Nichts will klappen -> völlig untalentiert ?

  • Ersteller michael2018
  • Erstellt am
der Kopf kann [...] nicht den Fingern folgen
das geht uns doch allen irgendwie so, - nur wahrscheinlich auf unterschiedlichem Niveau oder bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ich finde den englischen Ausdruck "muscle memory" ganz anschaulich (wenn auch wissenschaftlich nicht ganz korrekt).
Durch intensives (und richtiges!) Üben/Wiederholen werden die Bewegungen der Finger allmählich "automatisiert", so dass die Vorgänge idealerweise am Ende im gewünschten Tempo ohne bewusstes Mitdenken ablaufen. Selbstverständlich hat jeder seine individuellen Grenzen, über die er/sie trotz der größten Anstrengung nicht hinauskommt.
Man muss wohl den goldenen Mittelweg finden und sich erreichbare Ziele setzen, aber auch nicht zu früh aufgeben.

Und neben Talent, Fleiß und Ehrgeiz gibt es ja gerade im Hobbybereich noch weitere limitierende Faktoren, z.B. die verfügbare Zeit zum Üben, das Glück den richtigen Lehrer oder die richtigen Tipps/Tutorials zu finden, die einen weiterbringen, usw. usw.

Du machst ja alles richtig, wenn Du Spaß am Spielen hast! Das ist doch das wichtigste 👍
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
F
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Eines muss ich aber sagen.
"House of the rising sun" scheint ziemlich gut zu sein, um die Motorik zu trainieren, bzw. die Griffautomatik zu verbessern. Mir hilfts wirklich, Fortschritte zu machen. Und Spaß machts ja sowieso auch noch.
 
bzw. die Griffautomatik zu verbessern. Mir hilfts wirklich, Fortschritte zu machen. Und Spaß machts ja sowieso auch noch.
(y), das erscheint mir auch ziemlich vorrangig. Die ganzen Wechsel der einfachen Akkorden in all ihren Variationen erstmal hinzukriegen.
Das kann man ganz "kindlich spielerisch" gestalten.
Als zweites ist es schon wichtig, zu gucken, wo sind die Töne auf dem Griffbrett, mal alle e`s und a`s gucken, dann kommt es schon automatisch, mit der Zeit, daß man weiss, wo die Töne sind. Und mit einfachen Dingen/Stücken anfangen.
Mir scheint es so, wenn man ohne diese Grundkenntnisse an Solos wie z.B. bei "stairway to heaven" rangeht, überfordert man sich selbst schnell und es entsteht der Eindruck, man habe kein "Talent". Das ist alles Blödsinn, gerade wenn man schon in etwas höherem Alter anfängt, Gitarre zu spielen, ist eben Geduld und Gelassenheit angesagt, dann kommt auch Spielfreude auf.
Wie ich schon erwähnte, als Jimmy Page dieses solo gespielt hat, hatte er mindestens 10/15Jahre intensives Gitarrespielen hinter sich.
Das Niveau solcher Leute erreichen zu wollen, zumal innerhalb von 2 Jahren:engel:, ist nicht gerade förderlich für die Entwicklung seines eigenen Spiels, mM..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich antworte dann doch nochmal.
Kein Mensch sprach vom Solo von Stairway to heaven.
Ich sprach vom Anfang....
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, mM...

Gruß

Michael
 
Ein ganz andere Frage, von mir als Laien:

Wie kommt diese Spitzen im Solo überhaupt zustande, ist das extremes Bending?

 
Wo genau (Minute, Sekunde)? Das klingt erst einmal recht "normal".

Ich sag mal, ab 2:59, z. B.. Ist das Bending im Bluesrock immer großer Bestandteil oder ist Das was Anderes? Ich bin ja völliger Laie bei Sowas.
 
Ok, in der Tat viele kurze Bendings, die schnell auf die Ausgangstonhöhe zurück gehen.
Ja, bei der Bluesgitarre und allem daraus Abgeleiteten sind Bendings und kombiniertes Vibrato ein meist essentielles Stilmittel. Diese sauber und ausdrucksstark zu spielen wird oft unterschätzt und erfordert meist mehr Übung, als vermeintlich schwieriges, schnelles Gedudel ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Also ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es die falschen Erwartungen sind und man daher oft kurz davor ist aufzuhören. Ich bin wie gesagt immer nur kurz davor aufzuhören; mach es dann aber doch nicht, da sich langsam erste Erfolge einstellen.
Gerade Youtube und und Instagram sorgen dafür, dass man mit völlig falschen Erwartungen an die Sache ran geht. Videos wie "Lerne Nothing else matters in 10 Minuten" sorgen sorgen genau dafür. Gerade dieser Song ist wahrlich kein Anfängersong. Fingerpicking, HammerOns, PullOffs und vom Solo ganz zu schweigen mit Doublestops, Bendings usw.
Und wenn man hinter die Leinwand von Youtubern schaut, stellt man fest, dass die Kollegen dann zehn, zwanzig oder mehr Takes gebraucht haben abzuliefern. Aber darüber redet natürlich niemand.
Auch Stairway to Heaven ist kein Anfängerlied und das trifft auch für das Intro zu. Wenn die Finger nicht mal schnelle Akkordwechsel hinbekommen, sollen sie Sachen spielen die Andere nach 10 oder mehr Jahren an Spielerfahrung gemacht haben? Aber das ist mit jedem anderen Hobby ganz genaus so.
Es ist noch kein Meister von Himmel gefallen. Das Sprichwort sagt alles. Auch ein Slash musste lange, lange üben bevor er das Solo von November Rain hinzauberte. Und auch dem Kollegen entgleitet hin und wieder mal das eine oder andere Bending.

Ich möchte kein Clapton, Slash oder Mayer werden. Das wird so oder so nichts mehr. Aber ich will Gitarre spielen und dazu singen. Ich weiß das wird noch etwas dauern und das ist es was mich dann immer zweifeln lässt weil ich jetzt den Leuten zeigen möchte das ich was kann. Ich will es aber unbedingt. Deshalb bleib ich dran.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Nur singen ist ok, nur Gitarre spielen wird immer besser aber beides zusammen ist noch mal eine ganz andere Nummer :cool:
Also ich mach schon beides und probiere mich aus aber zeigen oder hochladen würde ich mir noch nicht zutrauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Zusammen,

ich wollte nur kurz mitteilen, dass ich mich doch nicht ganz von der Gitarre trennen kann...
In letzter Zeit habe ich die Gitte ab und zu mal ganz zwanglos und nur just for fun in die Hand genommen und auch nur mal 5 Minuten irgendwas gemacht.
Nach ein wenig Youtuben beschäftige ich mich jetzt mal mit den Powerchords und dem Abdämfen der nicht benötigten Saiten. Ist auch schwierig, macht aber Spass, da schnelle Vortschritte zu verzeichnen sind.
Der Ton wird sauberer und das matscht alles nicht mehr so.
Und so ein bisschen Dirty deeds done dirt cheap macht auch Spass ;)
Also: Ich versuche es doch weiterhin und habe mir auch schon wieder neue hardware bestellt (TC Electronic HyrerGravity Compressor) wegen der Sucht ;)
Also, Danke an Alle für die Antworten/Ermutigungen.

Gruß

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 13 Benutzer
Hey Michael,

das freut mich echt. Für mich ist eine der größten Herausforderungen dabei vom Anfängergitarristen zu einem durchschnittlichen Gitarristen zu werden die Motivation. Aufgeben wollte ich schon bei komplexeren Akkorden, Mute-Techniken im Stil des Texas-Blues, Vermischung von Akkord- und Singlenote-Spiel und vor allem bei den Anfängen von Legato-Spiel. Und irgendwie hab ich manche Sachen dann doch geschafft, während andere einfach mal lange liegen bleiben mussten. Ein halbes Jahr später gehen sie irgendwie besser (nicht leicht!) von der Hand. Sich zu motivieren ist ein anstrengendes Geschäft und es ist schön zu hören, dass Du entspannter an die Sache ran gehst. Würde mich freuen wieder von Dir zu hören!
 
ren Hobby ganz genaus ich will Gitarre spielen und dazu singen. Ich weiß das wird noch etwas dauern und das ist es was mich dann immer zweifeln lässt weil ich jetzt den Leuten zeigen möchte das ich was kann.
gitarre spielen ist das eine, und singen ist das andere. wenn man beides einzeln kann, kann man immer noch nicht beides zusammen. das heisst, man muss es zusammen üben, und irgendwann kommt der moment, wo es klick macht, und beides zusammen geht.
bis dahin hilft geduld und üben.
 
Wie die Vorredner schon dran bleiben.

Ich hab vor über 20 Jahren mit einem Musiklehrer gestartet und war ziemlich gut.
Hatte 9 Jahre unterricht.

Dann kam Ausbildung, Jugend und dann Haus Familie und Kinder.

Ich war komplett weg davon und war wieder kompletter Anfänger. Kein Groove, unsauber und kein Spielfluss.

Da heißt es dann einen Schritt zurück und einfacher aufbauen.

Such dir Backingtracks und spiel da dezent dazu und bau es langsam wieder auf.
Weniger ist da mehr.

Mit dezenter mein ich, dass du einen Chord auf die 1 stehen lässt bis das wieder sitz.

Dann probierst du einen kleinen Fill auf den nächsten Chord zu spielen. Usw…

Übe zu musikalischem Kontext.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Tipps.
Ich greife jetzt nicht mehr so fest, was zur Folge hat, dass die Akkorde nicht mehr soooo schief klingen.
Das leichte Greifen kommt überraschenderweise von den Powerchords und dem Abdämpfen der nicht benötigten Saiten.
Irgendwie ist Mann dann behutsamer, da die Saiten sonst nicht gedämpft, sondern klingen würden. Der Nebeneffekt ist das sauberere...rererere Akkordspielen ;)
Ich werde nie ein guter Spieler, wenn´s aber reicht um hier @home für mich alleine zu klimpern und ohne Ohrenbluten zu überleben, reicht mir das dann auch...
Zuhörer werden nicht geduldet. Punkt.
Meine Frau muss da durch oder Gartenarbeit machen ;)

So, also Danke nochmals und Gruß

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Dit schaffste schon. :great:
 
Viellicht hilft es Dir:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben