Neutron Quantum Speaker die Zweite - NAM Speaker-Sim vs Klassische IRs - Soundsamples

Ich habe mir mal die Free Trial von neutronstudios geladen und kurz getestet. Ausserdem habe ich mir eine Impulse Response von einem NAM Capture Quantum Speaker erstellt um das zu vergleichen. Ich werde später dazu mal ein paar Files (Blind-Test) und anschliessend meine Eindrücke dazu posten
Das wäre sehr interessant. Ich muss sagen, dass ich auch ein Bisschen bezweifle, dass der dynamische Part einen so großen Unterschied macht. Trotzdem sind die Speakersims von Neutron mit Abstand die besten, die ich bisher getestet habe. Das kann aber auch einfach daran liegen, dass die meinen Geschmack bei der Mikrofonierung bisher am besten getroffen haben.
 
Also hier der Vergleich:

Blind Test mit 4 Files A,B,C und D

Ich werde in ca. 1-2 Wochen oder so dann hier die Auflösung posten sowie meine Eindrücke (vom Hören als auch beim Spielen) mit euch teilen.
(Eine Poll / Umfrageoption gibt es hier nicht oder?)

Damit es spannender wird hat gibt es noch zwei Unbekannte... :cool:
Ein File wäre dann das Original > Neutron Quantum Speaker NAM Capture "QS-4x12-Vintage(G12M25).nam". Ein anderes File eine Impulse Response davon, welche ich mittels Audio Assault aIR Impulse Rack (leider gibt es dieses Tool wohl nicht mehr als Download) erstellt haben.

Signal Chain:
Gibson SG Gitarre Bridge Humbucker. Als Amp Sim nutzte ich ein sehr dynamisch spielbares NAM Profile eines Dumble Overdrive > "Spitfine-Dumble_Overdrive-EPOCHS-400-ESR-0_0_3-.nam". Keine weiteren Plugins.

A)

B)

C)

D)



Los gehts!

Über eure Einschätzungen und Feedbacks dazu würd ich mich freuen. Oder auch wenn ihr denkt das man das anders machen müsste > clean, kürzere Riff, mehr Gain, Palm Mutes etc. Oder wo ihr denkt das man einen Unterschied besser merkt oder raushört zwischen Impulse Response, Quantum Speaker NAM Capture oder einer echten (mikrofoniertem!) Gitarrenbox.

Am besten vielleicht in etwa folgendem Format:

A) was ihr denkt was es ist // was ihr raushört, was euch aufgefallen ist // ob die Unterschiede gross/klein/unwesentlich sind // welches euch am besten gefällt
B)
C)
D)
....oder natürlich auch wenn ihr überhaupt keine Unterschiede feststellen könnt.


(p.s Falls es eine Möglichkeit gibt .wav Datein zu hochladen oder zu teilen würde ich das natürlich auch machen)
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Interessanter Vergleich, ich höre da aber keine nenennswerten Unterschiede, war auch zu erwarten, ich würde den Test aber auch anders machen, weil...

Der Unterschied von QS zu IR ist nur gegeben wenn man den Speaker "pusht" oder auch weniger "anfährt", ich versuche das mal zu erklären...

Mit dem "Input" Regler im NAM Plugin kannst du bestimmen wie stark der QS angefahren wird, da NAM mit der speziellen Testdatei den gesamten Dynamikbereich einfängt.

Wenn du zum Beispiel eine IR in das NAM Plugin lädst, den Input um 6db erhöhst und den Output um 6db senkst, wird es exakt so klingen wie auf 0db,
wenn du den Output nicht kompensierst wird es einfach nur um 6db lauter, der Sound verändert sich nicht! (außer du machst das so extrem das intern clipping entsteht)

Beim QS verändert sich sowohl der Sound, als auch die Dynamik, da NAM das komplette Dynamikspektrum+Frequenzspektrum einfängt (soweit es halt in der digitalen Welt geht,
hängt also auch vom verwendeten Setup ab)

Stell dir vor du hättest unzählige IR's, ganz leise aufgenommen bis so laut aufgenommen das der Speaker komprimiert und zerrt.
Diese IR's musst du einzeln laden und durchören, bei QS hast du mit dem Input Regler einen nahtlosen Übergang!

Bisher gibt es ja IR Plugins bei denen man das virtuelle Mikrofon bewegen kann, man verändert also das Frequenzspektrum, die Dynamik bleibt aber immer gleich!

Bei QS hast du nicht unzählige Positionen, dafür aber Referenzspots, "hell", "dunkel", "ausgewogen", "Raum" etc.
Wenn du diese miteinander kombinierst bekommst du auch einen dynamischen Frequenzgang, wenn dir "hell" zu spitz klingt, mischst du eben etwas von "dunkel" dazu...

