Neuling sucht analogen Synthesizer bis 500 Euro

  • Ersteller Energy1957
  • Erstellt am
Ich habe die bass Station schon seit ein paar Tagen hier und bin klanglich zufrieden.
Jedoch ist mir aufgefallen, das die potentiometer wirklich billig sind. Sie sind zwar haptisch in Ordnung (wackeln nicht, da mit dem Gehäuse verschraubt, angenehmer Widerstand), technisch jedoch (zumindest einige) sehr schlecht umgesetzt.
Zum Beispiel kann der Resonanz Regler seine Werte nicht halten, je nach dem in welcher Position er sich befindet und sendet ungewollt einmal 127 bzw. 0. das gleiche passiert wenn man den Poti rauf und runter drückt. Die kontaktflächen scheinen also nicht wirklich gut verarbeitet zu sein. Da der poti analog und nicht digital(so sollte es eigentlich sein) ist, wirkt sich so ein Kontaktverlust sofort auf den Klang ein.

Bei meinem Gerät fingen die Potis schon nach wenigen Stunden an zu spinnen, ich hatte halt Pech, bzw. aus meiner jetzigen Sicht glück(werde ihn zurückgeben). Wäre das erst nach nem Monat passiert, müsste ich ihn umtauschen.

Was ich also sagen will: ich glaube nicht, dass das ein individuelles Problem ist, sondern das dieses potispinnen
Früher oder später alle Bass Stations treffen kann. Und es wäre ziemlich nervend, alle 7 Tage, die Kontakte der Potis mit Kontaktspray zu besprühen.

Ansonsten ist die bass Station wirklich top, wie schon gesagt.

Von der (technischen) Verarbeitungsqualität eines minibrute habe ich auch schon viel schlechtes gehört.
Am ehesten habe ich, was preisgünstige analog synths angeht, noch zu dsi und moog Vertrauen.

Ich möchte dich jetzt auf keinen Fall daran hindern, sich einen preisgünstigen analog synth zu holen, vielmehr wollte ich dich nur darauf aufmerksam machen, dass preisgünstig (bzw. billig(hairmetal;))) gerade bei analogen auch eine Schattenseite hat, und man was, was diese technischen Abnutzungen angeht, bei digitalen auf der sichereren Seite ist.

Gruß

Sebastian
 
Ok, danke für eure Hilfe!
Ich werd mir denk ich den MicroBrute plus nen Korg Volca Keys holen, aber vorher erstmal im Thomann (auch mal die anderen Synths) antesten. Ist denke ich die beste Lösung.
Auf einen Korg MS 20 Mini wäre ich natürlich auch sehr heiß, aber man kann ja nicht alles haben...

Jetzt mal völlig ungeachtet vom Eingangspost und von der ursprünglichen Frage, was haltet ihr eigentlich vom Novation UltraNova?
 
Was sagt ihr denn zum Novation UltraNova?
Ich bin damit sehr zufrieden, allerdings ist die Ultranova nur virtuell-analog, also digital. Wenn du explizit einen analogen Synth willst, dann bist du bei ihr falsch.

Ansonsten kann man damit sehr viel Spaß haben. Die Sounds von klassischen analogen Synths deckt sie ziemlich gut ab, darüber hinaus ist sie auch für bewusst digitale Sounds alá Wavetables und Pseudo-FM zu haben. Mit 70 Wellenformen, 14 Filtertypen, 20 Modulationsslots und bis zu 5 Effekten (plus ein weiterer Zerrer) gleichzeitig vermutlich mit der flexibelste Hardware-Synth, den man für das Geld kriegt. Zudem ist noch ein Audio/Midi-USB-Interface eingebaut.

