Optimierung einer Stratocaster

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Mit der Saitenlage experimentiere ich bei meiner Bastelstrat auch noch herum. Problemchen: ich weiß nicht, was das Griffbrett für einen Radius hat... bleibt wohl nur ausprobieren.

Großes Lob für deine Beschreibungen, liest sich toll!
 
...ich weiß nicht, was das Griffbrett für einen Radius hat... bleibt wohl nur ausprobieren ... Großes Lob...

Danke! Wenn Du wirklich genau wissen möchtest, welchen radios das Griffbrett hat, dann empfehle ich die Radienschablonen der bekannten Zulieferer. Lange Zeit gab es die nur von Stewmac. Inzwischen gibt es die aber auch von vielen bekannten Zuliefereren in D.
 
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Problemchen: ich weiß nicht, was das Griffbrett für einen Radius hat... bleibt wohl nur ausprobieren.
Mit ein bisschen googeln gibs sowas zum schnellen Kontrollieren auch zum ausdrucken...
Oder den Radius mit nem zirkel selbst zeichnen und ausschneiden. Karton etc...
Gibt ja nur drei Möglichkeiten...
Modern 12°
Vintage 9°/7,25°

Grüße
 
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Super Thema!

Wenn man das Tremolo nicht benutzt.... alle Federn rein und die Federklaue fest auf Block schrauben.
Das gibt noch mal Sustain.
 
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Mit ein bisschen googeln gibs sowas zum schnellen Kontrollieren auch zum ausdrucken...
Oder den Radius mit nem zirkel selbst zeichnen und ausschneiden. Karton etc...
Gibt ja nur drei Möglichkeiten...
Modern 12°
Vintage 9°/7,25°

Grüße

Stimmt eigentlich. Werde ich ausprobieren. Danke für den Tipp.
Die Botschaft kam auch trotz falscher Maßeinheit an ;)
 
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Es ergab sich auf Anfrage, eine Fortsetzung meines Artikels über die Optimierung einer Stratocaster zu schreiben.

Vorab

Die Beweggründe, mir nochmal eine Classic 60 Stratocaster zu holen, habe ich hier geschildert. Somit kann ich diesen Faden zur Optimierung einer gebraucht erworbenen Fender Classic 60 Strat weiter spinnen.

"Disclaimer": Bitte den folgenden Text nur im Rahmen meiner eigenen Sicht und handwerklichem Möglichkeiten lesen. Jeder ist mit Werkzeugen anders ausgestattet und jeder hat seine individuellen Vorstellungen und Herangehensweisen an so ein Thema.

- -

Was erwartet einen, wenn er derzeit (das kann sich durchaus wieder ändern!) eine gebrauchte Classic Strat erwirbt, die nicht deckend lackiert sind, sondern "die Holz" zeigt? Die Kleinanzeigen sind voll davon - mit Strats, bei denen man immer wieder Maserungen sieht, die aus meiner Sicht optisch unschön aneinander stoßen, sei es im direkt auffallenden Licht oder erst im schrägen Seitenlicht. Egal, ob es Classic 70-, aber leider auch Classic 50- oder Classic 60-Strats sind: Manchmal stoßen auf deren Bodys sogar drei Maserungen sehr störend aneinander. Ob es die echte Maserung von Planken ist oder nur Furniere sind, ist mir herzlich egal. Das Auge ißt bekanntlich mit und so muss es zumindest für mich eine Maserung sein, die vollkommen unauffällig aneinanderstößt. Die findet man zumindest derzeit eher selten oder solche Gitarren wechseln eben sehr schnell ihren Besitzer?

Instrumente, die einen "Used Look" haben, die irgendwie mehr oder weniger künstlich durch Abplatzer oder Einschläge irgendwelcher Art gealtert wurden ("Relic"), kommen für mich nicht infrage. Normale Gebrauchsspuren, die mit den Jahren der Nutzung kommen, sind ok.

Als Nächstes betrachte ich die Bünde. Sie sind in den Kleinanzeigen oft nur stiefmütterlich erwähnt, ihr Zustand spielt angesichts der sichtbaren Hölzer (kaufverleitend!) gern eine untergeordnete Rolle. Hier kann man schnell hereinfallen, wenn man nicht aufpasst.

Wird es nicht ausdrücklich in Bild und vor allem im Wort erwähnt, dass die Bünde erneuert wurden (aus meiner Sicht ist das vorbildlich!), so muss man bei "abgerockt" oder "Bühne gesehen" sicherheitshalber immer mit runtergespielten Bünden rechnen.

