SELE schrieb:
Wieso? Als Vintage bezeichnet man ja nicht die erste Leo hat damals nach zwei oder drei jahren nach der ersten Serien Strat angefangen Erle zu verwenden.
Jau, aus Kostengründen. Erle war das Billichholz im vergleich zu richtig guter Esche.
Als "Vintage" würde ich (in diesem Fall) die Zeit zwischen 1954 und 1962 ansehen. Insofern ist das schon richtig.
Kommt halt drauf an, wie man Vintage definiert. Für mich sind das die Gitarren, die nach dem Prototyp als erstes dauerhaft in Serie gingen. Also Esche, 6-Punkt-Trem, "underwound"-PUs, 3-fach-Schalter....usw usf, die klassische 54er Strat halt.
Alles danach sind Neuerungen und Veränderungen desselben Modells. (die ich persönlich fast durch die Bank begrüße, da ich mit dem Wintädsch-Wahn nur aus reinem Prinzip,damits halt Wintädsch ist, nix anfangen kann
)
Aber wenn man schon argumentiert, dass der Umstieg auf ein anderes Holz 1990 weder aus Kostengründen, noch aus "Originalitätsgründen", vertretbar sei, der sollte auch nicht mit Erle ankommen. denn für die trifft beides zu: Nicht original, und v.a. aus Kostengründen zwecks Sparmaßnahmen verwendet. Es war halt Ende der 50er Essig mit den Eschemengen.
P.S.: Das Argument das Leo nachher bei Musicman pappel verwendet hat zählt nicht ;-P .... Leo war kein Musiker sondern Bastler/Tüftler/Erfinder.
Das müsstest du dann aber generell gelten lassen. Auch bei anderen Modifikationen
Aber ich würde so ein Argument gar nicht anbringen. Mir reicht eine Steve Morse Signature aus Pappel.....oder die USA Burton Tele.
Die Masse wirds nie wollen, nicht, weil die Masse etwa Oszilloskopohren hat, sondern eben aus Traditionsgründen. Wissen ist in dem Fall Ohnmacht. Wer nicht weiss, worauf er spielt, sondern nur hinhört, dem isses egal, was in seiner Klampfe steckt.
Wir gitarristen sind wohl die konservativsten Menschen die es gibt
Gitarristen sind Arschlöcher, Poser, Angeber und Wixxer
, da kann mana uch verlangen das eine Stratocaster entweder aus Esche oder Erle ist
In der Tat.
Man sollte allerdings anderen, denen man Tips gibt, dann fairerweise dazusagen, dass es hier nicht wirklich darum geht, was KLANGLICH "echt" ist, sondern was gemäss Klischee-Tradition "echt" ist. Damit die, denen das völlig egal ist, keine Angst vor Pappel, Linde, 2-point Trem, 9,5" Radius, Locking Tunern etc. pp haben und meinen, das wäre "schlecht" oder würde sofort nicht mehr nach strat klingen.
Die unstratigsten Strats sind streng genommen eh die alten angeblich echten. Die haben ne Exemplarstreung, die es heute nicht mal mehr in China gibt