Nord Lead 4

Wenigstens werden alle Parameter im Patch gespeichert... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jetzt röhr hier bitte nicht so rum. Overdrive es nicht! ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ein deutlich längeres Demo-Video mit diesmal differenzierteren Sound-Beispielen:

 
Viele der Beispiele rauschen, fauchen und zischen. Ist das ein neues Feature? Konnte das der NL3 nicht? Wundert mich nur, weil es auffällt. :gruebel:
 
Viele der Beispiele rauschen, fauchen und zischen. Ist das ein neues Feature? Konnte das der NL3 nicht? Wundert mich nur, weil es auffällt. :gruebel:

Ich denk, der Recorder von dem Herrn ist Mist oder er jagt nen zu hohen Pegel in den Eingang.
 
Hi hier Zierenberg, Ich habe erstmal aufgeatmet das e i n e r wieder Sinus anbietet, weil so viele haben nur 3 Wellenformen. Dabei ist mir analog vs digital - zur Zeit egal. Wavetable, FM und Sample finde ich gut - Mudularität, abhängig von der Bedienung auch. So eine klassische VA-Kiste, wie der NL4 ist doch etwas, womit man etwas anfangen kann - oder nicht? Ein paar neue Funktionen, EFX - 30 Knöbbe und los geht's! Sind se nicht dran, dann Hagelt´s Rüge aus jeder Ecke, sind ´se dran, dann ist plötzlich die VA altbacken, dann stimmt die Farbe nicht, dann ist es zu clean oder gar zu noisy... ...ich hab es jederzeit so gemacht: geschaut was im Portm. drin ist, dann das Teil mit den meisten Funktionen gekauft, geschraubt bis ich zufrieden war. Wenn ich die Kiste über hatte - dann habe ich sie verloren. Und gespart auf was neues. Meckern tue ich nicht. Ein Oszi-Synth, reicht mir aber auch - entgegen derer, welche nach Marken in Rackwänden in Farben oder Modellreihen sammeln. Wenn ich E-Gitarre spielen würde, hätte ich auch nur eine! Der NL4 ist meine Wahl. Zitat:Tim

- - -Was mich sehr enttäuscht ist die Tatsache, dass Clavia an 7-Segment-LEDs festhält. Der Sinn, gerade bei einem VA, der ein breites Spektrum an Sounds erzeugen kann und somit dazu einlädt, eine größere Anzahl von User-Patches zu speichern, auf ein vollwertiges Display zu verzichten und stattdessem im Nord Piano eines zu verbauen, erschließt sich nicht. Wave und NL3 verfügen ebenfalls über Displays, warum also nicht der 4er.

Es gibt für mich (außer der Kostenersparnis für Clavia) keinen nachvollziehbaren Grund. Das hat auch nichts mit Purismus, Reduktion und Ästhetik zu tun, das ist einfach nur völlig unpraktisch. Auch das Argument, dass die "Originale" ja auch keine Displays hatten, zählt nicht. Wir haben 2013, seit den 70ern haben sich einige Anforderungen geänder und Keys mit viel Speicher und wenig Display sind einfach ein Schmerz im Po.

Wenn ich Patches per Masterkey aufrufe, Setups programmiere oder - noch diffiziler ohne Display - Patches ohne MIDI während des Gigs aufrufe, bist du auf Notizen angewiesen oder verloren. Du hast keinerlei Kontrolle auf einen Blick und kannst nur auf Grund der angezeigten Parameter abschätzen, was vorne rauskommen könnte.

Es nervt mich bei meinem Electro schon immens; der NL4, der eigentlich fällig geworden wäre und wegen dem ich den Kauf des 3ers rausgezögert habe, ist deswegen für mich ungeeignet - ganz egal, wie er klingt. Ich werde mir keinen Patchzettel mehr hinlegen und vor allem werde ich nicht das iPad mitschleppen, um ganz fancy Patchnummern abzulesen. Ich bin der allerletzte Mensch, der bunte Displays mit Animationen und unsinnige Hintergrundmotiven braucht, aber in diesem Fall ist das Bonbon gelutscht, bevor ichs überhaupt ausgepackt habe. Die Einschränkung ist mir im produktiven Betrieb einfach zu groß.

Dass er, wenn ich es nicht übersehen haben sollte, keinen Aftertouch zu haben scheint, juckt mich dann schon nicht mehr. Sehr schade jedoch um die internen Effekte, die endlich mit an Bord sind. Aktualisiert - - -


