Ich kann mir auch nicht vorstellen das man "versehentlich" die hohe e Saite eine Oktave zu hoch stimmt.
Es geht nicht darum, wie Du die Welt interpretierst, sondern über Dinge, die tatsächlich passieren. Ich habe mehrfach erlebt, dass speziell die E-Saite eine Oktave zu hoch gestimmt wurde, das nicht bemerkt wurde (!), und die Saite dann gerissen ist.
Das passiert ganz einfach: ein Anfänger, der noch kein Gehör für die Tonhöhe hat, zieht die Saite auf, kurbelt sie hoch, etwas zu hoch (zB zum G), nimmt das Stimmgerät, nimmt irrtümlich an, er ist zu tief, und stimmt zum E in der Oktave hoch. In diesem Fall nützt ein normales Stimmgerät nichts, da muss man schon auf die Frequenz achten.
Und daß Teilfrequenzen vom Kammerton, a = 440 Hz, Kommazahlen ergeben, damit müsst ihr leben lernen. Da hilft alles Ringen gegen die Realität nichts. Klavierspieler sind da nicht so engstirnig, die habens gern genau.
Es bleibt die Aussage des TE, seine Saiten Spannung war zu hoch. So hoch, dass er sich nicht mal hingreifen traut. Das macht keine Saite, die richtig gestimmt ist. Es hilft, wenn man dem Thread Verlauf liest!