Meine Jericho 08 Hörner habe ich - genauso wie den riesigen, aktiven Visaton T-40 Sub, den ich für Musik aber zu langsam empfand - verkauft. Die nahmen mir hier viel zu viel Platz weg. Die Hörner klangen über meinen DVD-Player (eingelegte CD) besser als über den PC. Waren m.E. aber nicht für jede Musikrichtung geeignet. Rockiges fand ich darüber unpassend. Mir fehlte da auch der Punch, obwohl die ja sehr laut können. Es fehlte aber etwas zwischen Bass und Mitte. Schlechte Aufnahmen klangen über die Jericho auch schlecht. Und bei gewissen schlecht abgestimmten, überbetonten Frequenzen, im Tiefmittelton, konnte es auch schon mal dröhnen. Das Gehäuse wirkte in diesem Spektrum dann schon mal inkompatibel.
Bei guten Aufnahmen in Jazz, Klassik, Blues und manchmal auch Elektro, da fühlten die sich wohl in ihrem Element. Besonders Glöckchen, Klavieranschläge, Hi-Hats und feine Hochtöne klangen sehr fein, und auch die Räumlichkeit konnte - abhängig vom Musikmaterial - ein Genuss sein. Filme habe ich kurz mal mit ihnen gehört. Mir fehlen da aber Vergleiche. Klang jedenfalls besser als über TV selbst.
Ich habe leider noch nie einen Abhörmonitor gehört, und so kann ich leider nicht sagen, wie der Unterschied zwischen beiden ~neutral aufspielenden Lautsprechersystem (Horn und Aktivabhöre) ist. Dann hätte ich die Hörner besser als Abhöre bewerten können.
Momentan habe ich nur noch ein Paar Superlux 668B Kopfhörer. Da wurde ja auch so ein Hype drum gemacht. Für normale PC-Angelegenheiten reichen sie. Da stimmt der Preis. Für echten Musikgenuss würde ich sie nicht verwenden. Solange ich mit dem PC-Sound noch nicht wirklich zufrieden bin (verwende das Steinberg UR22 und Asio-Treiber), werde ich mit wirklich guten Kopfhörern noch warten.
Ich weiss noch nicht so recht, ob ich TV/Heimkino und Heimstudio im selben Raum einrichten oder zusammenfassen soll. Im letzteren Fall bräuchte ich insgesamt 2 Paar LS und Sub. Hab bei Heimkino jetzt aber keine großen Wünsche, da reicht mir was Einfaches.
Wenn ich einen Tiefstbass für Filme bräuchte, würde ich mir eher einen gebrauchten Nubert AW-1000 oder so zulegen. Aber so einen Tiefbass kann man im Mietshaus eigentlich nicht anschalten, ohne sich Ärger einzuhandeln. Der geht wirklich durchs Mauerwerk und schüttelt alte Blindgänger aus dem Weltkrieg frei.
Sobald ich mir Platz gemacht habe, werde ich mich erstmal mit einer DAW vertraut machen müssen. Wenn ich das Grundlegende nicht aufnehme, weil ich die Geduld nicht aufbringe, ist jeder weitere Ansatz vertane Zeit. Und ich hasse Gebrauchsanweisungen. Momentan mache ich nichts, stehen die ganzen Teile nur rum, weil ich keinen Platz habe. Auf meinen Tisch befinden sich - neben Tastatur und Flachbildschirm - auch noch Drucker und Scanner. Zum Glück kann der 20 Kilo Verstärker jetzt eigentlich runter.
Was die "Vocal-Recordings" betrifft, bin ich ja noch lange nicht soweit. Und da ich ja eh eine ganz andere Musik produzieren will, die völlig obskur ist, wird da auch nicht mit normalen Stimmen gearbeitet, sondern total verfremdet. Effekte, Chöre und Vocoder will ich einsetzen.