Zum Thema riesen Bass - kleine Frau:
Gestern gesehen in Köln als Support von Warpaint. Wie die Tante heißt ist mir nicht bekannt, die Band hieß "All we are" und war echt großartig. Basserin und Schlagzeuger (stehend) haben gesungen, der Gitarrist war der verrückte Professor in seinem Labor. Hat sehr viel mit einem Looper gemacht, die Band klang eindeutig nach mehr als drei Personen dadurch. Hat ziemlich abgefahrenes Funk Zeug auf der Gitarre gespielt und nachher noch mit einem Geigenbogen das Teil traktiert. Ständig hingehockt zu seinem Effektboard...
Die Basserin hatte einen sehr "hohlen" Sound, passte also gut zur Hauptband an dem Abend. Sehr groovy und tanzbar, echt toll. Hat bei mir einen besseren Eindruck hinterlassen als Warpaint selbst.
Da war die Basserin Jenny Lee Lindberg Grippe krank und ist auch zusammengebrochen nach den ersten paar Songs und hat nach kurzer Pause dann im sitzen weitergespielt. Allgemein machte Jenny und auch Emily aber einen schlechtgelaunten Eindruck zu Beginn, die musste elendige Probleme mit der Monitorlautstärke gehabt haben. Viel Pantomime und nachher auch böse genervte Blicke später ging es dann aber wohl. Wirkte nicht so richtig leichtfüssig der Auftritt.
Die Schlagzeugerin von denen ist aber einfach saugut. Die Songs haben gut geklungen, alle wichtigen Lieder außer Beetles (schnüff...) dabei. Jenny Lee Lindberg ist auch in natura durchaus hübsch aber vor allem eine richtig gute Bassistin. Toller Sound mit dem Rickenbacker.
Durch ihr Fehlen klang "Billie Holiday" komplett anders, der Bass als Instrument fehlte und ihre tiefere Gesangsspur auch. Das machte es den anderen beiden nicht leicht das Teil zu singen, haben sie aber gut gemacht. Sehr interessant allemal.
Leider haben sie, vermutlich weil es auch stark von der dritten Stimme abhängt, dann doch nicht "Drive" gespielt. Einer der geilesten Songs vom neuen Album... schade.
Hier noch Jenny von gestern:
Und ein Konzertbericht:
http://meinzuhausemeinblog.blogspot.de/2014/02/warpaint-koln-230214.html
Witzig ich fand bei "All we are" speziell die Songs zwischen dem 1. und den letzten zweien am besten