PA für Kleinkunstbühne

Hallo Mario,

sicher gibt es für die genannten Säulen-Systeme irgendeinen Einsatzzweck - allerdings sehe ich diesen nicht bei Deinen Anforderungen, da Du oben quasi Rider-Tauglichkeit forderst. Und dies ist bei den Bose-Zahnstochern definitiv nicht gegeben. Nicht falsch verstehen, ich möchte das System nicht verteufeln - ich habe es selbst erst einmal gehört und fand es klanglich sogar recht interessant. Aber es passt schlicht und ergreifend nicht zu Deinem Konzept mit wechselndem Bühnenprogramm und Bedienung durch Fremdtechniker - vom Budget mal ganz abgesehen.
Woran Du jetzt festmachen möchtest, wer von den Usern hier Profi ist oder nicht, würde mich dennoch mal interessieren (doch hoffentlich nicht ausschließlich an der Intensität der Begeisterung für spezielles Material, oder?).
 
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Hallo Mario,
Woran Du jetzt festmachen möchtest, wer von den Usern hier Profi ist oder nicht, würde mich dennoch mal interessieren (doch hoffentlich nicht ausschließlich an der Intensität der Begeisterung für spezielles Material, oder?).

Ich gehe stark davon aus, dass in einem Fachforum sich nur dann Poster melden, wenn sie professionellen Background haben. So kenne ich es jedenfalls in meinen Fachforen (Ausnahmen bilden aber auch dort die Regel). Zudem stellen sich hier ja einige auch als berufsbedingte Auskenner vor. Skeptisch werde ich immer erst dann, wenn mein Wissen ausreichend ist Kritik zu üben - so bleibe ich lange fair und beteilige mich nicht an Meinungsstreits, sondern an sachlicher Diskussion.

Die Vielfalt der Meinungen geht ja oft in die richtige Richtung - also real das, was ich benötige. Es sieht also so aus, dass es keine Säulenboxen sein können, da die Rider stets von Standards ausgehen und Fremdtechniker IMMER vor Ort sein werden. Ebenso klar erscheint leider, das ich für das Budget kaum Neuware erwerben kann.

Aber ich habe noch keine Linie gefunden, nach der ich unseren "Ballsaal" aus qualitativen Gründen bestücken sollte. So wichtige Fragen, wie:

- welches Abstrahlverhalten der Boxen wäre für die vorhandene Raumakustik optimal?
- wie klein kann (muss) man die Monitore halten, damit sie sich nicht in die Akustik des Saals vermischen?
- welches 24er Mischpult (Hersteller/ Typen) ist gut & beliebt, bedienungsfreundlich und auch noch bezahlbar?
- welche Micros wären trotz unterschiedlicher Einsätze optimal anzuschaffen?
- welche PA-Hersteller verbaut hochwertige Bauteile, liefert (LANGE!) günstig Ersatzteile?

Und an was denke ich eben noch gar nicht, da mir die Tücke des Details unbekannt ist? Unkompatibilitätenvon Technik z.B?

Ich bleibe also lernfähig:)
 
Hallo Mario,

Ich gehe stark davon aus, dass in einem Fachforum sich nur dann Poster melden, wenn sie professionellen Background haben.

je nach dem, was Du unter "professionell" verstehst, ist diese Annahme entweder richtig oder total falsch ;). Das Musiker-Board richtet sich allgemein an alle Musiker - dementsprechend tummeln sich hier natürlich auch einige User, deren Beruf die Musik (PA etc.) ist. Allerdings ist das doch eher die Minderheit...
 
Dann will ich auch mal

bose 1, HK elements, halte ich von Prinzip her für Käse,

Ich will mal versuchen im 4000 Euro Rahmen zu bleiben und zwar mit Gebrauchtkauf, überall wo es Sinn macht.

Fangen wie mit der PA an.
2x Seeburg Acoustic Line A6 + 2x A8Sub, die Boxen gibt es gebraucht ab 400 Euro/Stück, teurer als 500 eher selten.
Ridertauglich und klanglich gut, mit Controller sehr gut.
dazu Amping, da würde ich zunächst auf gebrauchte Dap Palladium setzen (1600+2000), ok nicht Ridertauglich, aber günstig und machen was sie sollen, nur sollte man sie in den Nebenraum verbannen da laute Lüfter. Diese Amps sind auch schwer, aber die PA geht nicht auf Tour?
Mit Controller (Neukauf) ist man mit Glück bei 2100 Euro oder auch bei 2500.

