Neues 4-Kanal&Midi-Marshall-Flaggschiff 2007

  • Ersteller Newsted
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Für das Geld ist der JVM sicherlich der günstigte Amp. Nur es bleibt halt ein Marshall, der auch nach Marshall klingen wird. Da werden sie nicht komplett neue Pfade beschreiten. Und wer nunmal nen anderen Sound sucht, der wird, auch wenn er günstig ist, mit dem JVM nicht glücklich werden.
Vom Grundsound her mag ich alle, wobei mein Herz dann letztlich für Engl schlägt. Aber auf jeden Fall ist es nun möglich für jede Grund-Soundvorstellung (Englsound, Mesasound, Marshallsound) einen hochflexibelen Amp zu finden. :great:
 
Vor allen Dingen sollten sich dann alle Hersteller von Produkten in der Preisklasse des JVMs warm anziehen( wenn der Marshall dann wirklich "klingt":rolleyes: ).
Yo, genau der letzte Punkt in der Klammer ist's doch. Wenn's nur um die Äusserlichkeiten ginge, dann wären Amps wie der H&K Switchblade oder der JMP-1 unschlagbar (oder gar ein POD...). Stellt man z.B. einen TSL neben einen echten Top-Amp (damit meine ich einen Amp, der genau den oder die Sound(s) hat den man will), dann merkt man schon, daß es am Ende des Tages egal ist ob der TSL drei oder zehn Kanäle hat.

In der Realität kann man doch eh schon froh sein, wenn ein Amp mehr als einen wirklich guten Grundsound bietet.
Ich brauche nicht zwölf Schaltbare Modi, die alle nach Marshall mit mehr oder weniger Zerre klingen.:confused: Bitte erzähle mir niemand, daß er das auf der Bühne benutzen würde (Stepptanz?!). Da wird in jedem Kanal ein Modus vorgewählt (hätte man vielleicht auch mit einem Gain-Poti mit größerem Regelbereich machen können?) und bleibt dann so - bei vier Kanälen ist man eh schon mehr als ausreichend bedient. Es gibt auch noch das Volume-Poti an der Gitarre und so Sachen wie Anschlagsdynamik. ;)
Ich will gar nicht über den Sound spekulieren, das Demo Video klang ja vielversprechend - da könnte für jeden was dabei sein. Aber Featuremäßig sind sie IMO ein klein wenig über's Ziel hinausgeschossen - hoffentlich hat's auf den Klang keinen Einfluß. :)
 
@BF79:
Du sprichst mir irgendwie aus der Seele.
Deswegen hab ich mich z.B. auch vorgestern für den bei vielen so verhassten TSL 100 entschieden. Klingt an meiner Mesa 2x12" hervorragend, v.a. der Crunch mit Strat in Zwischenposition ist hammer, da kommt mein Rectifier nicht hin!

Ich hab auch lange überlegt, ob ich auf den JVM warten soll, hab dann aber (für mich) beschlossen, dass mir drei Kanäle, meine PUs und das Volumepoti reichen (müssen). Als ich noch mit JMP 1 oder POD unterwegs war hat sich gezeigt, dass ich auch nur drei Sound gebraucht habe - eben Clean, Crunch und noch stärker verzerrt.

Grüße,

Matze
 
Was mir jetzt aber doch auffällt ist dieser Digitalreverb.

Auf der einen Seite ist das ne gute Sache, schließlich hat man ja einen Effekt gleich mit an Board.
Aber auf der anderen Seite finde ich, gehöhrt in ein Top wenn überhaupt ein Federhall!
Ich meine hier liegt doch der Kasusknacktus.....
Dabei wollte ich diese Beschreibung angeben:

https://www.thomann.de/de/marshall_jvm410h.htm

So jetzt kauft man sich also ein Vollröhrentop ohne Halbleiter und lässt sein Signal durch einen digitalen Hallprozessor laufen?????
Mal ehrlich. Meiner Meinung ist das ein Widerspruch. Klar benutzen viele unter anderem auch ich hier und da digitale Effekte. Aber nur weil es anders nicht geht.

In meinem Amp ist auch ein Federhall. Klar ist der auch nicht oberklasse, aber den ziehe ich dem Digitalhall vor.

(Natürlich ist mir bewusst, das Federhall und echter Hall zwei ziemlich verschiedene Sachen sind.)