Hi hier Zierenberg, Das ist ein hartes, aber ehrliches Statement. Ich habe mich lange mit der Strategie von Clavia auseinandergesetzt. Den Nord Stage habe ich schon geahnt, als niemand davon sprach. Clavia hat eine sehr überlegte Marktführung. Sonst würde die stetige und erfolgreiche "Hardware/Software-Upgrade/Update-Philosophie" nicht greifen können. Ein Beispiel seien die äußerst vorsichtig spendierten RamMegabytes sämtlicher Geräte. Das 3000+ € Topmodel kommt derzeit auf ca. 1Gb. In Zeiten, in denen Ram/Rom ein Lächeln kostet und muß mit einem, so weit ich weiß, 2 Zeilen - Display auskommen. Warum? Weil die Preis/Leistung der Hardware des schwedischen Herstellers knallhart berechnet ist und in einigen Punkten keinerlei Spielraum offen lässt. Wer es noch nicht gemerkt hat: Clavia bietet keine LowBudget Lösungen an, wie etwa Yamaha - um nur einen zu nennen. Man hat es IMMER mit einem Hi EnD Gerät zu tun, welches IMMER nur in dem Ausstattungsumfang, aber nicht in der Qualität beschränkt ist. Abgesehen davon lässt Clavia grundsätzlich alles weg, was nicht UNBEDINGT gebraucht wird. Soll heißen: mach nen Zettel ran! Trost: Einen richtigen reinrassigen Sportwagen kriegst Du auch nicht mit ABS (mit Autos kenn ich mich nicht aus, aber ich hoffe ihr wisst wie ich es meine). Vergesen das NL1 u. 2 auch kein Display haben und der 3er ne öffentliche Ausnahme war - nachzuvollziehen an der Verkaufshistory. Wer sich mit Clavia richtig beschäftigt, kann alle Schritte nicht nur nachvollziehen, sondern auch die Nächsten vorausahnen.
 
Vor einigen Tagen hab ich in Köln den NL4 in Ruhe testen können.

Beruhigend war, dass viele Patches für meine Ohren bei weitem nicht so einen grottigen Sound haben wie die ersten Clavia-Demos. Der vertraute Grundsound der Vorgänger (der immer noch nicht zu meinen Lieblings-Sounds gehört) ist da: klar, geradlinig, inzwischen noch flexibler programmierbar. Er wird genau so gut bei vielen Keyboardern ankommen wie die Vorgänger, aber genauso wenig überzeugend analog-like klingen für die, die darauf Wert legen. Die Sinus-Wellenform gibt's übrigens genauso in anderen VAs, u.a. im Micro-Korg XL/XL+ und im Kingkorg.

Das Display halte ich für eine absolute Lachnummer. Da kommt bestimmt keine kernige Sportwagen-Romantik auf, sondern ungefähr so ein Kopfschütteln, als ob ein modernes Auto statt Blinker zwei Stangen mit Fähnchen für mauelles Blinken hätte, oder als ob man ein Flintstone-Mobil fahren würde.
 
Und was analog like ist, bestimmst selbstverständch du...
 
Findest Du denn, dass der Nordlead analog-like klingt?
 
Meine Meinung ist da nicht unbedingt von Relevanz, aber ich kenne Freaks, die vom analogen Sound der NL schwärmen und damit hat sich die Diskussion auch schon wieder.

Im Grunde ist das alles subjektiv. Abgesehen davon, dass man mal definieren muss was analog like ist. Jeder versteht darunter was anderes. Das ist in etwa so wie der berühmte "warme" Sound

Edit: ein klassisches Beispiel ist auch die Durchsetzungsfähigkeit. Ich hab schon von jedem Hersteller gehört wie sehr oder wie wenig durchsetzungsfähig die Boards sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, mein Vergleichspunkt sind die Klassiker (Moog, Arp, Oberheim, ProphetV etc.). Und da höre ich wenig gemeinsames mit dem Nord Lead Sound. Jeder Arturia Origin, Kingkorg oder Dutzende von Plugins klingen für mich deutlich näher an diesen Klassikern, als der Nord Lead.

Klar gibt es immer subjektive Wahrnehmung, aber es gibt auch ganz gute Vergleichspunkte, die nicht bloß subjektiv sind (Filtervergleiche vom Keyboardmag etc.). Die meisten Keyboarder mit eigener Kenntnis der Klassiker, die ich kenne, halten den Nord Lead nicht für besonders analog klingend. Für meine Ohren hat er einen eigenstänbdigen Klang, den man entwer mag oder nicht so sehr mag. Und das ist m. E. wirklich subjektiv.

Für Soundvergleiche gibt es m.E. einen Mittelweg zwischen totaler subjektiver Beliebigkeit und Objektivität. Ich kann auch unterscheiden, ob ein Rhodes-Sound mehr wie das Original klingt oder nicht. Dieser Mittelweg bringt in der Regel ganz brauchbare und für viele konsensfähige Ergebnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, ich habe mir bisher aus nachstehenden Gründen keinen Clavia Synth oder Piano/Orgel zugelegt, und werde dies wohl auch künftig nicht tun:

Clavia Produkte sind für mich zu teuer; fehlende oder minimale Displays unakzeptabel; oder fehlende Split-Möglichkeit und am schlimmsten ist die rote Farbe. Einen Waldorf Blofeld habe ich auch erst gekauft als es ihn in schwarz gab. Da es gute Konkurrenzprodukte gibt, die insbesondere günstiger sind, wird bei mir wohl in absehbarer Zeit kein Clavia Kauflust erzeugen.
 
und am schlimmsten ist die rote Farbe

Dazu fällt mir nur noch ein: Zum Glück sind eben nicht alle Keyboards schwarz (oder anderes Thema: zum Glück sind nicht alle Autos silber/grau)...
Zum Glück gibt es eben noch Individuelles, manchmal vielleicht auch Mutiges, Schräges, Exotisches - das bereichert doch die Angelegenheit, oder?
Und zum Glück hat jeder die Wahl, das zu kaufen und spielen was er mag - ohne dass man die Entscheidungen der anderen in Zweifel ziehen muss.

