frankpaush und gitarrero: Diese "Hauke Collection" Seite ist leider zu vergessen.
Das Positive ist die schöne optische Aufbereitung eines Teiles des Haukeschen Werks. Das war´s dann aber auch schon.
Ein Student von ihm hatte die Idee, eine Art Gesamtkunstwerk an einen reichen Sammler zu verkaufen. Ein einzelner Abverkauf war nie angedacht, sondern der Gesamtverkauf von 180 Stück.
Da hat er (der Student) sich einen Millionenbetrag ausgemalt, was natürlich unrealistisch ist. Vermutlich wollte der auch ein schönes Stück vom Kuchen haben. Auch das Angebot einer "Collection" halte ich für völlig daneben, da es ja keine Sammlung ist, sondern Teil seines Lebenswerks.
Auch die Namen der Gitarren wurden willkürlich erfunden, die haben mit Hauke nichts zu tun.
Es stand beim Versuch des Verkaufs auch der Aspekt der Kunstwerke im Vordergrund, nicht so sehr die Musikinstrumente, was auch wieder der Einstellung des Professors, der selbst Jahrzehnte Musiker war und dem es um den Klang geht, zuwider läuft.
Der Höhepunkt war schließlich der Ansatz das als NFT zu verkaufen, was völliger bullshit ist. Wie soll das bei Gitarren gehen?
Ich denke, dass dem nunmehr 80-jährigen Roland Hauke das auch nicht gefallen hat.
Der Vertrag ist ausgelaufen und die Sache vom Tisch. So konnte ich auch ein Stück dieser "Collection" direkt von Roland Hauke kaufen.
Tatsache ist jedenfalls, dass weit weniger als 10% der gebauten Gitarren je abgegeben wurden.
Was mir richtig gefallen würde, könnte ich mir das leisten und hätte ich eine öffentlich zugängliche Sammlung:
Ein Raum, so wie in seinem alten Haus im Waldviertel, voll mit seinen alten Werkzeugen, wackeligen Möbeln und natürlich einigen seiner Gitarren, spielbaren, halbfertigen und einigen seiner tollen händischen Konstruktionszeichnungen.
Das ganze nicht museal, sondern mit kreativer Unordnung, Sägespänen - genau so, wie ich es erlebt habe.
Das wäre es wohl, was auch ihm gefallen und seinem Zugang gerecht werden würde.