Ich selbst habe dieses Setup allerdings mit Peavey CS Endstufen und als Controller den T-Racks DS 2/4, der seine Sache gut macht, nur dem Limitier traue ich nicht übern Weg, aber das macht in meinem Fall gar nichts.

Zum Monitoring nehme man die t_ampTSA 4700 (Neukauf) als Grundlage fürs ein 4-Kanal Monitoring. Ich selbst habe dazu KME QM 1122 Monitore und bin damit sehr zu frieden, auch die Musiker sind sehr zufrieden. Diese Boxen (Stück) habe ich für 200 Euro gekauft. Dieses Setup ist auch bedingt Ridertauglich, ich hatte bisher wenig Probleme. Möglicherweise werden auch kleinere Monitore reichen, irgendwas mit einem 10er drin.
Wichtig dabei ist weinger die Größe, sondern die Bühnenlaustärke, ich habe Bands da reicht ein kleiner Monitor zum Anschrauben ans Mikrostativ, und manche brauchen/wollen mehr als das Publikum.

Als Mischpult sollte ein 24 Brett her, aber ein Allen&Heath Wizzard 16:2 sollte seinen Dienst tun. Bei meinen Club-Konzerten bis 200 PAX war es noch nie zu klein. Gebraucht ab 450 Euro

Nun kratzen wir schon an der 4000 Euro (Entsprechende Kabel eingerechnet) und haben noch kein einziges Mikrofon. Und da beginnt die Misere, denn bei Mikros lohnt sich kaum Gebrauchtkauf, kleine Geschichte: Ich habe versucht ein Sennheiser e906 (NP damals: 169 Euro) kaufen und gehandelt wurden diese bei 140-150 Euro, da kann man es gleich Neukaufen. Und wenn man grob nachdenkt wird man da nicht unter 2000 Euro wegkommen.

Zum Thema Siderack vertrete ich eine ganz eigene Meinung. Bei kleinen Konzerten bin ich geneigt ein Siderack wenig bis gar nicht einzusetzen. Wenn ich einen kleinen Hall auf der Stimme habe ist das schon viel. Oft habe ich auch erlebt, dass Bands mit eigenem Techniker ihre Lieblings-Siderack-Geräte einfach mitbringen.
Und meine Erfahrung bei kleinen Konzerten sagt auch, lieber keinen Kompressor, als einen alà dbx 266xl,....
Den Summen EQ würde ich versuchen über den Controller zu lösen, da die Boxen sicher immer gleich stehen werden.

Speziell zur Midas Venice: Nettes Pult, aber eine Allen&Heath GL ist auch Ridertauglich und wesentlich günstiger ;)

dazu nochmal
https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/356460-review-seeburg-tsm-10-a8-sub.html
https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/402609-review-t-amp-tsa-4-700-a.html

Grüße cat.....
 
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Seeburg hat ja einen guten Ruf. Mal eine Frage, der Lautsprecherhersteller Seeburg ist aber nicht identisch mit dem Jukeboxhersteller Seeburg?
 
Moinsen!

Seeburg hat ja einen guten Ruf. Mal eine Frage, der Lautsprecherhersteller Seeburg ist aber nicht identisch mit dem Jukeboxhersteller Seeburg?

Nein, das sind 2 unterschiedliche Firmen die außer der Musik nichts gemeinsam haben!:D

Die Firma Jukebox Seeburg kommt aus Chicago USA und wurde Anfang 1900 gegründet, die Firma Acoustic Line Seeburg, kommt aus dem Dreieck Schwaben / Bayern und wurde Mitte der 80er gegründet!

Greets Wolle
 
Ja,ja, davon habe ich auch schon gehört:)
Was heißt hier "Ja, Ja, ...", "Ja, Ja, heißt le** mich am Ar*** ..." :cool:

Also ich finde diesen grausamen Sound ok und Helmut Zerlett auch, aber wahrscheinlich wurde er wohl bestochen, um zu behaupten, dass er die Elements mag.
Ich streite keinem seine angewachsenen Bewertungsorgane ab, aber in dem selben Zuge sollte man mir meine lassen!

An meiner Aussage HK Elements "klingt in meinen Ohren" grausam, halte ich auch weiterhin fest.