Entweder liegt es am verbauten Bundmaterial oder an Leuten, die gedrückt haben ohne Ende: Fast immer finden sich Dellen und Kerben in den Bünden, insbesondere an der g- und h-Saite. Fragt man speziell danach, so kommt eine Antwort oft ausweichend. Selbst bei anschließend gezeigten Fotos mit Hinweise auf Riefen oder Kerben kann der Verkäufer oftmals "nichts finden, die sind doch gut?".

Schon aus dieser Sicht ist ein Kauf ohne vorherige direkte, eigene Inaugenscheinnahme und Begutachtung nicht zu empfehlen. Sofern es sich nicht um ausgesprochene Sammlerinstrumente handelt, die nie gespielt wurden, handelt es sich nun mal um gespielte Gebrauchtinstrumente und ein Neubundieren kann hinterher schnell teuer werden, sofern man dazu einen Gitarrenbauer bemühen muss!

Aus meiner Sicht ist der Zustand der Bünde der Punkt der kritischsten Entscheidung, die jeder nach seinem Gusto (finanzieller Aufwand vs. "Habbewolle" vs. DIY-Vermögen, Ausstattung und Werkzeug) treffen sollte.

Hinsichtlich der beiden genannten Aspekte Maserung und Zustand der Bünde hat die Strat gestimmt. Da es sich noch um eine Classic und keine Vintera handelt, durfte ich davon ausgehen, sozusagen als dritten Punkt noch "Rosewood" als Griffbrett-Material zu bekommen. Das hat auch gestimmt. Somit wechselte die Strat den Besitzer.


Body & Soul

Im Prinzip arbeitete ich eigentlich alle Schritte der Classic 70 meines Artikels ab. Vieles wird sich daher wiederholen bzw. einige Schritte werde ich wohl nur ohne Bild erwähnen. Ergänzendes folgt jetzt.

Der Arbeitsplatz:

Pic_01.jpg


Erst einmal wird alles auseinander genommen; ist doch so eine Strat schließlich nichts weiter als ein Bausatz. :D

Die Strat hat ab Werk ihren typischen Gußblock verbaut. Die Schachtel mit den drei unterschiedlichen Tremoloblöcken habe ich lediglich dazugestellt.

Man sieht gut, wie fleckig der Body ist. Das Griffbrett ist begrabbelt. Der Neck war relativ krumm eingestellt mit daraus resultierender, hoher Saitenlage. Das sind nur Feststellungen. Keine Kritik.

Als erstes habe ich mich über den Body hergemacht. Zunächst einmal habe ich ihn ausgesaugt. Das gelbe Pulver darinnen muss nicht sein. Dann habe ich den Body mit warmem Spüliwasser geputzt und nach dem Trocknen ging ich mit zumindest meiner bewährten Methode mit Polywatch ran. Die Maschine musste ich nicht bemühen, wie ich es bei meiner Ibanez noch tat. Die Kratzer und Riefen waren so dünn, dass Polierwatte und beständiges Polieren genügte, alles, wirklich fast alles an Kratzern zu tilgen, die auf diesem Body meistens nur oberflächlich waren. Winzige Kratzerchen dürfen bleiben. Es ist kein Neuinstrument. Und meine anderen Strats sehen auch verkratzt aus und bei dieser Strat kommen gewiss eigene und neue Kratzer hinzu.

Nach erneutem Abwaschen und Trocknen kam ein aus meiner Sicht bewährtes Pflegemittel zur Anwendung und der Body zeigt sich nach dem Abreiben nun wieder in diesem Zustand, d.h. zu meiner Freude fast wie neu:

Pic_02.jpg


Der Body ist übrigens wunderbar leicht. Beim Beklopfen höre ich ein kurzes, trockenes "Tock - Tock - Tock", kein nachklingendes "Tang - Tang - Tang". Ich weiß, dass das nicht nur saublöd ist, das zu beschreiben, sondern kann mir auch gut vorstellen, dass niemand damit was anfangen kann. Von daher nur soviel: Dieser kurze und sehr trockene Laut assoziiert für mich (!) einen sehr gut klingenden Body ohne einen "nachhallenden Eigenklang", der vielleicht nachteilig in die Tonformung der Gitarre eingehen könnte. Ihr seht schon: "vielleicht" und "könnte". Ob dem wirklich so ist, weiß ich nicht. Es wirklich nur meine ureigene Marotte.

In den Fotos kommt das Rot des Sunbursts zu knallig. In Wirklichkeit ist es wesentlich dezenter. Das kriege ich bildmäßig nicht korrigiert.

Die Strat wiegt übrigens 3,3 kg. Meine andere Classic 60 wiegt 3,7 kg.

Zum Abschleifen von Halstasche und Halsfuß habe ich mich ja im Artikel zur Classic 70 schon ausführlich geäußert. Bitte dort nochmal nachlesen. Bei der mir vorliegenden Classic 60 fiel die akkurat geschliffene Oberfläche der Halstasche auf. Ich musste nur einen winzigen Lackpopel in der Ecke oben rechts entfernen und nur ein wenig Kosmetik am rechten Rand der Halstasche betreiben durch dünnen Abschliff des Lackes (siehe Pfeil im Bild oben).

Der Halsfuß war nicht mit Lack dick zugekleistert, wie ich es von älteren Hälsen noch kenne. Sondern er war nur mit einer dünnen Lackschicht versiegelt. Bei dieser Classic 60 von 2016 machte man verarbeitungsmäßig ab Werk einfach nichts falsch. Die CNC-Fräsungen sind extrem passgenau, es gibt keine Ausrutscher mehr. Alles sitzt exakt.

Die Rückseite des Halses habe ich mit Stahlwolle dünn abgeschliffen, so dass ich eine griffige Halsrückseite bekomme. Das ist aber nur individuelle Kosmetik. Denn viel wichtiger sind die Bünde.

Ich schrieb es oben: Im Bereich der g- und h-Saite hatten sie in den tiefen Lagen einige leichte Kerben drin. Ansonsten sahen sie noch gut aus. Grund für mich, noch keine Neubundierung zu veranschlagen, sondern die Bünde durch vorsichtiges Abschleifen und Polieren selbst zu "reparieren". Wären die Bünde schlimmer, so wäre das für mich ein zwingender Preisverhandlungsgrund; auch mit der Option, dann womöglich zu sagen: "Danke, nein", da mit einzurechnenden Kosten für eine Neubundierung der insgesamt zu zahlende Preis zu hoch wäre. "Strat um jeden Preis" ist eben nicht und dann man muss man warten können, bis das nächste Angebot kommt. Was lange dauern kann.

Nach dem Abkleben habe ich mit Naßschleifpapier und langem Schleifklotz vorsichtig die Bundoberflächen geschliffen. Vorrangig, um die Kerben etwas herauszunehmen. Erst kurz beginnend mit 500er Korn und dann etwas ausdauernder mit 2400er Korn. Anschließend ging es ans Verrunden der Bundkronen und Polieren, was ich mit Stahlwolle mache. Zwischendurch wird immer wieder und immer wieder mit einem absolut geraden Aluminium-Flachprofil kontrolliert.

Pic_03.jpg


Die Bünde 1 bis 3 sind gerichtet, ab Bund Nummer 4 sieht man die Bünde im abgeschliffenen Zustand. Hier in Vergrößerung:

Pic_04.jpg


Das ist nicht mal eben gemacht, sondern das dauert. Insbesondere das seitliche, drückende Verrunden der Bünde dauert mangels Bundfeile. Jeder handhabt solche Arbeiten anders, ich habe mir das so angewöhnt.

Im Endergebnis sieht der Hals dann so aus:

Pic_05.jpg


Und in der Vergrößerung so:

Pic_06.jpg


Zwei eigentlich nur noch in der Spiegelung sichtbare Kerben sind geblieben (Pfeile). Kann ich mit leben, denn meine andere Classic 60 sieht mit den Jahren teilweise ebenso aus und das erwartbare bißchen Scheppern ist zumindest für mich völlig ok: Aufwand vs. Nutzen. Eine Neubundierung ist hier wirklich noch nicht erforderlich.

Die Bundenden sind hinsichtlich der Griffbrettkanten ab Werk akkurat abgerichtet.

Nach letzter Kontrolle mit dem Stahllineal und peinlichen Säubern des Halses und des Arbeitsplatzes habe ich noch den festen Sitz der Schrauben geprüft, die die Mechaniken halten. Alles sitzt. Nun habe ich das Griffbrett gereinigt und anschließend kam ein gewisses Öl drauf, dessen Name ich hier vorsorglich verschweige. :D

Body & Soul, pardon, Korpus und Hals sind fertig für den Zusammenbau:

Pic_07.jpg


(Wird fortgesetzt)
 
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...Der Halsfuß war nicht mit Lack dick zugekleistert, wie ich es von älteren Hälsen noch kenne. Sondern er war nur mit einer dünnen Lackschicht versiegelt...