Abgesehen davon........ein digitaler Hall bedeutet, dass das Signal digitalisiert werden muss(A/D-Wandler) und dann bearbeitet werden muss (Effektgerät) und dann wieder als analoges Signal zurückgeführt werden soll(D/A-Wandler).
Auch nur ein einzelnes dieser drei Geräte von wirklich hochwertiger Qualität kostet mehr als der Amp. Es gibt im professionellen/studiobereich sogar Halleffekte die 100000€ kosten.
Nun ja..... das ist der Grund warum ich diesem Hall nicht traue.
Bevor jetzt eine Diskusion losbricht was nun besser sei, digital oder analog, soll gesagt sein, dass dies meine Meinung ist. Sicher gibt es digitale Halleffkte die, das Signal nicht verschlechtern, aber sicher bekommt man die nicht zu dem Preis vom JVM....ganz sicherlich bekommt man nicht auch noch einen Amp dazu.
Abgesehen davon finde ich es ungeschickt wenn das Signal schon in so früher Instanz an Qualität verliert. Ich meine damit, was im Sound einmal verloren geht, das holt dir der beste Tonmeister nicht wieder raus. Wenn schon im Top selbst das Signal reduziert wird, könnte der ein oder andere seine Probleme damit haben. Schließlich muss das Signal ja noch abgenommen werden und letzten Endes wird es abgemischt. Dabei geht schon so einiges vom Klang verloren wie ich finde.

Ich will den Amp auf keinen Fall verteufeln. Ich finde, dass Marshall sich ziemlich lange auf seinen Lohrbeeren ausgeruht hat. Nun da die Verkaufszahlen von ENGL und anderen Herstellern, die auf Flexibilität setzen, steigen, erkennt man das bei Marshall auch. Flexibilität ist gefragt, seht euch den Markt für Modler an.... Deshalb denke ich, dass dieser Amp schon ein richtig guter moderne Amp sein könnte.(Vom Klang noch garnicht gesprochen)
Der Preis ist auch echt ein Knaller. Jedoch bleibt abzuwarten, ob dies auch mit einem Verlust der Qualität einhergeht. Jedenfalls wurde am Hall schon einmal gespart.
Hoffentlich ist das das einzige woran gespart wurde, sonst wird die Hoffnung und das neue "Flaggschiff" Marshalls schnell als "Billig-Produkt" eingestuft.
 
Den Hall muss man ja nicht benutzen, den kann man sicher aus dem Signalweg nehmen. ;)
Abgesehn davon finde ich Federhall sowieso fürchterlich, meiner Meinung nach ein Relikt was definitiv keine Daseinsberechtigung hat, aber Geschmäcker sind ja verschieden ;)
 
Den Hall muss man ja nicht benutzen, den kann man sicher aus dem Signalweg nehmen. ;)
Abgesehn davon finde ich Federhall sowieso fürchterlich, meiner Meinung nach ein Relikt was definitiv keine Daseinsberechtigung hat, aber Geschmäcker sind ja verschieden ;)

Klar du hast recht Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so, jedoch wundere ich mich wie man ein Produkt auf den Markt bringen kann, welches in sich wiedersprüchlich ist.
Damit meine ich, dass Marshall erst damit wirbt, dass keine Halbleite im Signalweg vorkommen(obwohl sie es müssen wenn man den Hall benutzen will).
Ich meine diese Aussage heißt doch: "Hey hört her wir bauen trotzdem noch die guten allen puristischen Amp nur flexibler"
oder empfindet ihr das ander?
Also warum jetzt einen "billigen Hall" einbauen??? Das will mir jetzt irgendwie nicht in den Kopf.
 
hi thejone!
u.U. wird der hall dem signal nur beigemischt - d.h. daß es, auch wenn man den hall benutzt, immer noch ohne halbleiter erzeugt wird.

zu deiner äusserung von vorhin:

"Ich finde, dass Marshall sich ziemlich lange auf seinen Lohrbeeren ausgeruht hat"

möchte ich anmerken, daß marshall bereits 1992 ein midifähiges 3-kanal-top auf den markt gebracht hat.

jetzt haben sie gerade mal 6 jahre die dsl/tsl-reihe draussen die aus ich-weiß-nicht-wie-vielen tops + combos besteht, dann haben sie (endlich) auch die wünsche der puristen erhört und haben eine reihe von "echten" reissues rausgebracht.

von den zahllosen transistor-amps und dem mode-4 top jetzt mal ganz zu schweigen...

beim besten willen - ich sehe nicht wo marshall sich "auf seinen lorbeeren" ausruht :screwy:

cheers - 68.
 