(Ich finde zwar auch, dass der NL4 preislich etwas hoch angesetzt ist, aber der Markt wird das regeln.)

Schönen Abend noch.
 
Gerade die Nord Leads sind eben für alles andere als Polysnthemulationen so wunderbar.
 
Hi,
ich habe seit einigen Jahren den NL 2x
Wenn man die mitgelieferten Patches spielt und aufnimmt und mit mäßigem sound ins Netz stellt, klingt der NL ungefähr so analog, wie ein Tanzmuckerkeyboard.

Wenn man sich aber die Mühe macht und seine eigenen Sounds programmiert und die Filter einfach mal etwas mehr zu macht (im Ggs. zu den mitgelieferten Patches) erhält man total fette, geniale Sounds, die in jeder Band bei jeder Lautstärke mithalten können und sich vor Gitarristen und Saxophonisten nicht zu verstecken brauchen.

Ich hatte bis vor kurzem einen Oberheim Matrix 6. Die geilsten Bläser, die man sich vorstellen kann. Dann habe ich mir die Mühe gemacht und einen Brasssound im NL 2x solange bearbeitet, bis er so klang wie der Klassiker, bin in den Probenraum gefahren und siehe da. Genau so fett und geil wie der alte!
Kleine Unterschiede beim Einschwingverhalten (logisch, sind ja auch andere Filter und Hüllkurven), aber ansonsten, Hammer.
Danach habe ich den Oberheim verkauft.

Ich vermute mal , dass im Unterschied zu den alten analogen Originalen, der NL bei offenem Filter einfach erheblich mehr Höhen rausschleudert, was dann eben schnell spitz oder dünn klingen kann.

Also: FILTER NACH LINKS

ich glaube, dass ein Großteil der im Netz geführten Debatte über die fettesten Synthies genau daran scheitert, dass Dinge miteinander verglichen werden, die lediglich unterschiedlich programmiert wurden.

Man darf auch nicht vergesssen, wie dumpf einem manche alten Schätzchen heute vorkommen, im Gegensatz zu den Sounds, die heute angesagt sind.
Dem muss ein Hersteller natürlich mit seinen Presets auch Rechnung tragen.
Deswegen würde ich es generell ablehen ein Gerät zu beurteilen, bevor ich es nicht bei großer Lautstärke und mit selbst programmierten Sounds im Probenraum oder besser noch auf der Bühne ausprobiert habe.
Alles andere ist doch eigentlich nur Zeitverschwendung aufgrund mangelnder Informationen

Da ich am NL2 lediglich ein größeres Display vermisse und bei Synthiesounds sowieso keine Effekte außer Hall haben will (bin da eher konservativ), kommt der NL4 für mich zunächst auch nicht in Frage.
Warte einfach auf den NL5. Dann bitte auch wieder mit beleuchteten Drehkränzen, wie beim NL3
 
ich glaube, dass ein Großteil der im Netz geführten Debatte über die fettesten Synthies genau daran scheitert, dass Dinge miteinander verglichen werden, die lediglich unterschiedlich programmiert wurden.

Das würde ich so unterschreiben. Am schönsten finde ich auch: Soll klingen wie das alte Teilchen, aber bitte ein 10" Display haben, auf dem man alles sieht ;)
 
Der laute Bandkontext relativiert schon einiges, und sicher kann der cutoff-Filter das Harte/Grelle bei Nord Lead Sounds reduzieren.

Signifikante Unterschiede sollte man trotzdem nicht leugnen: bei Analogen wie dem Mini oder dem Oberheim kann man den Cutoff auch aufdrehen, ohne schnell Ohrenbluten zu kriegen: Analoge sind ja keineswegs dumpf oder höhenarm! Und nicht alle Nord-Sounds klingen durch runtergerelten cutoff gleich analog-like. Mit den variablen Filtern des Kingkorg fällt es mir jedenfalls schon deutlich leichter, Annäherungen hinzukriegen, als mit den Nord Leads, die m.E. immer ihren charakteristischen Sound behalten (deutlicher mit offenerem Cutoff, weniger deutlich mit etwas runtergeregeltem).

Wie auch immer: wenn ein workaround funktioniert und man mit dem Ergebnis zufrieden ist, ist doch alles ok. Pragmatische Lösungen haben Vorrang.

Was das Display betrifft, gibt es ne Menge Benutzbares zwischen der Nord-Lösung (80er Jahre Simpel-Taschenrechner) und einem 10'' Display (vgl. Arturia Origin: kann alte Teilchen ganz brauchbar nachbilden und hat trotzdem ein großes Display). Glücklicherweise zeigen haufenweise gut benutzbare VAs Lösungen dazwischen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben