Also zum Konzept:
Einige werden evtl schon die Löcher auf dem Chassis gezählt haben und dabei auf 16 Röhren gekommen sein. Das ist viel (eigentlich zuviel) aber ich habe so viele Röhren im Keller, dass ich permanent irgendwas bauen will und das nervt. Daher verballer ich die in diesem Projekt, und das sinnvoll...
Dann kommt man auf die Verteilung::
5 Doppeltrioden für die Vorstufe
2 Doppeltrioden für die Effektschleife
2 Doppeltrioden für die Endstufe
6 Beam Power Pentoden für die Endstufe
1 Referenzspannung fürs Netzteil
Und gedacht ist das Ganze so:
Vorverstärker:
-3 Kanäle, dabei ist Preamp 1 Clean/Crunch und Preamp 2 Vollgas
-Preamp 1 geht in die britische/deutsche Richtung (und mit deutsch mein ich alles, aber NICHT ENGL!), d.h. trocken, holzig und tight. Wie das mit dem Cleankanal hinhaut, das muss ich noch schauen
-Preamp 2 wird recht gesättigt werden, d.h. der wird komprimieren, was für Sologeschichten interessant ist, aber eben nicht so dicht, dass es nur noch furzt
Effektschleife:
Der Verstärker bekommt eine vollsymmetrische Effektschleife, d.h. sowohl der Send als auch der Return werden symmetriert sein. Ob ich XLR oder Klinke nehme, das weiß ich noch nicht, aber ich denke eher Klinke aufgrund der besseren Kompatibilität. Die wird seriell, zuschaltbar und außerdem mit getrennten Send/Return-Potis.
Endstufe:
Das Ganze wird eine Gegentaktschaltung mit ca. 200W. Ich könnte mit der Leistung noch ein bisschen nach oben, aber ich denke, dass ich eher die Gegenrichtung einschlagen werde, denn dann werde ich so schnell keine Röhren wechseln müssen. Echte 120W aus den 6 Röhren sollten kein Problem sein und sind für die Endröhren eher eine Form der Entspannung als schwere Arbeit.
Außerdem wird das Ding in der endgültigen Form dann keinerlei BIAS-Potis haben sondern den Ruhestrom selber einregeln. Und damit meine ich NICHT eine konventionelle Autobias-Schaltung, denn das funktioniert bei kaltem AB bis B-Betrieb nicht wirklich.
Außerdem bekommt das Ding einen einstellbaren Limiter, damit man damit auch an einer 1x12er brauchbar spielen kann, ohne Gefahr zu laufen, sie mit einer Rückkopplung abzufackeln
Der Limiter wird außerdem überwachen, dass die Endstufe in sich thermisch sicher ist, d.h. falls sie aus irgendwelchen Gründen überlastet und somit zu heiß wird, dann wird das Ding die Leistung begrenzen. Ob das nötig sein wird, das ist eine andere Frage, aber ich halte mir die Option mal offen.
Netzteil:
Viel zu groß, viel zu schwer und viel zu stabil. Dazu noch stabilisiert...
So, jetzt wird weiter am Chassis geschliffen.
MfG Stephan