Das geile an der Sache ist das die Phase nicht total zerstört wird wie es eben mit IR's passiert wenn man einen EQ dahinter klatscht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich würde den Test aber auch anders machen, weil...
Stell dir vor du hättest unzählige IR's, ganz leise aufgenommen bis so laut aufgenommen das der Speaker komprimiert und zerrt.
Diese IR's musst du einzeln laden und durchören, bei QS hast du mit dem Input Regler einen nahtlosen Übergang!
Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder entgleist … aber mit dieser Ausgangslage ist doch überhaupt kein Vergleich möglich, oder? Wie würdest Du den Test machen @Soultrash?
das die Phase nicht total zerstört wird wie es eben mit IR's passiert wenn man einen EQ dahinter klatscht.
Mal abgesehen davon, warum jemand überhaupt einen EQ dahinter schaltet .. was heißt das genau, die „Phase wird total zerstört“?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Unterschied von QS zu IR ist nur gegeben wenn man den Speaker "pusht" oder auch weniger "anfährt"
Beim QS verändert sich sowohl der Sound, als auch die Dynamik, da NAM das komplette Dynamikspektrum+Frequenzspektrum einfängt

Das Hauptargument generell > es gibt ja auch andere Hersteller die was ähnliches anstreben eg. Celestion mit Dynamic Speaker Impulse so wie andere Hersteller (bei Two Notes DynIR bezieht es sich ja nur darauf, dass man Mikrofone verschieben kann ohne separate IR files zu laden), scheint ja zu sein, dass es (genügend relevante) Aspekte gibt welche sich eben nicht mit "statischen" Impulse Responses einfangen lassen. Primär geht es wohl um Speaker Distortion Cone Breakup oder so, Compression etc.

Mein Problem und Kritikpunkt daran generell ist, dass:

a) irgendwie immer davon gesprochen wird wie massiv besser und anders diese neuen Ansätze gegenüber klassischen Impulse Responses sein sollen > ein mal ausprobiert kann man nie mehr zurück zu diesen minderwertigen IR's...es aber, glaube ich, nie sauber aufgezeigt, verglichen und bewiesen wird.
b) Speaker Distortion und andere Aspekte eigentlich Sachen sind die, meinte ich, bei normaler Nutzung nicht oder sehr gering auftreten und ausserdem auch beim Design der Speaker so gut wie möglich vermieden werden. Bei Plugins welche sowas (Speaker Distortion) anboten fand ich klang das immer sehr schlecht.


Eigentlich lässt sich das ganze recht einfach und gut vergleichen (darum wundert mich warum das eben (oder ev. gerade deswegen?) nicht gemacht wird):
- Man nutzt ein Tool welches das erstellen von klasischen/statischen Impulse Responses ermöglicht.
- Dann lässt man ein Sine Sweep durch das zu testende Hardware Gerät oder Plugin laufen, nimmt die "Antwort" auf und mittels deconvolution Prozess erstellt man eine IR welche in jedem IR Loader abgespielt werden kann und vergleicht.

Das Ideal wäre hier ja immer die in echt Mikrofonierte Gitarrenbox oder...? Es geht nicht um anderen oder ev. besseren Sound.

Hier noch das Video von Lasse Lammert auf das ich mich bezogen hatte: Cab vs. IR creating speaker IRs with react:IR



Sidenote / da es nicht genau das angesprochene Thema betrifft:

- Ob man jetzt bei NAM den (integrierten) Input/Gain Regler und EQ Sektion nutzt oder ein separates Gain/Trim Plugin davor (oder danach für die EQ Section) denke ich spielt keine Rolle.

- Der Sound der bei einem Tube Amp aus dem Speaker Output rauskommt agiert und wechselwirkt mit dem angeschlossenen Speaker, Loadbox etc. Das heiss der Amp selber (Speaker Output) klingt und reagiert anders je nach angeschlossener reaktiver oder resistiver loadbox oder auch je nach Speaker und dessen Werte anders. Sofern Lautstärke kein Problem ist klingt es wohl besser (zumindest anders) wenn man den idealen oder passenden Speaker verwendet als eine noch so gute Loadbox.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier noch ein weiteres Video zu diesem Thema von ML Sound Lab

Do Guitar Cabs Affect Dynamics? Not Really...

Kann natürlich auch sein, dass er befangen ist, da er selber ja nur "normale" IR's macht und verkauft...
Anderseits, denke ich, er wird sich auch einigermassen auskennen mit der Materie.

Randbemerkung: Nur weil etwas > z.B das im Video kritisierte Plugin "etwas mit dem Sound macht" und es nachher besser oder zumindest anders klingt muss nicht zwingend was bedeuten. Ich kann auch einfach etwas um 1-3db lauter drehen...ev. noch mit EQ oder ev. anderen Effekten schönfärben und schon klingt es besser. < Aber das kriegt man dann auch mit zig anderen ganz normalen Bordmitteln hin
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben