Nichts will klappen -> völlig untalentiert ?

  • Ersteller michael2018
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@rmb
Sehe ich an sich genau so wie Du. Aber in diesem speziellen Fall hatten viele den Eindruck - so auch ich -, dass es eben so ein Fall nicht ist. Sondern ein Fall von will zuviel, zu schnell und ohne Lehrer. Und das ist dann doch ein Fall in dem Beratung hilft.

Allerdings hatte ich ja schon geschrieben, dass ich denke, dass es ok ist, wenn jemand den Preis nicht zahlen will in Geld, Zeit und Organisation. Dann bleibt es ein Wunsch. Aber ein Wunsch geht ja erst in Erfüllung, wenn ich einen Plan habe, wie ich dahin komme.
 
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Lehrer ist sicher gut, aber wenn dich der Gedanke an den schon Stresst bringts nix.

... ausschliesslich mit dem Anfang von Stairway to heaven und der Fingerübung "Spinne" beschäftigt habe, ...
Das ist dein Fehler. Du beschäftigst dich nur mit frustigen Dingen.

Spinne find ich überbewertet. Nicht weils schlechte Übungen sind. Aber sie sind wahnsinnig öde und frustig. Ich würd da nur 2-3 Übungen machen und auf 5-10 Minuten warmspielen beschränken.

Stairway ist jetzt nicht gerade schwer, aber ein Anfängersong ist er auch nicht. Gitarre ist Feinmotorik die sich über Jahre bildet. Man sollte mit etwas grobmotorischerem Anfangen um schnell Erfolge zu haben.
Warum nicht ein paar Chord Songs oder nur die Powerchord Begleitung lernen und zum Song dazulärmen um Spaß zu haben. Leichte Songs spielen macht so Spaß um Frust und Stress abzubauen ... Anlage aufdrehen, Verstärker an und auf gehts.
Ich weiß nicht was du sonst so magst, aber am Anfang hab ich Metallica nur die James Parts der leichteren Songs gespielt, Blink182, Green Day, simple Klassiker wie I lov RR, einige Akkustik Songs die nur Standardchords hatten. Ich hatte nach einem Jahr schon über 30 Songs wo ich dazu lärmen konnte.

Was dir fehlt ist Spaß und damit Erfolgserlebnisse.
Probiers nochmal. Leg Stairway weg, nimm ein paar leichte Songs. 2x die Woche nix lernen sondern nur spielen und Spaß haben.
 
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zum Song dazulärmen um Spaß zu haben. Leichte Songs spielen macht so Spaß um Frust und Stress abzubauen ... Anlage aufdrehen, Verstärker an und auf gehts.
Genau das habe ich heute mal gemacht, und es entspannt ungemein. Und danach hatte ich sogar noch die Motivation, mich hinzusetzen, ein Lied in Guitarpro aufzuschreiben (hilft mir beim Merken) und das neue Solo auch noch anzuspielen. Andersrum hätte ich nicht halb so viel geschafft.
 
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Hab heute auch noch ca 3 tägiger Pause etwas geloopt und dazu gejammt und das hat sau mäßig Spaß gemacht. Die Tage davor ging es mir ähnlich. Ich war frustriert weil irgendwie nichts ordentliches zustande bekommen habe. So eine kurze Kreativ Pause kann schon ganz effektiv sein.
 
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Hab heute auch noch ca 3 tägiger Pause etwas geloopt und dazu gejammt und das hat sau mäßig Spaß gemacht.
(y),
ist vielleicht etwas OT, aber trotzdem,
Looper kann ich nur empfehlen, mach ich hier immer wieder. Ganz ohne Druck und entspannt. Routine bekommt man auch,
halt stressfrei "üben".
 
Genau das habe ich heute mal gemacht, und es entspannt ungemein. Und danach hatte ich sogar noch die Motivation, mich hinzusetzen, ein Lied in Guitarpro aufzuschreiben ...
Genau das ist der Sinn. Ich weiß, dass viele sagen, man muss immer lernen, fokusiert sein, rumdaddeln bringt nix ... das stimmt in meinen Augen überhaupt nicht. Für was üb ich denn die ganze Zeit? Um zu spielen!
Mit dem rumdaddeln bekommst du Routine, Selbstsicherheit, Freude und werde dann immer heiß drauf noch einen Song dazu zu lernen. Man muss halt eine Mischung finden.
Aber dieses streng lernen, immer fokusiert am Ziel arbeiten und auch dieser Zwang, dass man nur ein guter Gitarrist ist wenn man schwere Sachen spielen kann. Das macht einem alles kaputt.
 
