.Jens
Mod Emeritus
Wenn der Encoder ein guter war, wird man da (insbesondere über eine PA) keine Unterschiede hören. Schlecht encodiert kann <192k schon grausam klingen. Man weiß halt nicht, wer das mit welcher (Gurken-)Software aus welcher Quelle umgewandelt hat. Ein Youtube-Video mit irgendeinem PlugIn gerippt und dann mit dem "Super-MP3-Studio auf der Heft-CD" nach MP3 gewandelt ist halt doch was anderes als ein direkter CD-Rip mit LAME
Bei schlechter Ausgangsqualität oder schlechtem Encoder reißt es zwar die hohe Bitrate allein es nicht unbedingt raus - aber man macht es dann wenigstens nicht noch schlimmer...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: Vor locker 15 Jahren habe ich auch mehrere Blindtests mitgemacht, nach deren Ergebnis 128kbit sozusagen "das Ende der Fahnenstange" war, das war von CD nicht zu unterscheiden.
Es gibt aber zwei Probleme, die das inzwischen etwas relativieren (woran damals noch nicht genug gedacht wurde).
1) wenn man den Klang von MP3-Artefakten einmal kennt (bei sehr schlechter Kodierung), dann hört man das immer wieder raus, wo es einem vorher nicht aufgefallen wäre.
2) MP3 funktioniert nur bei intaktem Gehör. Bestimmte Gehörschäden (und möglicherweise auch altersbedingte Veränderungen) führen dazu, dass das bei MP3 vorausgesetzte psychoakustische Modell nicht mehr stimmt. Deswegen gibt es Leute mit "goldenen" (eigentlich: kaputten) Ohren, die auch noch bei recht hohen Bitraten Artefakte hören. Die Leute, die das bei Fraunhofer entwickelt haben, dürften damals typischerweise Doktoranden oder Postdocs gewesen sein, also Mitte 20 bis Anfang 30... Ob die umfangreiche Hörtests mit über 50-jährigen vorgeschädigten Musikern oder Tontechnikern gemacht haben, weiß ich nicht - vermute aber nein
Bei schlechter Ausgangsqualität oder schlechtem Encoder reißt es zwar die hohe Bitrate allein es nicht unbedingt raus - aber man macht es dann wenigstens nicht noch schlimmer...
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PS: Vor locker 15 Jahren habe ich auch mehrere Blindtests mitgemacht, nach deren Ergebnis 128kbit sozusagen "das Ende der Fahnenstange" war, das war von CD nicht zu unterscheiden.
Es gibt aber zwei Probleme, die das inzwischen etwas relativieren (woran damals noch nicht genug gedacht wurde).
1) wenn man den Klang von MP3-Artefakten einmal kennt (bei sehr schlechter Kodierung), dann hört man das immer wieder raus, wo es einem vorher nicht aufgefallen wäre.
2) MP3 funktioniert nur bei intaktem Gehör. Bestimmte Gehörschäden (und möglicherweise auch altersbedingte Veränderungen) führen dazu, dass das bei MP3 vorausgesetzte psychoakustische Modell nicht mehr stimmt. Deswegen gibt es Leute mit "goldenen" (eigentlich: kaputten) Ohren, die auch noch bei recht hohen Bitraten Artefakte hören. Die Leute, die das bei Fraunhofer entwickelt haben, dürften damals typischerweise Doktoranden oder Postdocs gewesen sein, also Mitte 20 bis Anfang 30... Ob die umfangreiche Hörtests mit über 50-jährigen vorgeschädigten Musikern oder Tontechnikern gemacht haben, weiß ich nicht - vermute aber nein