Neue Gitarre klingt irgendwie leblos - was tun?

Die Saiten kommen bei mir so oder so immer sofort runter, sofern nicht gerade die darauf sind, die ich haben möchte. ;-)
Das kann man immer mal probieren, da macht man sicher nichts falsch. Im Zweifel hat man halt einen Satz Saiten verballert.

Wenn man aber ein grundsätzlich schlechtes Gefühl mit dem Ding hat und selbst vielleicht auch nicht ein bisschen experimentieren und schrauben mag (was ich auch völlig verstehen kann), dann würde ich mir auch gut überlegen, ob ich die wirklich haben möchte.


@Stratspieler
Witzig, wir haben genau die gleiche Erfahrung gemacht. ;-)
 
Betrifft zwar nicht direkt die Gitarre, aber:
ich habe hier bei mir 2 Fame-Baphomet-Bässe (2006-8) hängen. 4-Saiter (der ist soweit ok), 5-Saiter (der knurrt trocken schon und macht riesen Laune)
Gleiche Form, gleiches Holz (Mahagoni) ähnliches Baujahr, aber trocken völlig unterschiedlich. Den 4er nehme ich nicht so gerne in die Hand, wie den 5er...

von daher nochmal: wenn der Funke bei Dir nicht überspringt: Händler kontaktieren, und zurück damit. Selbst, wenn Du die Gitarre mit 50% Nachlass bekommen solltest, und sie funktioniert bei Dir nicht...dann zurück!

Gruß Dirk
 
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Ich denke, einen neuen Satz Saiten könnte man durchaus investieren. Wenn es aber auch dann nicht plötzlich KLICK macht, dann nicht weiter damit beschäftigen sondern zurück mit der Gitarre.
 
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Würde es auch noch mal mit neuen Saiten versuchen , wenn es dann
nicht klick macht , zurück damit.
 
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kann es sein, dass das Stop Tail nicht weit genug nach unten gedreht ist, damit die Saiten zu schwammig auf der Brücke aufliegen?
Ja, neue Saiten ist immer ein Versuch wert.
 
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Es gibt auch 59er Les Pauls, die scheiße sind, genauso wie Strats aus der "goldenen Era", die einfach nur schreckliche Gurken sind.
Nein, das kann es nicht geben, das liegt doch höchstens an der Einstellung oder den Bünden oder den Saiten, sagt Prof. Zollner... *duckundwegrenn*
 
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Wäre es möglich, den "leblosen" klang mal aufzunehmen?

Idealerweise auch eine weitere Aufnahme mit einer funktionierenden Gitarre im gleichen Setup, so dass der unterschied erkennbar wird.

Aber wie die anderen auch schreiben: erstmal frische Saiten, dann haben wir eine Aussage.
 
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Servus,

a) basierend auf Holz und Konstruktion (Halsverbindung, PU Aussparungen) wird der trockene Klang anders sein.

b) Saiten können zusätzliche Lebendigkeit bringen

c) 1/8 Drehung am Halsspannstab kann auch Wunder wirken.

Zurück schicken ist nix vor dem man Hemmungen haben sollte!

Gruß
Martin
 
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Vielleicht matcht das Ding ja auch einfach nicht mit den Erwartungen und Vorstellungen, die man so hatte?
Am Ende des Tages muss die Gitarre überzeugen und Spaß machen, oder sie geht halt wieder.

Was jetzt "leblos" für den Einzelnen bedeutet und vielleicht auch im Vergleich "womit", dass werden wir doch hier doch so oder so nicht beurteilen können.
 
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Gestern habe ich nir eine neue Gitarre gekauft. Die hatte noch die Werkssaiten - Fender USA 250L Nickel Plated Steel (.009-.042)- aufgezogen.
Die Gitarre lag im Koffer + Karton zwei Jahre im Laden, waren also nicht verrostet oder verdreckt udgl. Getauscht habe ich sie gegen neue Ernie Ball Super Slinky (.095-.046).

Extra für diesen Thred habe ich beide Besaitungen mal aufgenommen. Ich denke man sieht den Unterschied im Bild unten.