Nachdem Du fertig bist mit Lachen kannst Du mal denen, die mit genau solchen Systemen in akustisch schwierigen Räumen es leichter hatten, diese zu beschallen, erklären, dass sie Unrecht haben und dass sie und ihr Publikum sich geirrt haben müssen, wenn sie behaupten "guter Sound, kein Problem, hätte ich mit den üblichen PA-Systemen so nicht hinbekommen".
Erklären muß man es nicht, (auch wenn es arogant klingt) spricht hier einfach mal die Praxis das Machtwort.
Linke Front Glasfasade, rechts glatter Beton, hinten glatter Beton, Bühne überdinemsionales Horn ... die letzte Truppe ging mit einem 120° LA gnadenlos unter ...

Aha, dann gibt es also ein System, das erheblich billiger ist, bei dem kein Teil schwerer als 18 kg ist, das auch in der Ausführung für 600 Zuhörer in einen normalen PKW passr und bei dem man einen Lautstärkeabfall von 3 dB je Entfernungsverdopplung hat? Gut, dann zeigs mir, ich frage dann meinen Händler danach und wenn dies Teil wirklich so ist, dass es alle Vorteile der Elements in sich vereint, dabei besser klingt und weniger kostet, nehme ich meine Aussagen zurück.
Mit der Theorie und Praxis von Linearrays hast Du Dich schonmal auseinandergesetzt?

Sry daß ich mich schon wieder auf dem Boden kringel, aber welches R&R taugliche Front-System für 600 Pax paßt in eine PkW :rofl:

Muß ich echt für das 3dB Märchen bei den Hilfsarrays die Theorie auspacken oder sind Deine Ohren noch in der Lage den Spielspaß zu erfassen :confused:
... ich mag um die Uhrzeit wirklich nicht mehr zum x.ten mal rechnen ... die theoretischen Formeln für Kopplung und Übergang von Nahfeld zu Fernfeld sind in der Wikibucht entspannt nachzulesen ... vllt rechnest Du auch mal den Übergang von Nahfeld (-3dB) zu Fernfeld (-6dB) nach ... vergiss dabei bitte nicht, daß das Kind frequenzabhängig ist :rolleyes: Bei den Arraylängen sind wir gepflegt im cm bis noch nicht mal die erste Reihe erreichenden Bereich :rofl:

Back2Topic:

Mario wenn Du keinen hochauflösenden Sound brauchst, wirst Du mit dem gebrauchten JBL P66er System entspannt leben können.
Wie ich es schon geschreiben habe, ist für Dich ein 80-60° horizontal abstrahlendes Top eine valide Lösung.
Im Bass kommst Du aufgrund der Raumgröße (ohne Akustikausbau) eh nicht sehr tief, also sollte Dein Ziel ein r&r-tauglicher Kickbass sein. Da könnte ein zentraler Horncluster direkt vor der Bühne sehr gute Dienste leisten.

Das von Deinem Techniker vorgeschlagene Midas Venice ist ein feines Pult in der Preisklasse. Dummerweise braucht man da noch ein SideRack mit EQs, FX, Dynamics, ....
Um Kosten für's Siderack zu sparen, kannst Dich auch nach einem Presonus StudioLive 24.4.2 umsehen. Das mit der Riderfestigkeit ist zwar noch nicht durch, aber in der 3k€ Liga Digipult derzeit mein absoluter Favorit.
 
Ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis kann ich nur dann anprangern, wenn es etwas genauso gutes oder besseres für weniger Geld gibt.
Linke Front Glasfasade, rechts glatter Beton, hinten glatter Beton, Bühne überdinemsionales Horn ... die letzte Truppe ging mit einem 120° LA gnadenlos unter ...
Aha, und mit einem konventionellen Speakersystem wäre es besser gewesen?
Ich zitiere auch mal von der Seeburg Website
Hochleistungs-Linienstrahler für definierte Sprach- und Musikproduktion in akustisch schwierigen Räumen, auch bei langen Distanzen.
Jedenfalls füllen sowohl die Bose-Teile, als auch die Elements den Raum recht gleichmäßig, klingen gut und ärgern nur die Anhänger der "Was der Bauer nicht kennt" Philosophie.
 
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man RF mach doch was Du willst! Ich will Dir ja nicht einreden, daß Du Schrott gekauft hast ... Böse ist einfach nur überteuert (und ich hab für Sprachbeschallung genügend 802, ... und Co im Bestand).
Gegen Werbung anderer Hersteller wettern und die Schwächen des eigenen Systems nicht erkennen, ist mir doch glatt ein :rofl: wert ;)

(Wie ich mittlerweile erfahren habe, kenn ich den Mini-Ballsaal [s.o.]) Hier kommen nur schmalbandig abstrahlende Systeme in Frage ... da wird es bei dem qualitativen Anspruch und der Riderfestigkeit echt eng. Eine Möglichkeit ist noch TurboSound TMS-4 bzw. TSE-111/118, wo man zwar aufpassen muß, daß die Originalspeaker / -treiber verbaut sind und das man das "gut erhaltene" Stack für einen Tausender bekommt ... klanglich schlägt so eine TSE-111 jede 310er ART RCF Kiste ... und hat dabei nur 70° was in dem Saal bedeutend besser funktioniert.
 