Daher genügte ein eher nur dünnes Nachschleifen.

Stromern

Nun ja, so eine Stratocaster lebt von ihrer Elektrik und im Kaufzustand präsentierte sich meine Strat so:

Pic_08.jpg


Die Verdrahtung ist unschön. Man sieht zu lange Anschlußkabel - ich denke, dass das der Serienfertigung geschuldet ist, die nun mal zügig erfolgen muss. Auf ordentliche Lage der Kabel wird hier kein allzugroßer Wert gelegt.

Egal, die Pickups fliegen sowieso raus (der mittlere ist nicht Reverse Wound), ich möchte andere Pickups in dieser Strat hören. Klar: Ein "Optimieren" ist das hier schon nicht mehr, sondern ein individuelles Vorhaben.

Ein vorheriges Anspielen bestätigte meine Erwartung an den Klang dieser Strat: Mit den Stock-Pickups ist ihr Klang fett und satt. Nichts Überragendes, aber auch nicht dünn klingelig oder plärrig. Keine klangliche Gurke. Die Basis stimmt, da lässt sich klanglich mit anderen Pickups und einem anderen Tremoloblock sicherlich noch deutlich was rausholen.

Bei Gelegenheit werde ich wohl auch in diese Strat Kloppmann-Pickups einsetzen oder vielleicht mal Häussels ausprobieren. Jetzt kommen diejenigen Pickups rein, die ich mal als "Texas Specials" gebraucht erworben habe und wo ich bis heute nicht weiß, ob das angesichts ihres sehr dunklen Wicklungsdrahtes und aufgrund ihres wirklich tollen Cleansounds auch wirklich "die alten" Texas Specials sind oder ob man mich da einst einfach behumpst hat.

Und wieder diese elende RoHs-Bröseljauche... Nein, liebe Forenpolizei, die ihr da argwöhnisch nur drauf gewartet habt. Ich schreibe es so: Selbst mit meinem 60W-Lötkolben und meiner Kolophonium-Spiritus-Lösung als Löttinktur gestaltet es sich als schwierig, die Anschlußdrähte vorsichtig vom Pickup-Wahlschalter so abzubekommen, dass dieser dabei nicht an seinen Lötösen kaputt geht. Das muss man wirklich erst einmal hinbekommen, ein solches Krümelzeugs zu fabrizieren... Bilder habe ich ja diesbezüglich schon an der Classic 70 gezeigt. Zur Ehrenrettung des Lötmaterials sei jedoch geschrieben, dass Fender hier leider unfreiwillig Schützenhilfe liefert, indem die Litzenenden nicht nur in die Lötösen gesteckt, sondern darin auch noch verwickelt und anschließend mit dem Anschlußdraht verdrillt sind. Also es bedarf genügend Geduld und einer geeigneten Zange oder eines kleinen Hakens (ich habe einen ausgedienten von einem Zahnarzt), um alles hinsichtlich der fragilen Lötösen zerstörungsfrei abzubekommen.

Anschließend wird mit gutem Bleilot alles neu verlötet:

Pic_09.jpg


Bei der Gelegenheit empfiehlt es sich, den DC-Widerstand des Volumereglers zu kontrollieren. Teilweise erlebt man da hinsichtlich des Wertes die dollsten Sachen. Letztens bei meiner Classic 50 waren es nur noch 211 KOhm, was eine deutlich Abflachung des Resonanzpunktes zur Folge hat. Bei dieser Strat hier stimmt der Wert, so dass ein Austausch des Potis noch nicht infrage kommt.

Im Zusammenhang nun auch mit dem Poti möchte ich es noch einmal betonen, was ich seinerzeit schon schrieb:

Der Switch ist ein so wichtiges und leider oft vernachlässigtes Bauteil und ich wage zu behaupten, dass er und die RoHs-Verlötungen zusammen mit der die Verlötungen unterlaufenden Korrosion der Werkslitzen eine der Hauptursachen für einen sich mit der Zeit verschlechternden Stratton sind.

Und da ich einmal mein 60W-"Großkaliber" angefeuert habe, um alle Masseverbindungen am Gehäuse des Volume-Potis zu verlöten, wird bei dieser Gelegenheit gleich der Masselötpunkt an der Tremolo-Kralle kontrolliert (siehe noch einmal, was ich dazu bei der Classic 70 schrieb). Hier bei dieser Classic 60 ist alles in Ordnung, ein Nachlöten erübrigt sich.