- Werkssaiten (1)
- Neue Saiten (2)
- Recordet habe ich mit den selben Inputgain-Einstellungen ohne, mit deaktivierten Plugins (3)
- nur den Masterchannel musste ich - um am Ende unter'm roten Bereich zu bleiben- etwas drosseln (im Bild sieht man warum)

Saiten alt vs. neu.jpg


Hören kann man den Unterschied auch, ab der Hälfte wird er deutlich:



Natürlich ist das keine wissenschaftliche Arbeit. 🧑‍🏫🧑‍⚕️👩‍🎓
Die Gitarre hat nicht nur neue (und dickere) Saiten, sondern auch ein Setup bekommen usw. Aber ich denke trotzdem, dass mein kleines Experiment für "Team Saitenwechsel" spricht, gar nicht mal speziell auf den TE bezogen, da wissen wir ja leider immer noch nicht was das Problem ist. Es soll halt nur mal darstellen welchen Unterschied neue Saiten ausmachen können.

Schönes WE
 
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Nein, das kann es nicht geben, das liegt doch höchstens an der Einstellung oder den Bünden oder den Saiten, sagt Prof. Zollner... *duckundwegrenn*
Naja der Regensburger Kollege unterscheidet halt den akustischen vom elektrischen Teil, was vollkommen richtig ist. Die Aufhängung (Brücke) der Saiten ist um vielfaches wichtiger als das Holz.

OP sagt die Gitarre klingt trocken leblos -> akustische Komponente, absolut legitim. Muss sich nicht im elektrischen Klang widerspiegeln.

Der elektrische Klang hingegen ist ein anderes Tier, und hier ist das Holz (und der akustische Klang/das akustische Klangbild größtenteils zu vernachlässigen. Spätestens dann wenn der Verstärker sowieso reichlich klanglich färbt. Sonst würden wir alle 13-56 Saiten in E-Standard spielen, weil nur das die Gitarre richtig schwingen lässt. :)
 
Hören kann man den Unterschied auch
Mache mal die beiden Teile gleich laut und höre den Unterschied nochmal an.
Der Hauptunterschied ist dann, daß Du mit den neuen Saiten anders gespielt hast ;)
 
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Ähm , ich habe unterschiedlich angeschlagen meinst du? Ich habe mir extra Mühe gegeben das zu vermeiden. Aber ich bin auch keine Maschine.

 
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@abolesco Danke für Deine Mühe & Glückwunsch zur neuen Gitarre!
allerdings verfälschen die dickeren Saiten natürlich das Ergebnis. Dass frische Saiten auch frischer klingen ist ja sicher jedem klar. (sonst würden alle Saitenhersteller ja pleite gehen)

Beim TE klingt die Gitarre aber schon unverstärkt nicht nach seinen Erwartungen. Mögliche Stratitis hat er schon korrigiert.
Etliche Anregungen gab es ja schon, und jeder 2. Hinweis lautet: wenn der Funke nicht überspringt, dann zurück.
Wenn die Gitarre sonst den Erwartungen entspricht, würde ich das selbe Modell einfach nochmal bestellen.

Gruß Dirk
 
OP sagt die Gitarre klingt trocken leblos -> akustische Komponente, absolut legitim. Muss sich nicht im elektrischen Klang widerspiegeln.
Tut es hier aber sehr deutlich, nach Aussage des TE. Also liegt hier schon ein grundsätzliches Problem vor, denn die PUs sind ja vielen hier durchaus vertraut und werden bei PRS oft verwendet. Auch wenn erwartungsgemäß viele die US-Originale der 85/15 "besser" finden, sind die Fernost-Ausführungen jetzt auch keineswegs als Dumpfmacher berüchtigt.

Beim Holz muss mannach meiner Erfahrung auch zwischen zwei ganz unterschiedlichen Eigenschaften unterscheiden, die gerne in einen Topf geworfen werden. Nämlich einerseits den Eigenschaften des Holzes als mechanischer "Verstärker", sprich ob eine Solidbody akustisch laut ist und spürbar schwingt, und andererseits der eigentlichen Klangfarbe. Die reine Lautstärke sagt da auch aus meiner Sicht eigentlich nicht viel aus, und die "trocken" gehörten Bässe haben ebenfalls viel mit der Fähigkeit zu tun, wenig Saitenschwingung in relativ viel Lautstärke umzusetzen. Nicht jede laute Gitarre verliert dadurch übrigens Sustain, das ist auch so ein Kurzschluss. Es kommt nämlich drauf an, wie effektiv sie die mechanische Schwingung in Schall umsetzt. Ein weicher Gummibody ist akustisch sehr leise, fördert aber weder Sustain noch Brillanzen.

