Veilleicht wird die Sache etwas klarer (und vielleicht interessiert es den Threadersteller auch), wenn man die Funktionsweisen der Geräte korrekt beleuchtet:
Octaver:
Die meisten klassischen Oktaver arbeiten analog, wie
hier schon beschrieben.
Dieses Verfahren versagt bei Mehrklängen.
Pitch-Shifter:
Der Pitchshifter nutzt die Tatsache aus, dass Intervalle feste Frequenzverhältnisse darstellen - eine Oktave höher entspricht der doppelten Frequenz, eine Quinte der 1,5-fachen Frequenz, eine kleine Terz der 1,2-fachen, etc.
Das gilt für jeden Ton.
Ein Pitch-Shifter macht also nichts anderes, als die Frequenz von allem, was er als Input bekommt, um das eingestellte Verhältnis zu vervielfachen, die Töne müssen nicht erkannt werden.
Ganze Akkorde
korrekt shiften können demnach alle Pitch-Shifter, allerdings ist die Qualität bei den meisten mies, denn die Artefakte, die bei dem Prozess entstehen, summieren sich natürlich bei ganzen Akkorden. (Bei den Geräten, die ich habe, äußert sich das in einer Art "pumpen", aber bis 2 Halbtöne geht eigentlich ganz annehmbar).
Harmonizer und "Intelligente" Pitch-Shifter:
Diese verschieben die Töne nicht nur um feste Intervalle, sondern auch im diatonischen Zusammenhang.
Dazu müssen die Töne erkannt werden.
Hier passiert bei herkömmlichen "Intelligent Pitch-Shiftern" das selbe, wie bei den klassischen Octavern:
Das Tonerkennungssystem versagt bei Mehrklängen, Ergebnis ist totaler Müll.
Die Harmonizer von Eventide sind, soweit ich weiß, in der Lage, aus gespielten Akkorden den Grundton zu erkennen.