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Mit dem rumdaddeln bekommst du Routine, Selbstsicherheit, Freude und werde dann immer heiß drauf noch einen Song dazu zu lernen. Man muss halt eine Mischung finden.
Aber dieses streng lernen, immer fokusiert am Ziel arbeiten und auch dieser Zwang, dass man nur ein guter Gitarrist ist wenn man schwere Sachen spielen kann. Das macht einem alles kaputt.
Ja du hast, wie von anderen schon erwähnt, recht.

Aber weitere Argumente in dieser Richtung sind komplett sinnlos, da der TO seine Einstellung eben nicht ändern möchte.
 
@Dr Dulle Geb ich dir recht, wenn man nach Ideen fragt und dann weiter das macht was man immer schon gemacht hat ... hat das einfach wenig Sinn.

Aber es lesen auch andere mit und es ist vielleicht nicht schlecht, dass der ein oder andere liest, dass es auch Gitarristen gibt die Dinge anders sehen und machen und damit auch weiter kommen und nicht andere belächeln weil sie nicht Through Fire and Flames spielen können.
 
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Ja du hast, wie von anderen schon erwähnt, recht.

Aber weitere Argumente in dieser Richtung sind komplett sinnlos, da der TO seine Einstellung eben nicht ändern möchte.
Das ist doch vollkommen wumpe. Vielleicht sieht sich der ein- o. andere User, genau wie der TO, auch manchmal mit Zweifeln oder Sinnkrise konfrontiert.
Von daher können die hier gemachten Schilderungen und Vorschläge schon sinnvoll sein.
 
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Das ist doch vollkommen wumpe. Vielleicht sieht sich der ein- o. andere User,
Die können ja auch aus mittlerweile >200 posts voller segens- und hilfreicher Inhalte schöpfen. Ein Copy&Paste des Bisherigen würde da nicht zwingend mehr Potential erzeugen ;). LG Lenny
Alles zusätzliche an Beiträgen bringt auch keine neue Erkenntnisse mehr = sind also ebenso vollkommen wumpe
 
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Ich hatte vor 10-11 Jahren die gleiche Erkenntnis wie der Threadersteller, nur zum Thema Fotografie. Eine Spiegelreflex geholt, Objektive, Stativ, Filter, Gedöns - und es war alles Mist. Belichtungszeiten, Blende usw. - dagegen ist Musiktheorie imo ein Spaziergang. Ich habe die Kamera auf Automatik stehen gehabt und konnte mit dem Handy bessere Bilder machen. Ich hatte sogar 2 Bücher zum Thema und Hilfe - aber am Ende sah ich ein, dass die Fotografie nichts für mich war. Einziger Unterschied, ich habe mich nicht im dortigen Forum verabschiedet :D.

Man muss sein Thema finden und manchmal wirklich einsehen, dass man sich im falschen Becken tummelt.
 
Ich hab die 2 Jahre wo ich jetzt wieder hier bin kaum was gelesen an das ich mich vor 15 Jahren nicht erinnern würde ...
Früher wars n Roland, jetzt ist n Boss. Statt nem Engl ists ein JVM, ... lernen und durchbeißen muss man immer noch ... viele Fragen würden sich selber beantworten wenn man einfach mal die Thoman suche selber bemühen würde ... man braucht immer noch 50 Gitarren und 20 Amps, jede Menge Urban Myths sind immer noch die gleichen ... Das einzige was sich stark geändert hat ist das man früher von den CS Jüngern belächelt wurde und jetzt von den Geiz ist Geil Jüngern. Früher wurde Asien verteufelt, jetzt muss man sich verteidigen wenn man heimische Wertschöpfung will.
So gesehen ist das meiste hier wumpe. Pinnt einfach ein paar Beiträge an oder macht eine statische Seite und 98% der Beiträge sind überflüssig.
 
hierzu möchte ich Max Frankl (*) aus seinem jüngsten Newsletter zum Thema "Talent" (auszugsweise) zitieren, weil es so gut passt:
Meine Erfahrung zeigt:
Wenn jemand etwas lernen WILL, gelingt das.
Du wirst lernen, was dich brennend interessiert.
[...]
Talent ist die Fähigkeit, sich für etwas zu begeistern.