Einhüllendes & CE

Als nächstes fällt immer wieder auf, dass noch Reste von der Schutzfolie zu sehen sind, die auf dem Pickguard mal drauf war. Die Vorbesitzer ziehen sie zwar ab, aber meistens ohne die Potis abzuschrauben:

Pic_10.jpg


Das sieht aus meiner Sicht unschön aus. Vor allem, weil es schnell zu beheben ist. Ein 13er Ringschlüssel passt und man kann den Rest fix entfernen:

Pic_11.jpg


Wo ich schon mal bei bin (auch bei der Classic 70 war das der Fall): Die Befestigungsschrauben für den Hals haben ebenfalls oft noch Reste der Schutzfolie. Weg damit:

Pic_12.jpg


Und das Blech darf mit Alkohol schön gesäubert werden. Vorher:

Pic_13.jpg


Und jetzt:

Pic_14.jpg


(Wird fortgesetzt)
 
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Guten Morgen,

und jetzt noch den 100nF Kondensator gegen einen 22nF tauschen, dann klingt es auch. ;)

Viele Grüße aus dem LK LB, Peter
 
Hervorragende Dokumentation.
Bin durch Zufall drauf gestoßen, und hat mich so gefesselt, dass ich angefangen habe ganz von vorne zu lesen.
Schon krass was man dabei alles entdeckt. Den "Rohs-Krümmeldreck" verweigere ich übrigens auch geflissentlich bei allen Lötarbeiten.

Mach bitte weiter so
Tom
 
Hervorragende Dokumentation ... Mach bitte weiter so...

Danke, das ist sehr nett von Dir. :)

Durch einen Krankenhausaufenhalt, bei dem zufällig eine "nette Dreingabe" entdeckt wurde, die mit der Ursache der Noteinweisung gar nichts zu tun hatte, bin ich erst mal nicht dazu gekommen, hier weiter zu machen.

Aufgrund einer dritten Geschichte an meinen Fingern - vermutlich meldet sich einfach das Alter? - kann ich derzeit nicht mehr Gitarre spielen. Muss erst mal meine Haut wieder in Ordnung kriegen. Vielleicht hilft ja der bekannte Spruch: "An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD". 🙈 :biggrinB:
 
Nee der Widerstand bleibt gleich. Aber schlechter werden durch die Benutzung natürlich.
Potis haben dann eben Aussetzer oder knacken vernehmlich. Dann wechselt man das Poti.
 
Aussetzer oder knacken
...ja, das leuchtet ein, der zitierte Text legt aber nahe, der "Wert" (womit wohl im Kontext nicht der "Nutzwert" gemeint war, oder? ;) ) würde sich verändern ...
 
Nein das bezieht sich rein auf den Kohm Wert. Potis haben da, ganz normal, eine Streuung.
Ich glaube 5% z.B. ist schon ganz gut. 211 Kohm dagegen ist schon fast 15%.
Das hört man dann schon, da bei 211Kohm die Höhen schon etwas reduziert werden.
Stichwort Abflachung des Resonanzpunktes. Wenn man also Wert auf brillianten
Klang legt, sieht man zu das man auch wirklich annähernd 250Kohm Potis drin hat.
 
werden die "schlechter", also wohl: nimmt der Widerstand ab?? Wie funktioniert das?
Ja, die werden schlechter.
So ein Poti besteht ja aus einem gewendelten Widerstandsdraht der zwischen Anfang und Ende den angegebenen Widerstand hat. In diesem Fall 250 kOhm.
Über dieser Drahtwendel bewegt sich der Schleifkontakt. Je nach der Position des Schleifers ist dann zwischen Anfang der Wendel und Schleifer ein geringerer Widerstand.
Wird am Poti oft gedreht oder dringt Staub ein, können zwischen einzelnen Windungen Brücken entstehen, quasi kleine Kurzschlüsse.
Dadurch sinkt der Gesamtwiderstand der Wendel und/oder es kratzt und hat tote Stellen, weil sich durch Staub Isolierschichten gebildet haben.
 
  • Wow
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Gibt es im Gitarrenbereich noch Drahtpotis?
Gerade in alten Gitten habe ich recht viele Drahtwendeln gefunden. Ob es das heute noch gibt, weiß ich nicht. Hab ich mir auch ehrlich gesagt wenig Gedanken drüber gemacht.
Auseinandergebaut habe ich bisher nur defekte Potis und die waren überwiegend mit Drahtwendel

Bei Kohleschicht kann ich mir ein Abnehmen des Widerstandes kaum vorstellen
 

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