mit Plastik. Da das Holz auf diese Weise keine Feuchtigkeit aufnehmen kann, dient es entweder dazu, die Dichte des Mundstücks zu verändern, und damit eventuell den Klang, oder einfach nur dazu, um der Whistle ein Alleinstellungsmerkmal zu geben.
 
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und was lernen wir daraus`?

war es molle oder moeck mit dem synporblock?? auch wieder weg von der mattscheibe.


es bleit das WARUM!??
 
@voiceintune, es ist Mollenhauer mit synpor... Und nein, er ist nicht weg vom Fenster, sondern wird bei den Helder Instrumenten immer noch verwendet.... Synpor nimmt wie Zedernholz die Feuchtigkeit auf ohne dass der Block quillt und so die Bahn zu eng wird. Bei den Helder Instrumenten aber eh kein Problem da die oberbahn höhenverstellbar ist.
 
...da die oberbahn höhenverstellbar ist. ...

Oberbahn?


verstellbar oder austauschbar?
 
Es geht beides, das ist ja das interessante an diesem Instrument...
 

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