Bose wäre vielleicht überteuert, wenn es ein gleich gutes System zu einem kleineren Preis gäbe.
Schwächen? Vielleicht, aber wenn wir so drauf sind, könnten wir ja auch einem Mininotebook oder einem portablen DVD Player das kleine Display vorhalten und bei den Geräten mit großem Display Größe und Gewicht anprangern.
"Wasch mich, mach mich aber nicht nass"

---------- Post hinzugefügt um 21:25:49 ---------- Letzter Beitrag war um 21:20:45 ----------

Ich hatte gerade heute einen guten Auftritt, ohne schwere Boxen schleppen und ohne viel Platz für diese zu brauchen. Wenn Du immer auf dem schlechten Preis/Leistungsverhältnis rumreitest, zeige mir doch mal die Alternative. Wenn Du immer auf den Schwächen rumreitest, zeige mir doch mal die Alternative, die das nicht hat.
Und falls Du mir mit konventionellen Boxen kommen willst, kannst Du mich gerne zu den Auftritten fahren, diese mir aufbauen und diese so aufstellen, dass die Musik den Raum gleichmäßig füllt.
 
Moin!

Nun alle haben mittlerweile begriffen RF, das Du auf die Bose Dinger da stehst! Jedem das seine, aber respektiere bitte auch wenn andere Leute anderer Meinung sind! Ich bin auch kein Freund von den Bose Teilen, für mich spielen die in der HIFI Liga ganz gut mit, aber im PA Sektor nicht! Und ja ich kenne die Teile!

Sie mögen ihren Zweck irgendwo haben auf Konferenzen und sonstigen Sprachbeschallungen vielleicht auch noch für ein wenig Hintergrund Jazzgedudel bei irgend welchen Events, aber definitiv nicht im R&R Sektor, dafür sind die nun mal nicht da. Und wenn hier von Druck etc. gesprochen wird, dann ist damit nicht ein laues Lüftchen gemeint die diese Speaker da von sich geben!:)

Greets Wolle
 
Liest man quer durch Internet trifft man immer wieder auf folgende Ausagen im Bezug auf Bose L1

bei Piano und Gesang
mobiler DJ auf Hochzeiten
kleine Besetzung
kleiner Rahmen
Acoustic Combo mit Bass, Klampfe, Geige und Gesang
Sprache und Hintergrundmusik
moderate Pegel waren gefordert
gemütlicher Konzertabend

Das finde ich sagt schon einiges aus über die Anwendungsbereiche aus.
Ich selbst kann über den Klang rein gar nichts sagen. Aber schon alleine das Prinzip dieser Systeme ist einfach nicht vielseitig genug, so dass es für viele Musiker, Verleiher, Vereine ,..... einfach nicht in Frage kommt. Für das Geld bekommt man auch viel anderes gutes Material. Ist der Kauf durchdacht ist das System auch gut Skalierbar.

Selbstverständlich ist das alles größer und auch schwerer, aber das gehört im PA Bereich immer noch dazu ;)
Auch wenn man 30kg Eisenendstufen gerne umgeht.

Helmut Debus, ein Liedermacher, wäre mit so einem System sicher sehr zufrieden, da er stets alleine unterwegs ist in kleinem Rahmen. Aber er hat schon ein Bose uralt 802 System, mit Bose Röhren? Powermixer, und ??? leider Vergessen, welches sehr gut klingt. Als er bei und gespielt hat konnte man echt nicht meckern. :)

Ich denke auf dieser Bühne kann man sich schonmal die Mühe machen einmal alles einzumessen. Zudem wurde riderfestigkeit gefordert und wenn schon budgetbedingt nicht alles Riderfest sein kann, so sollten wenigstens PA, Mixer und Mikros es erfüllen.
Imho ist in diesem Thread nicht der richtige Einsatzort gegeben.

Grüße cat....
 
Mich ärgert es ja nur, wenn hier so pauschal gesagt wird "hat ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis". So eine Pauschalaussage kann man wirklich nur dann machen, wenn es eine Alternative gäbe, die alle Möglichkeiten hat, dabei aber entweder weniger kostet oder mehr kann.
Wenn man dagegen sagt "in der und der Anwendung", sieht es doch schon anders aus.
Für einen Rockgitarristen hat ein Combo mit 3 Kanälen ein excellentes Preis/Leistungsverhältnis, für einen Jazzgitarristen eher nicht.
Für einen Bandkeyboarder, der nur ein bisschen Piano braucht, hat ein Motif mit 88 Tasten ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis, für einen Coverbandkeyboarder, der viel orchestrales spielen soll, hat dieser ein excellentes Preis/Leistungsverhältnis.
Oder um auf PA zurück zu kommen:
Für einen Liedermacher, der auch öfter in Fahrgemeinschaften mitfährt und mit Bus und Bahn unterwegs ist, hat eine Bose L1 das beste Preis/Leistungsverhältnis.
Der Entertainer aber, der mit seinem Korg PA 800 unterwegs ist, mal einen Anlass hat, bei dem er vor 40 Leuten zum Tanz spielen soll, mal aber auch weit über 100 Leute zu beschallen hat, dürfte dann mit einer Elements (2 x je 1 Topteil und 1 Bass) besser bedient sein, denn so etwas wie "Tonematch Preset" braucht er nicht, dafür aber die Möglichkeit, aus dem Stereosystem ein wesentlich leistungsfähigeres Monosystem zu machen.
Für mich stellt es sich so dar, dass Elements und die entsprechenden Bose Systeme letztlich so ziemlich das gleiche Preis/Leistungsverhältnis haben, wobei es bei der Bose eben weniger Abstufungen gibt, dafür aber dort der Vollausbau etwas günstiger ist, als eine vergleichbare Elementskonfiguration. Man sollte ja beim Vergleich auch nicht außer acht lassen, dass wenn ein System für 400 Zuhörer in einen normalen PKW passt, man sich die Miete eines Kleintransporters sparen kann und dass, wenn man nach dem Prinzip "Jeder Musiker seine eigene Säule" verfährt, auch keinen extra Tontechniker braucht. All das spielt bei der Bestimmung vom Preis/Leistungsverhältnis auch eine Rolle.
Ich denke mal, der größte Knackpunkt ist ja, dass man sich bei Elements und noch mehr bei Bose umgewöhnen muss, andere Bedienung und so. Viele wollen das nicht, sondern wollen lieber die gewohnte Konfiguration aus Backline, Monitoren und PA - mit all ihren Nachteilen.
 
Viele wollen das nicht, sondern wollen lieber die gewohnte Konfiguration aus Backline, Monitoren und PA - mit all ihren Nachteilen.
Entschuldige mal das ich kurz lache.
Diese Aussage ist genau so verkehrt und pauschal wie das was Du meinst andere hier über das Bose System loslassen.
Ich weiss ja nicht was für einen Narren Du andem System gefressen hast oder ob Du Geld dafür bekommst hier diese Besenstiele zu hypen,aber so langsam aber sicher geht es mir tierisch auf den Sack.
Selbst wenn die Anforderung in einem Tread eine ganz andere ist kommst Du ohne auch nur zu lesen um was es geht mit deinen Bose Stielen daher.
Ja ich kenne die Anlage,ein freundlicher Herr von Bose war auf dem PA Treffen und hat uns die Anlage vorgeführt.
Keine Frage für bestimmte Zwecke sicher eine brauchbare Anlage,aber weder ein Allheilmittel noch die Eierlegende Wollmilchsau noch ein Physik austricksendes Konstrukt.
Auch die angedichteten Eigenschaften der Marketing Abteilung konnte das Teil nicht erfüllen,der Abfall des SPL ist der gleiche wie bei üblichen Anlagen auch(gemessen von uns am Tag der Vorführung)
Lediglich ist es alter Wein in neuen Schläuchen mit ein bisschen Marketing Geschwätz zu versuchen das Zeugs an den Mann zu bringen,was ja auch Dank dem Namen Bose ganz gut klappt.
Sei es drumm ich habe da kein Problem mit nur versuche nicht jeden diese Anlage aufzuschwatzen nur weil Du denkst das Teil ist Oberklasse.
Es hat Stärken und Schwächen wie jede andere Anlage auch und in gewissen Situationen bestimmt eine Daseinsberechtigung,aber ebend nicht in allen.
Hype die Anlage etwas dezenter und man wird es Dir eher abnehmen.
 