okay wenn das so ist.....der jmp lässt sich auch auch midischalten.
Aber nur zwei Ampserien zu bauen, die midischaltbar sind, halte ich nicht für besonders entwicklungs freudig.
Auch wenn diese Amps midi steuerbar sind, hat Marshall seinen Ruf innovativ zu sein verloren und ruhte sich meiner Meinung nach auf seinen Lohrbeeren aus.
Zu dem Schluss komme ich aus dem Grund weil Marshall einfach über Jahre immer wieder eine neue Version vom Jcm800 oder Jcm900 rausbringt und den Amp, dann im Geburtstagskleid verpackt. Dann gibt es alle Nase lang ein Signaturmodell deren Entwickling weiter zurück liegt als meine Geburt. Das Publikum, das jedoch mit solchen Amps bedient wird ist aber am aussterben, wo also sind diese Amps dann innovativ? Ich habe immer das Gefühl gehabt, Marshall dreht sich auf der Stelle.
Wer immernoch denkt Marshall ruhe sich nicht auf seinen Lohrbeeren aus, der beschaue sich das Topmodell der letzten Ära Marshalls, der Tsl. Zweifellos ein cooler Amp und wie alles im Leben Geschmackssache.
Vergleicht man diesen Amp nun mit den Topmodellen andere Hersteller wird man zweifelsohne feststellen, dass der Tsl denen was die Innovation und die Komplexität betrifft unterlegen ist.
Damit will ich sagen, diese Lücke klafft schon seit Jahren und Marshall hat nichts daran getan außer jetzt ein bisschen verspätet nachzuliefern.

Überlegt mal womit man heute Kohle macht? Mit Gear, von welchem versprochen wird, dass man damit adäquat Metal machen kann. Nun....wie lange weiß man das schon?? Und wie alt ist der Mode Four.
Ich bin kein Fan von diesem Amp, wollte nur meine Behauptung rechtfertigen die Firma Marshall ein wenig faul zu nennen.

Aber das alles ist garnicht so wichtig. Viel wichtiger ist es über Amps zu reden statt über die Firmen. Noch wichtiger ist es aber wohl zu rocken oder?:great:
 
zum Glück gibts ja noch wesentlich mehr als Metal ;)
 
hi thejone!
u.U. wird der hall dem signal nur beigemischt - d.h. daß es, auch wenn man den hall benutzt, immer noch ohne halbleiter erzeugt wird.

Wird wohl auch so sein. Bei den Vintage Modern ist auch ein Digitaler Hall eingebaut und ich vermute es wird der selbe wie im JVM sein.
Zitat vonner Marshallpage:
Der Hallpegel wird dabei jedoch passiv zugemischt, so dass nur der verhallte Signalanteil die Hallspirale durchläuft - das Originalsignal bleibt unbeeinflußt.

mfg Pitti
 
ich würde jeden 20€ Plate-Room-Whatever-Hall einem Federhall vorziehen, aber so ist das eben, nur weils Digital ist muss es nicht billig sein ;)

btw. ab wann kommen die eigentlich hier in DLand in die Läden?
 
Das Publikum, das jedoch mit solchen Amps bedient wird ist aber am aussterben, wo also sind diese Amps dann innovativ?
dem kann ich nicht beipflichten und meiner meinung nach ist es falsch. denn solange es gitarristen gibt, die nach ihrem einen sound suchen, werden wohl als erstes bei ein- z weikanalern suchen, als bei midi-fähigen mehrkanal tops. denn: wozu 4 kanäle, wenn man nur einen braucht? klar wollen die meisten flexibel sein und ein paar werden auch in nem 4 kanaler ihren sound fürs leben finden. aber wie gesagt:
es gibt noch genug gitarristen, denen ein kanal reicht, den sie mitm vol poti ihrer gitarre bearbeiten. und dazu bringt marshall jetzt auch das passende top raus. ich bin zwar kein marshall-fanatiker (ich liebe den sound aber trotzdem....^^), muss aber sagen, dass sie auf jedenfall den schritt in die richtige richtung getan haben. auch wenn mit verspätung, sie haben es getan.
und wieso sollte ein unternehmen erpicht darauf sein, unbedingt was neues zu kreieren? es ist doch so, dass wenn was neues auf den markt kommt, es von anderen kopiert wird. und wer am besten kopiert, der verkauft am besten. sollte marshall zwingend investitionen tätigen, damit sie sich den titel geben können als innovative firma? bei fehlinvestitionen kannst dir das schenken, weil das geld rausgeworfen ist. (klar ist dieses denken net wirtschaftsförderlich aber zu verstehen, wenn man unternehmer ist und ne rationale ader hat)
ihr ruf, den sie sich erarbeitet, den verstärkermarkt über 2 jahrzehnte annähernd dominiert zu haben, werden sie sicher net von heut auf morgen weg haben, wenn sie keine neuerungen bringen.

und wegen dem hall noch:
man sollte nicht danach gehn, was in beschreibungen steht von wegen digital, sondern in den laden und ihn sich ohne vorurteile anhörn. du kaufst dir ja auch keinen verstärker ohne ihn angespielt zu haben oder? :)
 
Hat denn nun schon mal jemand den Amp angespielt und kann ein Urteil abgeben wie er klingt? Und nicht nur mit fetten Humbuckern sondern auch mit Tele oder Strat Singlecoils?
 

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