die mit 5 Kölsch bestraft wird (eine abwandlung der chinesischen Wasserfolter)
OT: ugh ... warum gleich so hart ? Für mich als Westafeln kommt das ja fast der Todesstrafe gleich ...
aber zum Thema:
ein Bass der gespielt wird und im "harten Bühneneinsatz" sein Dasein fristet, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann mal Blessuren davontragen. Mit meinem Marcus Miller JazzBass habe ich bei Zeiten ja auch die Konsistenz eine Betondecke angetestet ... das passiert halt und ist dann auch authentisch ... wenn ich die Macken reinmache. Sollte ein Bandkollege oder schlimmstenfalls ein Fremder eine Macke in den Bass machen, werde ich sicherlich zum Tier (so al a Bache, die die Frischlinge verteidigt).
so geil die Teile auch aussehen, die auf vintage oder relic getrimmt sind ... (besonders Sandberg hat das wirklich gut raus) ... das ist nicht echt! In Ehren alt werden dürfen meine Bässe, Falten bekommen, Haarausfall, Krähenfüsse und krummen Rücken, aber werden nicht künstlich auf alt getrimmt. Nur der Optik wegen tue ich das meinen Bäassen nicht an. Das hat für mich den Stellenwert von Hochstaplerei ... ein in Ehren gealterter Bass ist geadelt, hat sich als Bühnenveteran bewiesen !
andereseits haben Aufkleber, Graffities, Höhlenmalereien und Schnitzarbeiten au meinen Bässen auch nichts verloren. Ich habe aber z.B. am Auto auch nur die TÜV- und ASU-plakette ... mag ich einach nicht ! Bin wohl Purist.
wenn ich meinem Rickenbacker die erste Prellung verpasse, bin ich aber mal gespannt, wie ich reagiere ... der hat irgendwie einen anderen Status und wird behütet wie ein rohes Ei. Irgendwann mal möchte ich aber wetten, wird es passieren ...
gepflegt werden meine Bässe häufiger als z.B. mein Auto. Das geht maximal 2mal im Jahr in die Waschstrasse und wird ausgesaugt. In der Regel gehe ich mit einem feuchten Mikrofasertuch drüber, wenn ein Saitenwechsel angesagt ist oder der angetrocknete Schweiss und Talg die Hochglanzlackierung in samtmatt transformiert hat. Ich gehe dann aber auch nicht mit einem Zahnstocher oder Q-Tipp in die Ecken. Schließlich erzählt ja auch jeder Krümel in den Ecken seine eigene Geschichte ...