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so nachdem das Böse Thema besprochen ist, können wir jetzt wieder zum Thema des Threadgebers zurückkommen?
Mario traut sich scheinbar nach soviel Wind grad nix zu schreiben oder ist beschäftigt mit dem Umbau der Hütte ...
 
Also, ich kann mir einfach nicht vorstellen, weshalb man es bei Konzerten bräuchte, dass man den Zuhörern in der ersten Reihe die Ohren wegblasen muss, damit die Leute hinten von der Musik noch was mitbekommen.
Aber gut, dann haben sich wohl alle geirrt, die sich lieber eine Elements, eine Bose oder ein Solton Twin Array kaufen.
 
man RF rechne doch einfach mal nach, wo der Übergang von Nahfeld (-3dB bei Entfernungsverdopplung) zu Fernfeld (-6dB bei Entfernungsverdopplung) bei einem Array liegt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (die Satzzeichen gab's grad im Sonderangebot :D)
Ich bin grad zu faul zum x.ten mal das vorzurechnen ... siehe http://www.ifbcon.de/publication/documents/d_CAVIS-2003_VH_Mysterium%20Line-Array.pdf mit der Näherungsformel dborder = h² * f / (2 * c) ... bei 100Hz und 40cm Arraylänge liegt der Übergang im einstelligen cm Bereich, bei 1kHz im 2stelligen, bei 10kHz kommen wir doch tatsächlich im Meterbereich an :rofl:
Wenn's Dir danach noch immer nicht dämmert, streich ich die Segel und Du darfst Dich ruhig in die Liga der Verächter der konventionellen Beschallung einreihen.

PS: wie schon mehrfachst hier erwähnt streitet keiner die Nützlichkeit eines solchen Systems für Singer-Songwriter-Muggen ab, aber R&R tauglich und riderfest ist das Spielzeug einfach nicht! Wie willst Du denn mit so einem System gegen eine Snare mit ihren 130dB mithalten :gruebel:
 
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Scheiss Rechnerei! Der Glaube versetzt Berge - Millionen Placebos können nicht irren. ;)

Ich denke, überzeugte Anwender solcher Stängelchen (wobei es da auch wirklich gute gibt, die nicht nur Breitbänder stapeln, sondern hörnchen dazu mit Waveguide und solche Geschichten - siehe z.B. Fohhn Linea 501/601) rekrutieren sich aus einer Klientel, die sich schon mal von vollmundigen Herstellerangaben blenden lässt (nicht böse gemeint) und nie irgendwas messen wird. Im Vordergrund steht angenehmer, nicht aufdringlicher Hintergrundsound, keinesfalls zu laut oder heftig, und Aspekte wie Transportabilität stehen ganz oben auf der Liste. Schwallt der Hersteller dann noch was von gleichmäßiger Abstrahlung, Monitoring gleich mit bei und Pegelabfall wie beim Linienstrahler, dann wird das geschluckt und sich drüber gefreut. Fertig. Ob man das dann zwingend hier weitertragen muß und jedem, der was kleines beschallen will, die Bose ans Herz legen, steht auf einem anderen Blatt. lol

Bei einer Festinstallation dagegen erschließt es sich mir absolut nicht, genanntes Bose System einzubauen. RFs Begeisterung hin oder her... ;)


domg
 
Es geht nicht darum, Messgeräte zu beeindrucken, sondern, dass es gut klingt.
Bei einer Festinstallation dagegen erschließt es sich mir absolut nicht, genanntes Bose System einzubauen. RFs Begeisterung hin oder her..
Du wirst lachen, aber das was Bose mit der L1-Serie und HK Audio mit der Elements anbieten stammt ursprünglich aus dem Bereich "Festinstallation".
Gut, man kann sicherlich auch mit einer Delayline arbeiten oder die Boxen fliegen oder beides. Aber ob das gegenüber Bose, Elements & co wirklich Geld spart?
 
Moment RF... wenn wir wirklich zum Ursprung zurückkehren, an dem Tonsäulen auftreten, dann befinden wir uns bei ELA zur Sprachwiedergabe ohne jeden Klanganspruch in Gotteshäusern. lol

Mir geht es darum, daß Transportabilität (und das ist schlicht einer, wenn nicht der einzige Vorteil des Bose Systems) bei einer Festinstallation hinfällig ist. Preis in gewisser weise ebenso, denn in schwieriger Akustik soll die Chose funzen und funzt sie nicht (was ich bei den breit abstrahlenden Säulenlautsprechern erwarte...), ist auch eine billige Anlage für'n Tausender zu teuer. ;)


domg
 

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