Die meisten Demos von ihr auf YouTube sind allerdings wenig brauchbar…da empfehle ich eher die offiziellen Novation-Demos zu den (kostenlos) erhältlichen Soundpacks. Die decken ihren Aufgaben-Bereich eigentlich ganz gut ab:

https://soundcloud.com/novationmusic/sets/free-soundpacks-for-ultranova
 
Hey, ich benutze jetzt den Micrebrute schon einige Zeit...vorwiegend auch um Kontraste zu setzen (bin im Trance- Bereich tätig) und kann ihn als Zusatz gut empfehlen, besonders in Kombi mit einem nachgeschalteten Effektgerät, dadurch kann der Sound noch mal zusätzlich gut angereichert werden...die Bedienung ist simple und direkt...es macht zwar ein wenig Mühe die Sounds über die mitgelieferten Tafeln für alle Regler einzeln Aufzuzeichnen aber es ist zu verschmerzen...Man sollte nur bedenken das er monotrimbal und monophon ist und somit immer nur einen Sound sowie Ton abspielen kann...ein Akkord spielen ist damit z.b. nicht möglich...ein kleiner Lichttropfen ist da der Sub OSC, der bis zu plus eine Quinte regelbar ist...der Sound ist natürlich immer Geschmackssache aber ich finde, dass man recht fetten Sound erzeugen kann...wozu ich oft nicht mal den Brute- Regler brauche...hat man das Zusammenspiel der Regler und dessen Veränderung verstanden, geht die arbeit fix und kreativ von der Hand...er ist gut für Lead und Bass- Sounds geeignet- brav bis dreckig, leierernd bis klar linear...für andere Sounds würde dann wohl eher ein anderer Synth ins Spiel kommen...also Pad- Sounds sind z.B. nicht gerade seine Stärke! LG.
 
Für Pads und das andere Zeugs hab ich ja den Virus und den HALion Sonic SE für die Hypersaws und FM.
Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob er auch fett klingen kann, also so wie von irgendjemandem hier im Fred erwähnt. Daher wollte ich mir auch den Korg Volca Keys dazu kaufen. Denn so nen "klassischen" Analogsound wäre vielleicht auch nicht schlecht.
 
Ich würde sagen, hör Dir das Ding im Laden noch mal an...die Soundfrage ist immer schwierig...meine Kaufhilfe war u.a. das Video auf Youtube
Arturia MicroBrute Analog Synth Demo" von [URL='https://www.youtube.com/channel/UCW10wx-3CqOp9WuSwbACosQ']SourceDistributionTV[/URL]


Ich muss oft über mein Effektgerät durch einen Equalizer den Bass, Intensität und die Stärke minimieren, damit er nicht meinen ganzen Song unterbuttert..und da hilft nicht nur die Lautstärke zu minimieren!:DIch war auch skeptisch, keine Frage aber in dem Preissegment ist er echt ein guter Begleiter...zumal ich gesehen habe, dass einzelne Händler ihn wieder im Preis hochgesetzt haben! LG.
 
Jetzt bin ich noch am Überlegen, ob ich mir nen MicroBrute oder nen Minibrute SE hole. Letzterer ist teurer, hat aber auch nen Step-Sequenzer, mehr Möglichkeiten der Klangerzeugung und nen zweiten LFO. Patchen würde ich mit dem Synthie am Anfang wohl eh nicht so viel. Und nen Rauschgenerator zu haben wäre mir auch wichtig.

Was sagt ihr? Klingen die ansonsten vollkommen gleich? Gibts außer den Patchmöglichkeiten noch was, was der MicroBrute besser macht?
 
Der MicroBrute hat auch einen Step-Sequencer.
 
Das weiß ich, und das war eigentlich immer der Hauptgrund, warum ich mir ihn und nicht den MiniBrute kaufen wollte.
 
Ich würde, wenn unbedingt Arturia, auch den Microbrute nehmen.

Beim SE habe Ich immer wieder von ähnlichen Fehlern wie z.B.:
gelesen. Die Tasten des minbrute verbiegen sich außerdem beim Gebrauch von aftertouch.

Dass Arturia den Preis der SE um mehr als 100 Euro gesenkt hat, und sie jetzt 50 Euro billiger ist als die "normale" minibrute STINKT gewaltig.

Am liebsten würde Ich dir empfehlen weiter zu sparen, zb. auf einen DSI mopho keyboard oder einen Moog Sub Phatty.