(*) deutscher Jazzgitarrist - der Eine oder Andere wird ihn oder seine Max Frankl Academy sicherlich kennen
 
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"Talent ist die Fähigkeit, sich für etwas zu begeistern."

Das gibt mir jetzt wirklich Stoff zum Nachdenken.

Ich dachte bisher immer "Talent" zum Gitarrespielen ist die nötige psychomotorische Fähigkeit.
 
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Der Begriff Talent wird in der Musik auf jeden Fall häufig und heftig missverstanden.
 
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Ich dachte bisher immer "Talent" zum Gitarrespielen ist die nötige psychomotorische Fähigkeit.
Das Internet liefert eine seitenlange Trefferliste zur Frage "was ist Talent", es gibt wohl nicht die einzig wahre und richtige Antwort.

Nach längerem googeln habe ich eine Definition gefunden, die ich persönlich ganz vernünftig finde:
https://answers.brainguide.de/Welche-Rolle-spielt-Talent-welche-die-Willenskraft-fuer-den-Erfolg/
(die meisten Beiträge zu Talent stammen ja aus dem HR-Bereich, sprich der Arbeitswelt ;) )

Letzlich denke ich, dass Max Frankl überspitzt das ausgedrückt hat, was man in vielen Beiträgen im Internet lesen kann: Fleiß und eiserner Wille sind letztlich wichtiger für den Erfolg. Ein angeborenes Talent im Sinne von "psychomotorischer Fähigkeit" nützt nichts ohne Fleiß, eisernem Willen und Begeisterung und sehr viel Übung.
 
Ein angeborenes Talent im Sinne von "psychomotorischer Fähigkeit" nützt nichts ohne Fleiß, eisernem Willen und Begeisterung und sehr viel Übung.
Ja, und auch anders herum ist ohne das genannte Talent das Erreichbare eher limitiert.

Am Ende muss jeder für sich seine Nische finden. Ich spiele nicht sooo gut, aber sehr gerne ;)
 
Ja, und auch anders herum ist ohne das genannte Talent das Erreichbare eher limitiert.

"Eher limitiert" ist noch sehr vorsichtig ausgedrückt.
In meinem Fall ist es so, dass die nötige Psychomotorik völlig fehlt. Einfach gesagt, der Kopf kann (außer bei den ganz einfachen Akkorden und langsamem Spiel) nicht den Fingern folgen, geschweige denn gleichzeitig noch zwei verschieden arbeitende Hände richtig koordinieren. Dazu kommen noch krummer Mittel-, Ring,- und Kleinfinger.

Trotzdem macht mir das Üben Spaß, weil ich nicht unter Druck stehe und die Bespielbarkeit der ESP für meine kleinen Hände/Finger bestens geeignet ist, mit diesem schmalen Hals. Das Aufziehen von 9-42er Saiten hat noch ein kleines Bisschen extra dazu gebracht. Und das kleine Dunlop Jazz I scheint am Allerbesten für mich geeignet.
 
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Mal noch ein Tip für alle bei denen die Feinmotorik nicht so gut ausgeprägt ist:
Gitarre offen stimmen und sliden!

Macht riesen Spass, und ist auf niedrigem Niveau einfach etwas gut klingendes zustande zu bringen.
Ohne Bass oder Looper Begleitung merkt man nicht daß es etwas schief klingt.
Wenn man nur eine Gitarre besitzt die sehr niedrig eingestellt ist, kann man das vergessen, aber perfekt wenn man noch eine Einsteiger-Gurke besitzt.
Prinzipiell ist Open E oder A einfacher als G oder D, die höhere Saitenspannung hilft.
Auch sind offene Stimmungen eine gute Hilfe wenn noch die Kraft in der Hand für Barreegriffe fehlt.

Mfg
 
Ich übe auch Fake Jazz. Macht auch Spaß. 😇
 

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