Anders sieht es mit Attack, Mitten und Obertönen aus. Ich habe in über 40 Jahren noch nie eine Solidbody erlebt, die (trotz halbwegs vernünftiger Saiten) akustisch stumpf klingt oder den Anschlag verschluckt, und dann über die PUs mit Brillanz, singenden Mitten oder viel Attack glänzt. Auch wenn es tatsächlich so einiges an Voodoo gibt, ist ein PU immer noch ein Tonabnehmer und kein Tonproduzent, und wenn eine Saite mit auffallend wenigen hörbaren Obertönen schwingt, sind schlichtweg keine da, die PU abnehmen könnte. Baut man jetzt sehr höhenbetonte PUs ein, wirds höchstens schrill und künstlich klingen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Richtig miese PUs gibts zwar kaum noch, aber solche oder zB ein kaputtes Tonpoti können natürlich auch eine von der Basis her brillante Gitarre elektrisch stumpf klingen lassen.

Von daher ganz klar: Ordentliche Saiten drauf, Halsstab prüfen, ob er vielleicht ganz lose ist (in dem Fall auch bei gut spielbarer Halskrümmung anziehen, bis er zumindest leicht unter Spannung ist), Saitenlage gut spielbar einstellen und mal schauen, ob sich was getan hat. Wenn nicht, ist das halt mal eine Gurke, dann kann man rumdoktern wie man will.

Gruß, bagotrix
 
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Von daher ganz klar: Ordentliche Saiten drauf, Halsstab prüfen, ob er vielleicht ganz lose ist (in dem Fall auch bei gut spielbarer Halskrümmung anziehen, bis er zumindest leicht unter Spannung ist)
.. ich denke, wenn der TE das bis jetzt nicht verstanden hat, helfen auch keine weiteren Wiederholungen ... Donnerstag um 15:26 das letzte mal hier aktiv ... vermutlich probiert er seitdem unsere zahlreichen Tipps durch :D
 
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Nämlich einerseits den Eigenschaften des Holzes als mechanischer "Verstärker", sprich ob eine Solidbody akustisch laut ist und spürbar schwingt, und andererseits der eigentlichen Klangfarbe. Die reine Lautstärke sagt da auch aus meiner Sicht eigentlich nicht viel aus, und die "trocken" gehörten Bässe haben ebenfalls viel mit der Fähigkeit zu tun, wenig Saitenschwingung in relativ viel Lautstärke umzusetzen. Nicht jede laute Gitarre verliert dadurch übrigens Sustain, das ist auch so ein Kurzschluss. Es kommt nämlich drauf an, wie effektiv sie die mechanische Schwingung in Schall umsetzt. Ein weicher Gummibody ist akustisch sehr leise, fördert aber weder Sustain noch Brillanzen.
Bitte gehe direkt zum Professor - gehe direkt dorthin - und schaue mindestens 3 Videos zum Thema Korpus ;)
 
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Interessiert mich ehrlich gesagt nicht mehr. Der Mann ist inzwischen nur noch ein Aktivist auf Mission. Manchmal räumt er mal kurz ein, dass GItarren sich eben doch unterscheiden, und so offensichtliches wie den Umstand, dass typgleiche Gitarren halt doch verschieden klingen und Holz in seinen Eigenschaften variiert - dem geht er aber dann gar nicht erst genauer nach, beispielsweise, indem er die eigene Messmethodik darauf überpüft, ob sie dem gerecht wird. Lieber kommt er gebetsmühlenartig auf seine Kernaussage zurück, dass wir alle doch nur Schafe sind, die dem Voodooquatsch der Nichtwissenschaftler auf den Leim gehen.

Plakative Thesen ziehen natürlich auch viel mehr Applaus und energische Anhänger als nachdenkliche Aussagen darüber, dass die Wahrheit vielleicht auch zwischen Extrempositionen zu finden sein könnte.
 
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Macht nix, ich lese den ganzen Thread weil mich das Thema grundsätzlich interessiert, und ich bin hier auch nur sehr sporadisch anwesend.
Mein Beitrag dazu ist so langweilig und ich habe ihn schon mehrfach gebracht ...
alle Schrauben nachziehen, auch bei einer PRS. Mit vernünftigem Werkzeug bitte.
Und ich habe auch mehrfach die Erfahrung gemacht das die NOS Saiten einer neuen Gitarre sch.... klingen.

Frohes neues Jahr für euch !
 

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