Gruß
Sebastian
 
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Ne also ich bin noch Schüler und kann mir einen Moog nun wirklich nicht leisten. Vielleicht irgendwann mal, nach nem 6er im Lotto...
Den Mopho möchte ich mir irgendwann auch unbedingt holen, aber der Arturia spricht mich auch einfach wegen seines Sounds so sehr an, der sich so ziemlich mit meinen Erwartungen an einen analogen Synth decken: rotzig, frech, unberechenbar und analog-fett. Deshalb hol ich mir den Volca Keys noch dazu. Ich hab ihn am Freitag im Thomann getestet und er hat mir sehr gut gefallen.

Also wirds doch wohl der MicroBrute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann Glückwunsch zum Microbrute und Volca Keys !:)

Gruß
Sebastian

PS: Bin selbst auch noch Schüler, immer hartnäckig am sparen;)
 
@hairmetal81
Er mag aber den speziellen Sound es Microbrute...
Und Gebraucht ist nicht neu(meistens keine Garantie) und gerade bei preiswerten analogen immer so ne Sache.

Gruß
Sebastian
 
Die Würfel sind wahrscheinlich eh gefallen!
War auch mehr als Beispiel gedacht.

:great:
 
Der Moog ist tatsächlich mit knapp 900 Euro "nicht soo teuer", vielleicht irgendwann mal.
Und gebraucht mach ich wie gesagt eher ungern. Hab meinen Virus zwar auch gebraucht gekauft, das war aber wie gesagt n virtuell-analoger und kein voll-analoger.

Edit: Hat der MicroBrute SE eigentlich auch solche Fehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sind bei meinem Microbrute die Fehler nicht bekannt...habe ich so auch noch nicht gehört...meiner hat sich beim intensiven Midi ansteuern mal aufgehangen,kam jetzt aber nicht mehr vor...das kann aber auch mit meiner Geräte Kombi zusammenhängen...insgesamt ist der Microbrute ein zuverlässiger Begleiter...auch wenn man im Internet mal quer Beet liest,natürlich gibt es immer wieder einzelne Fälle...wie überall...davon würde ich mich nicht abschrecken lassen!Lg
 
Die Verarbeitungsqualität ist beim MicroBrute nicht besonders toll - und natürlich eine völlig andere Liga als bei einem Moog. Bei meinem MicroBrute zickt z.B. der Oktavumschalter (up) so ungefähr jedes 20. Mal: Das Ding ist also letztlich live nicht einsetzbar. Das Minitasten-Keyboard ist ohnehin jenseits von Gut und Böse. Das Alles ist aber auch gar kein Problem, wenn der MicroBrute im (Home-)Studio entspannt mit einem brauchbaren MIDI-Keyboard getriggert wird. Dann ist er eine kultige Maschine, die für sehr wenig Geld einen unglaublich eigenständigen Sound produzieren kann, den man ohne diese kleine Kiste einfach nicht hinkriegt - auch nicht mit einem Moog.
 
So, ich bin jetzt stolzer Besitzer eines MicroBrute (SE, da der stackable Kabel hat) und bin verdammt glücklich mit dem Teil! :) Der Filter ist echt extrem aggressiv und unvorhersehbar, bin mal gespannt wie ich das in meine Produktion einbauen soll :D Es ist nahezu unmöglich, ihn nicht brachial klingen zu lassen.
Bloß mit einer Sache bin ich nicht glücklich... das Netzteil. Das Kabel, das aus dem Trafo ins Stromnetz führt, steckt "nur so lose" im MicroBrute drin. Ist das bei euch auch so? Ich muss - wenn ich ihn das erste mal irgendwo anstecke - immer ausprobieren und ein wenig dran rumbewegen bzw komplett reinstecken, bis der Synthie wirklich an ist. Und das Kabel macht dabei bitzelnde Geräusche... Weiß nicht, ob das so gut tut...
(Potentieller) Livebetrieb dadurch nahezu unmöglich.
 

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